Die etwas ungewöhnliche Werkstatt *MIT BILD*

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Rolf Richard
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Die etwas ungewöhnliche Werkstatt *MIT BILD*

Beitrag von Rolf Richard »


Hallo!

Meine im Entstehen begriffene Werkstatt ist möglicherweiese etwas von der Norm abweichend. :-) Aber was soll man sonst mit dem alten Becken anfangen. Schade um ungenutzte fast 40 Quadratmeter. Gut, ein Teil ist für die Kübelpflanzen-Überwinterung reserviert. Aber mit dem Rest als Werkstatt kann man durchaus leben. Da das Becken in den anstehenden Fels gesprengt ist, wirds im Winter auch ohne Verwendung der Heizung nicht mal richtig kalt. Unter 15 °C geht es kaum und das ist garnicht so schlecht zum Arbeiten.

Eine Treppe musste halt her, denn über die Badeleiter - das ging auf Dauer nicht! Hier wird dann auch meine in Entstehung begriffene Hobelbank ihren Platz finden. Dann fliegt dieser unsägliche Arbeitstisch raus! Den völlig unbrauchbaren Anschlag für die Oberfräse hab ich zwischenzeitlich durch eine Eigenkonstruktion ersetzt. Jetzt kann man ganz gut exakt arbeiten. Die Fräse selbst lässt sich in 30 Sekunden unterm Tisch hervorzaubern und ist auch genauso schnell wieder drin. Die Ursprungskonstruktion zur Befestigung der Maschine (OF 1010) unter der Tischplatte ist einfach nur primitiv!

Wie man sieht - Hilfe ist unterwegs! Unser Kater Phillip!

Gruss

Rolf

t.ost
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Re: Die etwas ungewöhnliche Werkstatt

Beitrag von t.ost »


Hallo Rolf

Sei froh das du soviel Platz fuer dein Hobby hast,
andere muessen mit sehr viel weniger auskommen.

Mir peroehnlich gefaellt das,schoen Hell,leicht
zu reinigen und mit den temperaturen ist auch ok.

Falls es dir so nicht mehr passt kannst du ja eine
Holzdecke einziehen und das eigentliche Bad
als Stauraum nutzen.

Vielen Dank fuer den Einblick in deine entstehende Werkstatt.

Gruss Thomas

Edi Kottmair
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Re: Die etwas ungewöhnliche Werkstatt

Beitrag von Edi Kottmair »


Hallo Thomas und Rolf,

das mit der Holzdecke ist eine gute Idee. Das würde ich vielleicht auch so machen. Dann oben arbeiten und unten Lager und somit hat man statt 40 m² gleich 70 oder 80 m².

Viele Grüße von
Edi

Ulrich Lanz
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Re: Die etwas ungewöhnliche Werkstatt

Beitrag von Ulrich Lanz »

[In Antwort auf #109069]
...ungewöhnlich ja, aber trotzdem beneidenswert, was Platz und vor allem Licht betrifft. Um so viel natürliches Licht wäre ich froh, wenn ich in den Katakomben unter unserem Haus arbeite. Langfristig würde ich mir allerdings Gedanken machen, ob ich die gefliesten Wände nicht noch mit einer Holzverschalung abdecke - erstens aus optisch-ästhetischen Gründen (aber das ist reine Geschmackssache) und zweitens, um mehr Fläche zum Aufhängen der ständig wachsenden Werkzeugsammlung zu schaffen.

Viele Grüße

Uli

helmut hess
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Re: Die etwas ungewöhnliche Werkstatt

Beitrag von helmut hess »

[In Antwort auf #109069]
Hi Rolf,

das ganze hat etwas...
da faellt mir spontan ein groesseres bootsprojekt ein, irgendwie wie im trockendock und auch die jungfernfahrt ist da nicht so aufwendig.
aber lass dich nicht aergern, du wirst mit sicherheit ab sofort mehr stunden im becken verbringen als vorher und damit hat die sache ihre volle berechtigung!

PS ev. solltest du den wasserzulauf durch einen blindstopfen sichern...

gruss
helmut

Rolf Richard
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Re: Die etwas ungewöhnliche Werkstatt

Beitrag von Rolf Richard »

[In Antwort auf #109069]
Hallo!

Danke für die Kommentare! :-)

Die Tageshelligkeit ist ok, da es zusätzlich an der Längswand Glasbausteine gibt. Die künstliche Beleuchtung - auf Hallenbad ausgelegt - ist verbesserungsfähig. Da soll eine abgehängte 2 x 56 Watt Leuchtstoffröhren-Kombination weiterhelfen.

