So, jetzt habe ich mich endlich dazu aufraffen können, vermittels fünf verschiedener Computerprogramme diesen Beitrag hier zu veröffentlichen ;-)
Der eine oder andere geneigte Leser, der letztes Jahr beim Holzwerkertreffen von Dirk dabeiwar, wird sich vielleicht noch vage an eine von mir hingerotzte Zeichnung erinnern, bei der es um den Bau eines Bettes ging. Dieses ist längst fertig, und vom Kunden bekam ich vor ein paar Monaten eine von ihm darüber geschossene Fotoserie geschenkt, für deren eher bescheidene Qualität, die zu betrachten wohl nicht sehr aufschlußreich werden dürfte, ich mich gleich hier entschuldige. Dennoch zeige ich mal, was da zu zeigen ist. Gleich zu Beginn die Aufnahme des vollendeten Bettes, mit meinem zufriedenen Klienten drauf :

Sein Wunsch war, den Eindruck entstehen zu lassen, als schwebe das Bett. Daher gibt es keine Beine an den Ecken. Und da die Matratze doch stärker in sich zusammensank als geplant, sitzt man beinahe auf dem Bettkasten ... Das Bett ist übrigens auch dann stabil, wenn man sich zu dritt auf den Rand setzt; um das hinzubekommen, habe ich ein wenig mit den Maßen und vor allem dem Hebelgesetz herumgerechnet :-) Die nächste Aufnahme sollte eigentlich zeigen, wie ich gerade an einem Brett hobele, aber man sieht darauf eher ein Stück meiner (damals noch unvollendeteren) Werkbank, bzw. ihrer Vorderzange :

Als nächstes die Aufnahme für 16 cm lange Holzschrauben, die sowohl den Bettkasten als auch sein Gestell zusammenhalten (das Bett sollte auseinandernehmbar sein) :

Über die Löcher kamen später flache, gedrechselte Kappen, die mit kleinen Magneten versehen wurden und so an den darunterliegenden Schraubenköpfen haften. Hier das bereits probehalber zusammengeschraubte Gestell mit dem Bettkasten darüber :

Ich mußte beim Bubinga auch Splintholz mitverwenden, das man aber beim fertigen Bett nicht zu sehen bekommt. Nun ein Foto mit dem simplen Gestell :

Hier kommt der Bettkasten drauf :

Und schließlich sieht man mich das ganze zusammenmontieren :

Dieses vielleicht aufschlußreichste Foto zeigt einerseits die schöne Bubinga-Maserung (man hat sie sich in feurigem Braunrot vorzustellen, das ich bei der Oberflächenbehandlung durch einen Eigenmix unter Verwendung von Alkannawurzel noch zu unterstreichen versucht habe), andererseits kann man die doch nicht ganz simple Architektur des Ganzen erahnen.
Fragen beantworte ich gern.
Grüße von Dirk