Hallo allerseits,
Schon seit längerer Zeit hat mir mein Famos Doppel-Simshobel Schwierigkeiten bereitet.
Die Spandicke war einfach nicht vernünftig einzustellen. Entweder nahm er 2/10 mm ab, oder gar nichts. Erste Maßnahmen waren das Abrichten der Wangen und der Sohle, damit diese genau im rechten Winkel zueinander stehen.
Das Abrichten der Sohle habe ich natürlich mit zurückgestelltem und verkeiltem Eisen vorgenommen, aber trotz dieser Maßnahmen bestand das Problem weiter.
Heute habe ich mir meinen Famos-Hobel noch einmal vorgenommen es musste ja einen Grund dafür geben, dass eine Spanstärke unter 2/10 nicht zu einzustellen war.
Stellte ich das Eisen unter diesen Wert zurück, merkte ich, dass das Eisen anschlug, beim Weiterhobeln aber nicht griff es konnte also nur an der hinteren Hobelsohle liegen, und zwar direkt hinter dem Eisen und so war es denn auch. Nachdem ich in diesem Bereich etwas Holz mit dem Stecheisen abgetragen habe, hat der Hobel so funktioniert, wie ich mir das vorstelle.
Bei einem hölzernen Simshobel scheint dies der wunde Punkt zu sein. Obwohl mit verkeiltem Eisen abgerichtet, gibt die Sohle an dieser Stelle nach, wenn das Eisen dann in Arbeitsposition ist.
Der Hobel schneidet den Falz in beide Richtungen sauber aus, wenn das Eisen auf jeder Seite 15/100 mm übersteht das Eisen also etwa 3/10 mm breiter ist als die Sohle.
Hier die mit dem Stecheisen bearbeitete Stelle hinter dem Eisen. Ich habe sie noch nicht weiter bearbeitet, damit sie besser sichtbar wird:

Mein großer Veritas und der Famos Doppel-Simshobel:

Zeigt her eure Füße! Auffällig das längere Vorderstück des hölzernen Simshobels:

Gruß, Bernhard