Hallo Leute,
Pedder, bitte entschuldige den nichtssagenden Titel, aber besser ging's nicht ;-)
Ihr wisst schon, die Fasen, die man nicht bis zum Schluss durchzieht mit dem Hobel und auf englisch stop chamfers nennt.
Egal, ich wollte euch nur zeigen, wie ich das so hinbekomme und fragen, wie ihr das macht.
Erster Schritt, ich zeichne die Enden an und die Breite der Fase. Mit dem Bleistift sieht man das auch noch abends im Alter gut.


Mit einer feinen Rückensäge werden die Enden eingesägt. Besser ist man lässt etwas stehen und geht nicht zu tief.

Die Nase des Rabbet Block Plane, ein breiter Simshobel oder ein #140 gehen auch, taucht in die Kante, das seitlich heraus stehende Eisen führt über das Ende.

Der Hobel geht in Schräglage und taucht mit der Nase am Ende wieder auf.

Bei kurzen Stücken wie dem hier gezeigten, kann der Hobel auch von oben wieder eintauchen, das ist bequemer.
Am Ende sieht das so aus:

Übrig bleibt die Arbeit an den Enden. Das erledigt dann der Beitel, eventuell mit einem Führungsblock. Man kann auch eine Lamb's Tongue - deutscher Begriff wieder unbekannt einarbeiten. Siehe Link.
Der große Vorteil, die Enden müssen nicht erst mit dem Beitel mehrere Zentimeter vorgearbeitet werden, um einen normalen Bank- oder Blockhobel aufzusetzen. Das bedeutet oft eine Menge Arbeit, will man's genau haben. Dann kann man diesen Trick bei Innenkanten von Rahmen einsetzen, nachdem alle Teile verleimt wurden. Ein letzter Gewinn ist natürlich die Rechtfertigung, einen Rabbet Block Plane zu besitzen oder sich anzuschaffen.
Gruß ;-)
Marc