Reinhold und Helmut:
altes Werkzeug ist häufig (aber halt nicht immer) besser, als neu Designtes.
Ein Beispiel: Diese Säge habe ich vor einigen Tagen aus England bekommen.

Nach vorsichtiger Schätzung (im englischen Forum) ist sie mindestens doppelt, eher dreifach so alt wie ich (Jahrgang 1974).
Die braucht noch ein bisschen Zuwendung (Säubern, Richten, Schärfen) und dann sägt die wieder, wie am ersten Tag.
(Einen neuen Griff bekommt die nicht.)
Das, was man für das Doppelte des Preises, den ich für die alte bezahlt habe,
kaufen kann, wenn man heute in den deutschen Durchschnittsladen
geht, sieht etwa so aus:

neues Design vom schlechtesten:
- Der Griff ist zu weit, man wird mit allen 4 Fingern greifen, dadurch hat man weniger Kontrolle.
- Der Griff ist im Verhältnis zur Zahnlinie zu hoch angebracht. Wiederum Kontrollverlust.
- Der Rücken ist zu leicht, dadurch muss man mehr Druck von oben aufbringen. Druck bedeutet wiederum Kontrollverlust.
(Ich meine, dass diese minimale Materialersparnis der Ausgangspunkt allen Übels
ist. Eine alte schwere Säge sägt von allein. Weil es der Neuen an Gewicht fehlt,
muss der Nutzer nach unten drücken. Dafür braucht er einen anderen Winkel
vom Griff zum Blatt.)
- Die Säge ist nicht nachschärfbar
- Stattdessen unnötige "Verzierungen" wie dieses Loch vorn im Blatt und ein alberner Name.
Sicher, diese japanischen angehauchten Zähne schneiden die ersten 6 Monate aggressiver als eine Handgeschärfte, aber dann..
Liebe Grüße
Pedder