Ersatzeisen für Stanley Bailey

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Christian Meseberg
Beiträge: 177
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Ersatzeisen für Stanley Bailey

Beitrag von Christian Meseberg »


Hallo zusammen,

kann man unter den Ersatzeisen, die beim Hausherrn angeboten werden, auch welche für den von mir beschriebenen Bailey No. 3 verwenden? Wenn Ja, welches?

Danke schon mal fürs Mitdenken ;-)

Beste Grüße

Christian



Marc Waldbillig
Beiträge: 1247
Registriert: So 6. Okt 2013, 21:41

Re: Ersatzeisen für Stanley Bailey

Beitrag von Marc Waldbillig »


Hallo Christian,

Dieter bietet Eisen für den #3 an. Die Eisen sind von Ron Hock und du kannst wählen zwischen Kohlenstoffstahl und A2. Schau mal hier rein, da gibt's auch eine Erklärung:

http://www.feinewerkzeuge.de/eisen.htm

Gruß,

Marc

p.s. Ich hab ein Hock-Eisen für einen Scabhobel von Hock und bin damit mehr als zufrieden.


Friedrich Kollenrott
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Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09

Re: Ersatzeisen für Stanley Bailey

Beitrag von Friedrich Kollenrott »


Hallo Christian,

es gibt beim Hausherrn passende Hobeleisen von Hock (für #3, 44 mm breit)

http://www.feinewerkzeuge.de/eisen.htm

Die passen in die Hobel. Allerdigs sind sie optisch gewöhnungsbedürftig weil erheblich kürzer als dei Originaleisen und oben einfach gerade abgeschnitten.

Auch ein Ersatzeisen von Kunz oder ein Eisen von Clifton:

http://www.feinewerkzeuge.de/eputz4.htm

passen in Deinen Hobel. Grundsätzlich: Jedes Eisen, das für einen Stanley oder Kunz oder Clifton oder Record oder Anant #3 gedacht ist, müsste in Deinen Hobel passen. Bei den etwas dickeren Eisen (Kunz, Clifton) erhält ergibt sich ein etwas größeres Spiel in der Spandickeneinstellung.

Friedrich


Andy aus Vermont
Beiträge: 9
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Ersatzeisen für Stanley Bailey

Beitrag von Andy aus Vermont »


In unserer Schulwerkstatt haben wir Stanley Bailey #4 Hobeln. Wir haben letztes Jahr die Eisen mit Hockeisen (aus Kohlenstoffstahl) ersetzt und sind auch sehr zufrieden. Heuer haben wir noch dazu die Hockchipbreakers bestellt und freuen uns darauf.
Mit freundlichem Gruß aus dem Ahornland Vermont,
Andy


Christian Meseberg
Beiträge: 177
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Es ist ein Stanley Bailey No. 4 geworden

Beitrag von Christian Meseberg »


Hallo zusammen,

Danke mal an alle, die geholfen haben. Ich habe nun einen eigenen Stanley Bailey No. 4 erworben. Lange nicht in so gutem Zustand, wie die No. 3, die ich vor ein paar Tagen beschrieben hatte. Ich war mir nur nicht sicher, ob das Eisen überhaupt brauchbar sein wird. Für alle Fälle kann ich also Ersatzeisen zukaufen.

Sicherlich wäre ein neuer Hobel der Einstiegsklasse preiswerter. Ich kenne zwar die Geschichte von dem Neuzugang nicht, aber ich kaufe lieber altes Werkzeug als neues. Macht halt mehr Freude, damit zu arbeiten, wenn das Teil schon Generationen vor mir in der Hand hatten ;-)

Bilder kommen erst später.

Beste Grüße

Christian



Heiko Rech
Beiträge: 2715
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Du warst das also!

Beitrag von Heiko Rech »


Hallo Christian

Herzlichen Glückwunsch zum neuen Hobel. Ich nehme an, dass es der war, der bei 123 als Dekoobjekt verkauft wurde. Wie ist denn der Zustand? Muss ich mich sehr ärgern, dass ich zu zögerlich war? :-)

Gruß

Heiko


Christian Meseberg
Beiträge: 177
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Du warst das also!

Beitrag von Christian Meseberg »


Hallo Heiko,

sorry, ;-)

Mal sehen ob es sich gelohnt hat. Die Griffe sahen ja noch passabel aus, vom Rest war nicht viel zu sehen.

ich hab ihn noch nicht in Händen. Geht die Tage per Post ein. Bilder kommen später.

Bisher habe ich von Eisenhobeln nichts gehalten, es war mir irgenwie gegen die Natur (Glaubensfrage). Nachdem ich die No. 3 aufarbeiten durfte, hat sich meine Meinung stark geändert.

Beste Grüße

Christian



Christian Meseberg
Beiträge: 177
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Stanley Bailey No. 4 *MIT BILD*

Beitrag von Christian Meseberg »


Hallo Heiko,

der Verlust dürfte sich für Dich in Grenzen halten. Das Teil ist zwar brauchbar, aber auch kein Schnäppchen. Der Hobelkörper wurde auf beiden Seitenwangen geschweißt. Er war zumindest auf der rechten Seite bis ins Maul gerissen. Sicher hat ihn jemand in einem Schraubstock das Genick gebrochen. Dennoch liegt die Sohle fast perfekt auf. Lediglich hinter dem Maul ist der Auftrag nicht ganz voll flächig. Nachteilig ist allerdings, dass das Messer mit 50,5 mm Breite 3,3 mm schmaler ist als das Hobelmaul. Der hintere Handgriff war durchgebrochen, habe ihn geleimt.Im übrigen war lediglich etwas Rost und Farbspritzer zu beseitigen, was ich im Citronensäurebad bewerkstelligt habe (Elektrolyse ist noch nicht verfügbar). Messer und Klappe haben im kritischen Bereich keine Rostschäden.

Insgesamt bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Ist mein erster Metallhobel und sicher nicht der letzte.

Leider macht mein Fotoapparat keine bessern Bilder, sorry ;-)

Beste Grüße

Christian



Pedder
Beiträge: 5690
Registriert: So 8. Dez 2019, 14:41
Kontaktdaten:

Re: Stanley Bailey No. 4

Beitrag von Pedder »


Hallo Christian,

Also einerseits kann ich verstehen, dass Du diesen Hobel einem Anant vorziehst, ich kaufe mir gelegentlich alte Sägen - total verrostet - und möbel die wieder auf, das kann sehr befriedigend sein. Aber andererseits stellt Anant auch keine Sägen her.

Also, wenn Du den nächsten Hobel brauchst, ich könnte mir vorstellen, einem Anant vom Hausherren gegen geringes Aufgeld Seele einzuhauchen. (Mit Vorschlaghammer, Schweißbrenner und Lackpinsel :o))

Nein im Ernst, Du hast eine sehr schöne Restauration gezeigt. Wie machst Du das Zitronensäurebad? Grundstoffquelle? Konzentration?

Ich würde noch den Lack von den Griffen hohlen.

Liebe Grüße
Pedder



t.ost
Beiträge: 482
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Stanley Bailey No. 4

Beitrag von t.ost »


Hallo Christian

Sieht doch schon Gut aus der 4er,
hab auch noch einen 4er Stanley und einen 5.5er
Noname zum Aufarbeiten.
Mit den geschweissten Stellen, muß nicht unbedingt
ein Schraubstock gewesen zu sein,ein Fall von der
Hobelbank auf Beton tut es auch.

Bei den Griffen siehe Pedder oder Neue beim Hausherren.

Gruss Thomas


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