Kleiderablage in Bankform (mit Fotos)

[Rolf Richard]

[Johannes Müllerheim]

[In Antwort auf #118062]
Hallo Walter,
Du schreibst:"Technisch richtig kann dieses Design eigendlich nur durch selbstgefertigtes in einer Schablone verleimtes Sperrholz realisiert werden." Das halte ich für falsch, an dem Teil hat Sperrholz nichts zu suchen. Oder meinst Du formverleimtes Schichtholz? Nichtdesdotrotz halte ich es für durchaus möglich die Bank stabil aus Bubinga herzustellen, wenn der Faserverlauf um 45° gedreht wird (wie ich es weiter oben angeregt habe).

Es grüßt Johannes

[Johannes Müllerheim]

[In Antwort auf #118065]

[Marc Waldbillig]

Nicht doch, denk ich nicht, nur ließ er das Holz auch manchmal ohne irgendwelche Behandlung.

Gruß ;-)

Marc

[Walter Heil]

[In Antwort auf #118067]
Hallo Johannes,

Du hast recht, das ist der bessere Audruck, das habe ich gemeint, wobei das "selbstgemachte" auch durchaus Sperrholz sein kann, d. h. die inneren Schichten können senkrecht zu den Außenschichten stehen, aber sei's drum. Wo ich nicht mit Dir konform gehe, ist die Drehung des Eckstücks um 45°. Das bringt nicht viel. Ich würde z. B. nie eine Rahmenecke auf Gehrung einfach verleimen und denken, dass die halten könnte. Aber ganz ähnlich wäre das in diesem Fall. Eine Rahmenecke auf Gehrung hat die 1,4fache Leimfläche verglichen mit dem Rahmenquerschnitt. Im vorliegenden Beispiel ist die Leimfläche das 1,67fache der Querschnittsfläche. Inwieweit das Schrägholz eine stabilere Leimfläche als Stirnholz ergibt, weiß ich allerdings nicht. Ohne eine Verlängerung der Federn und Vertiefung der Nuten wäre lediglich die Verbesserung an der Verbindung zum senkrechten Brett mit einer Verschlechterung an der Verbindung zum waagrechten Brett erkauft. Ich möcht's mal so sagen: Im jetzigen Zustand sitzt jemand drauf und hat einen unruhigen Allerwertesten. Dann knickt das Ding seitlich weg. Bei Schrägholz fällt er gleich durch, weil die Feder abschert.

Gruß, Walter

[Franz Kessler]

Hallo

Ich hätte auch meine Bedenken mich mit meinen über 90Kg auf diese Bank zu setzen, die Federn sind in einer Kürze, wie sie normaler Weise bei Füllungen üblich ist, selbst bei diesen kurzen Federn wäre ein besserer Halt gegeben, wenn gut gespannt worden wäre, ich hab in zwei identischen Beiträge die Frage an Dirk gestellt, wie er denn gespannt hat, ich hatte auch den Vorschlag ausgesprochen, die äußere Rundung nach den Leimen herzustellen, um halt vernünftig spannen zu können, zumindest hatte ich bei ähnlichen Geometrien partiell Ecken stehen lassen um gut spannen zu können.

Gruß Franz

[Jean Putmans]

Hallo Leute,

eins verstehe ich nicht: Der Ursprungsbeitrag ist dich überschrieben mit "Kleiderablage", also muss das Ding nur Kleider aushalten, und das wird auch diese Konstruktion doch wohl noch aushalten, es sei denn, man trägt eine Ritterrüstung.

Gruss,

Jean

[Aschwin Gopalan]

[In Antwort auf #118069]
Hallo,
Krenov kann das eigentlich nicht gewesen sein, es sei denn, er hat seine Meinung später revidiert. In seinem Buch 'Them impractical Cabinetmaker' schreibt er im Kapitel 'Repairing Mistakes' nämlich:
'All the same, I don't believe in this business of mixing glue and sawdust, or using stain, or the various other rescue methods commonly adertised or recommended among craftsmen, who "have been at it for fifty years"' (J. Krenov, The Impractical Cabinetmaker, p. 57)

Der wars also nicht. Das scheint noch viel älter zu sein.
Funktionieren tuts trotzdem nicht wirklich...

Gruß,

Aschwin

[Heinz Kremers]

Hallo Jean,

genau das Gleiche hab ich auch schon öfter gedacht beim Lesen der Beiträge, aber Du siehst daran, daß die Forumsteilnehmer an alle Unwägbarkeiten unseres Lebens denken:-)) Aber ehrlich gesagt: Einladen zum gelegentlichen Sitzen tut das Ding schon.

Gruß

Heinz

[Walter Heil]

Hallo Heinz,

was so groß ist und aussieht wie eine Sitzgelegenheit wird bald auch so benutzt, da habe ich garkeine Zweifel.

Gruß, Walter