Die Idee mit der Holzdecke war zuerst auch da, aber das wird nichts Halbes und nichts Ganzes - fürchte ich! Grund: Oberhalb bliebe bedingt durch den Beckenrand nur eine lichte Höhe vom ca. 2,15 Meter und unterhalb weniger als 1,70 Meter. Nicht gerade ideal. So hab ich über dem Boden mehr als 3,80 Meter, was z.B. beim Handling der Treppenwangen sehr angenehm war. Schön ist auch der Zugang vom Garten her. Hilft beim Transport von Holz. Die Idee der Verkleidung der Seitenwände - zumindest partiell! - hat was!

Der Wasserzulauf ist stillgelegt, vom Ablauf droht auch keine Gefahr, da es keine direkte Verbindung zur Kanalisation gibt. Das Becken wurde früher mittels einer Elektropumpe geleert.

Gruss

Rolf

Dirk Boehmer
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Re: Die etwas ungewöhnliche Werkstatt

Beitrag von Dirk Boehmer »

[In Antwort auf #109069]
Hallo Rolf,

schoen, dass es endlich mal wieder neue Werkstattbilder gibt.
Gute Idee, den Raum jetzt so zu nutzen.

Die Idee mit der Decke finde ich auch gut. Willst Du alle Arbeiten
dort rueckgaengig machen koennen? Oder koennen ruhig Loecher in die
Fliesen gebohrt oder einige Fliesen abgeklopft werden?

Die Waende wuerde ich auch auf Dauer verkleiden.

Bei 40qm muss die Werkstatt ja ziemlich lang sein, oder?

--
Dirk


Dirk Boehmer
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Re: Die etwas ungewöhnliche Werkstatt

Beitrag von Dirk Boehmer »


Hallo Rolf,

was mir gerade noch aufgefallen ist. Denkbar ist auch eine Decke im Eingangsbereich, nur wenige Meter lang. von dort aus geht dann laengs
die Treppe ab und Du stehst dann nicht vor der Fliesenwand beim Runtergehen.
Der Bereich unter des "Eingangspodestes" kann gut als Holzlager benutzt werden.

--
Dirk

Rolf Richard
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Re: Die etwas ungewöhnliche Werkstatt

Beitrag von Rolf Richard »


Hallo Dirk,

wie schon oben geschrieben bringt eine Deckel (oder ein Deckel auf dem Becken) nicht so viel, weil es dann ober- und unterhalb keine gescheite Höhe mehr gibt.

Die Treppe steht ganz bewusst am gezeigten Ort, direkt am externen Eingang und sich selbst ohne jede Befestigung haltend, indem sie sich an den Beckenrändern abstützt.

Beschädigen möchte ich nach dem derzeitigen Stand der Dinge nichts. Deswegen wurde auch ganz schnell der OSB-Boden gelegt. Das würde ich allerdings nicht nochmal machen, denn die optisch unruhige Oberfläche lässt alles auf dem Boden Liegende fürs Auge verschwinden, besonders Sägespäne! Immer ein nettes Suchspiel: Wo liegt der abgesägte und runtergefallene Holzdübel???

Ja, das Ganze ist recht gestreckt. Der gesamte Raum hat knapp 10 auf 4 Meter.

Gruss

Rolf

Holger Jakobs
Beiträge: 5
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Die etwas ungewöhnliche Werkstatt

Beitrag von Holger Jakobs »

[In Antwort auf #109069]
Hallo!

40qm Werkstatt... davon kann ich nur träumen. Ich hocke in
einem kleinen Kellerraum mit vielleicht 10qm...
Tageslicht ist da auch Fehlanzeige... vor dem kleinen Kellerfenster
steht ein reisen Busch...

Da bin ich nun auch schon dabei mich vorzustellen:
Ich bin ein absoluter Anfänger und habe die Faszination Holzwerken
erst vor ca. 2 Monaten für mich entdeckt.
Inzwischen habe ich ein kleines Laufrad für meine Nichte (damit fing alles an)
ein paar Kästen mit handgefertigten Schwalbenschwänzen und einen Werkzeugschrank "gebastelt" Fotos werden bei Gelegenheit folgen.

In der "Startphase" habe ich leichtsinnig einen Wolfcraft Werktisch
im Baumarkt gekauft, der dem von Rolf sehr ähnelt...
Bin alles andere als zufrieden, weil es unendlich mühsam ist die Sägen
gerade darunter zu bauen und die "Führungsschiene" auch nicht ohne Wackeln
zu bewegen ist...

Rolf, könntest du von deiner Oberfräsenhalterung und den Anschlägen
mal Fotos für mich machen? Vielleicht finde ich dann ja doch noch eine
brauchbare Anwendung für den Tisch...

Viele Grüße,
Holger


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