Stefan,
Hier ein paar Detailfotos des Grathobels. Zuerst der Hobel mit Lineal, er misst in der Länge etwa 28 cm.
Dann eine Sicht der Sohle. Das rechte, senkrechte V-förmige Eisen ist der Vorschneider, dahinter steht das schräggestellte Hobelmesser. Die Sohle bildet zusammen mit der Flanke einen 80°-Winkel. Der Vorschneider durchtrennt die Fasern beidseitig vom Eisen.
Hier die andere Flanke, die die Einstellschrauben der beiden Eisen zeigt. Die Idee ist genial einfach und funktioniert ohne Gefummel sehr leicht und präzise. Da es sich um 2 Eisen handelt, die fluchten müssen, ist dies bei der Einstellung sehr hilfreich.
Das hier zeigt die Herstellung der Gratnut. Eine entsprechend gehobelte Anschlagleiste gibt dem Hobel die genaue Richtungsstabilität. Die Sohle ist zu schmal um das freihändig zu machen. Zuerst hoble ich die rechte Nutseite. Ein selbst angefertigter Anschlag begrenzt die Tiefe. Allerdings ein wenig fummelig einzustellen, da nicht leicht messbar.
Dann kommt die linke Nutseite dran. Und wenn ich eine Leiste hinterklemmt hätte, hätte das auch keine Ausrisse gegeben. Die Nut muss allerdings noch bis auf die Höhe der anderen Seite runtergehoblt werden.
Hier die Gratfeder beim Entstehen. Der Vorschneider war nicht weit genug ausgezogen, so kam es zu Ausrissen auf dem Brett. (Für Demonstrationszwecke sollte es reichen).
Ich wünsch euch allen einen guten Rutsch,
Marc
PS: Die Tür zum Werkzeugschrank hab ich lange weggelegt. Sie ist aber jetzt im Entstehen.