Ersatzeisen für Stanley Bailey

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Heiko Rech
Beiträge: 2715
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Stanley Bailey No. 4

Beitrag von Heiko Rech »

[In Antwort auf #118249]
Hallo Christian,

da bin ich ja irgendwie froh, dass mir da kein Superschnäppchen durch die Lappen ging. Gut für dich aber auch, dass es kein absolter Fehlkauf war und du zufrieden bist.

Was die Metallhobel angeht, so sehe ich das etwas pragmatischer. Sie haben gegenüber den Holzhobeln gewisse Vorteile. Man kann sie zum Beispel immer richtig ingestellt in den Schrank stellen, während man bei Holzhobeln immer den Keil lockern sollte.

Ich habe nun mein ersten Metallhobelerfahrungen mit dem Anant Nr.4 und dem Nr.77 gemacht und muss ehrich sagen, dass die Anant Hobel mir auseichen. Daher werde ich vorerst auch nicht mehr für einen alten Stanley ausgeben, als ein neuer Anant kosten würde.

Gruß

Heiko


Christian Meseberg
Beiträge: 177
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Stanley Bailey No. 4

Beitrag von Christian Meseberg »


Hallo Heiko und Thomas,

ich nehme wenn ich es kriegen kann lieber an altes Werkzeug. Ich weiß nicht genau, wie altr das Teil ist, steht nichts drauf. Ich glaube aber das er älter als 50 Jahre sien könnte. Würde der Hobel gerade 10 Jahre alt sein, hätte ich mich wohl nicht so sehr für interessieren. Gebrauchspuren und kleinere Beschädigungen sind deshalb nicht so wichtig, wenn man noch mit Arbeiten kann. Deshalb würde ich auch keine neuen Griffe nehmen wollen. Danke aber für den Tip.

Schönen Sonntag an alle ;-)

Beste Grüße

Christian



Harald Wetzel
Beiträge: 254
Registriert: Mi 8. Apr 2015, 22:07

Re: Stanley Bailey No. 4

Beitrag von Harald Wetzel »

[In Antwort auf #118249]
Hallo Christian,
kannst Du mal schreiben, wie das mit dem Citronensäurebad funktioniert?

Gruß
Harald



Christian Meseberg
Beiträge: 177
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Tauchbad

Beitrag von Christian Meseberg »


Hallo Harald,

Hammerite Entroster Tauchbad besteht aus Citronensäure mit einigen Additiven, die nicht näher erläutert sind. Die Reinigung ist simpel. Entfetten, groben Rost mit der Drahtbürste entfernen (vorsicht wegen Kratzer) und dann für ca. 12-20 h die Teile in eine Lösung aus dem Konzentrat (kann bis 1:9 mit Wasser verdünnt werden) legen. Die Nachreinigung erfolgt wie beim Elektrolyseverfahren mit Schwamm und Seifenlösung. Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Die Patina bleibt weitestgehend erhalten, wenn man es nicht übertreibt.

Der Nachteil ist neben dem Preis von bis zu mehreren € /Anwendung vor allem bei unlösbar zusammgesetzen Werkstücken zu sehen. Insbesondere zwischen genieteten oder gefalzten Flächen kann die Säure zwar eindringen, aber nicht entfernt und außer mit Kriechöl kein wirksamer Korosionsschutz stattfinden. Über das Ergebnis kann ich keinen direkten Vergelich anstellen. Ich werde mir aber auf jeden Fall die Elektrolyse anschaffen.

Beste Grüße

Christian



Harald Wetzel
Beiträge: 254
Registriert: Mi 8. Apr 2015, 22:07

Re: Tauchbad

Beitrag von Harald Wetzel »


Hallo Christian,
danke für die Info zu Hammerite Entroster, kannte ich noch nicht. Meine Frau legt alles mögliche zum Reinigen in Citronensäure, vor allem vekalkte Perlatoren, ist auch nötig bei unserem Kalkwasser;-(.
Die Schwämme, die Wolfgang Jordan in seinem Elektrolyse-Bericht mal genannt hat, scheint es hier bei uns nicht zu geben. Was nimmst du da für welche? Normale Haushalts (Topf)-Reiniger?

lieben Gruß
Harald



Wolfgang Jordan
Beiträge: 1348
Registriert: So 5. Jan 2014, 20:47
Kontaktdaten:

Re: Tauchbad

Beitrag von Wolfgang Jordan »


Hallo Harald,

das Mißverständnis kommt daher, daß das (s. Link) nicht mein Bericht, sondern die Übersetzung einer amerikanischen Seite ist. Die Pads gibt es bei uns wohl nicht mit der angegebenen Bestellnummer. Aber soweit ich es verstehe, sind das einfach sogenannte Schleif- oder Polierpads/-schwämme. Bei uns gibt's die sicher auch im Baumarkt, im Malerfachhandel oder beim Autolackierer. Wichtig ist, daß man feine Pads (grau) nimmt, damit man sich nicht das Werkzeug damit verkratzt. Topfschwämme (nicht Topfkratzer) kann man sicher auch nehmen, nur werden die längst nicht solange halten.

Zitronensäure ist gut gegen Kalk. Ob die auch gegen dicken Rost etwas ausrichten kann, habe ich nicht ausprobiert. Das Problem bei Säure ist immer, daß sie das Metall angreifen kann, was mit der Elektrolyse nicht passiert.

Gruß, Wolfgang



Harald Wetzel
Beiträge: 254
Registriert: Mi 8. Apr 2015, 22:07

Re: Tauchbad

Beitrag von Harald Wetzel »


Hallo Wolfgang,
danke für die Klarstellung, werd mal meinen Maler fragen.
Das mit der Citronensäure probiere ich mal aus, werde über das Ergebnis berichten.

Gruß
Harald



Christian Meseberg
Beiträge: 177
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Tauchbad

Beitrag von Christian Meseberg »


Hallo Harald,

die Schwämme nehme ich vom Baumarkt, liegen dort beim Schleifpapier. Sie sind hier von Wolcraft, halten aber nicht all zu lange.

beste grüße

christian



Antworten