So, seit gestern abend sind die Steiner - Hobel, die mehrere Jahrzehnte bei unserem Landmaschinen-Händler im Lager standen, in meine Hände übergegangen.

Im Detail:

Eisenbreite 33 mm, Eisenstärke 2,7 mm

Eisenbreite 33 mm Eisenstärke 4 mm

Eisenbreite 30 mm, Eisenstärke 4 mm

Eisenbreite 30 mm, Eisenstärke 4 mm; Hobeleisenklappe

zwei Eisen mit 10 und 15 mm Breite

mit einer merkwürdigen Eisensohle! Eisenbreite 48 mm, Eisenstärke 3mm. Mit Hobeleisenklappe und gusseiserner Messerklappe, die mit einer Rändelschraube fixiert wird. Solch einen Hobeltyp habe ich bisher noch nicht gesehen. Laut einem aufgeklebten Zettel soll es sich um einen "Bestoss-Hobel" handeln. Was sich im Dunkeln der Regale zuerst als Putzhobel darstellte ist besagter Bestosshobel.
Wenig Rostanflug an den Eisen, einige Verfärbungen im Lack der Hobelkörper. Für mich als absoluten Laien bei hölzernen Hobeln erstaunlich - die teilweise primitive Verarbeitung! Zum Beispiel ist die Nut, in der der Vorschneider des Falzhobels sitzt, hinter dem Eisen nur sehr grob bearbeitet.
Auf den Hobeleisen von Schrupp-, Falz- und "Bestoss"hobel finden sich Stempel von Steiner und die Aufschrift "Chrom-Vanadium".
Die Eiseneinstellung mit Keil ist für mich noch schwierig bis nicht reproduzierbar, ebenso fällt mir das Lösen von Keil und Eisen schwer. Da muss ich noch lernen.
Nur der Vollständigkeit halber: wir haben uns auf 125 Euro geeinigt. Ausgepreist waren die 6 Hobel für insgesamt 345 Euro. Der Seniorchef meinte, sie könnten auch schon 40 Jahre da gestanden haben. Genaues weiss aber niemand.
Gruss
Rolf