Ruchtig Sägen (nicht krumm und schräg)

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Gunther Weiss
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Registriert: Di 21. Apr 2015, 07:56

Re: Ruchtig Sägen (nicht krumm und schräg)

Beitrag von Gunther Weiss »


Hallo,
erstmal danke für die ganzen Tipps.

Vorallem der Tipp von Justus mit dem ein Schritt weiter wie gewohnt nach Rechts war schon mal Gold wert. Danach hats viel besser geklappt.

Den Rat von Pedder mit dem Schärfstein war auch nicht schlecht, hat glaub auch etwas geholfen.

Jedoch habe ich dabei bemerkt das ein paar Zähne abstehen.

Daher bin ich auf der Suche nach einer neuen Säge, da ich noch Anfänger bin und die sollte die Säge "einiges" Aushalten können und ein breites Spektrum abdecken.

Bin ich da mit einer Dozuki gut bedient??? (da mit Rücken stabiler, leichter zu führen).

Preis ca. 30 Euro beim Hausherrn??!!

mfg Gunther


Pedder
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neue Sägen für Anfänger

Beitrag von Pedder »


Hallo Gunther,

"Daher bin ich auf der Suche nach einer neuen Säge, da ich noch Anfänger bin und die sollte die Säge "einiges" Aushalten können und ein breites Spektrum abdecken."

Ich würde Dir nicht zu einer Säge raten, die alles kann bzw. das verspricht. Die kann nämlich nichts richtig. Besser Du schaffst Dir für das kommende Projekt die spezielle Säge an.

Für die oben erwähnten Zinkenverbindungen ist die Dozuki bestimmt die richtige japanische Wahl. Eigene Erfahrungen habe ich diesbezüglich aber nicht, weil ich auf westliche Sägen stehe.

Wichtiger als die Art der Säge dürfte sein, dass sie richtig bezahnt ist. Feine bis mittlere Zähne so um 12-15 tpi (Zähne pro inch; 1 inch= 2,54 cm) mit einer Längsschnittbezahnung sind die richtige Wahl. Das gilt für Japanerinnen wie westliche Sägen gleichermaßen.

Bei den Japanerinnen kann man sich wohl am Besten drauf verlassen, mit der Säge direkt aus dem Packet losarbeiten zu können. Das sind aber wohl keine Sägen, die was aushalten! Die wollen vorsichtig behandelt werden.

Mehr halten die westlichen Sägen aus, die sind aber zumindest hier bei uns ziemlich teuer. Und es ist nach meiner Erfahrung auch nicht etwa preiswerter, sich eine alte Säge aus dem Internet zu ziehen und diese aufzuarbeiten. ;o)

Gruß Pedder



Philipp
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Re: Ruchtig Sägen (nicht krumm und schräg)

Beitrag von Philipp »


Hallo Gunther,

wenn es ums Zinken geht, dann kann ich Dir diese Säge vom Hausherren wärmstens empfehlen:

http://www.feinewerkzeuge.de/cgi-bin/shop/frontde/shop_main.cgi?func=direkt&artnr=312182&order=1

Schneidet hervorragend, schnell und fein, will aber mit Umsicht behandelt und nur für das Schneiden kleinerer Dimensionen verwendet werden (also für größere Zapfen finde ich sie schon zu labil).

Für gröbere Arbeiten würde ich Dir, wenn es eine Japanerin sein soll, eher zu solchen mit westlichem (Pistolen-) Griff) raten. Die sind meines Erachtens wesentlich angenehmer zu halten, als die langen geraden Griffe der "typischen" Japanerin.

Und früher oder später landest zu eh bei restaurierten oder gar selbst gebauten westlichen Sägen...;-)

Viele Grüße

Philipp



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