Wie hobelt nun so ein Veritas Flachwinkelhobel?

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
reinhold
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Danke ! *NM - Ohne Text*

Beitrag von reinhold »




reinhold
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Bescheidene Antwort keines Experten

Beitrag von reinhold »


hallo Christian,
ich würde sagen : es kommt darauf an, was Du vorhast.
Kauf das Werkzeug, das Du BRAUCHST.

Wenn Du noch keinen Einhandhobel hast, dann dürfte der LV-Flachwinkel-Einhandhobel die richtige Wahl sein.

Nach meiner Meinung (und ich bin da von J.Kirby beeinflusst) ist der Jack-Plane, also die No. 5 bzw. entsprechend der LV-Flachwinkel-Bank-Hobel, eine unhandliche Grösse. Zu lang und zu schwer um als Putzhobel eingesetzt zu werden, zu kurz für eine Raubank. Jack-Plane deutet eine universelle Verwendung an, aber die leistet er nicht (ich habe einen Rekord No.5 und nütze ihn wenig).

Wenn Du den LV-FW-Putzhobel kaufst, riskierst Du, dass Dein Holzhobel im Schrank bleibt. Nach meiner Erfahrung ist der LV überlegen.

Gruss
reinhold

Heinz Roesch
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Antwort eines Laien

Beitrag von Heinz Roesch »

[In Antwort auf #108593]
Christian,

ich denke auch daß dann der Einhandhobel der
richtige Einstieg wäre. Der Putzhobel ist meiner
Ansicht nach lang genug für jede präzise Feinarbeit.
Gewicht könnte allerdings für meinen Geschmack durchaus
noch mehr da sein.
Als Rauhbank ist der Jack sicher zu kurz und ich glaube
auch nicht dass das Flachwinkel-Prinzip das richtige für
einen aggressiven Materialabtrag ist.

Aber um das auch noch zu sagen:
(Jetzt habe ich ja auch einen "richtigen" Hobel und
kann mich outen:-))
Ich vergleiche alle meine Ergebnisse mit einem Rali
Universalhobel mit Wechselklingen. Mit diesem bin ich
übrigens ebenfalls sehr zufrieden, nur bei Putzarbeit
in kritischem Holz kann der Rali nicht überzeugen.

Und wer mit seinen bisherigen Hobeln ohne Mühe eine
saubere Oberfläche in seinen Hölzern erzeugen kann:
Warum dann über einen Veritas nachdenken?

Viele Grüße

Heinz


thomas karl

Re: Da macht mir wieder einer den Mund wässrig !

Beitrag von thomas karl »

[In Antwort auf #108584]
Hallo Beat,

ich weiß genau was ich nicht tun soll. ISt mir aber egal das Ding wir bis spätestens Weihnachten bestellt!

Thomas


Marc Waldbillig
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Registriert: So 6. Okt 2013, 21:41

Re: Stärkung für die Holzhobler

Beitrag von Marc Waldbillig »

[In Antwort auf #108589]
An alle Holzhobler,

Als Metallhobler sei's gesagt: Weder Holz noch Metall bringt entscheidende Vorteile. Meine Ulmia Raubank aus den 70ern nehm ich immer vor der neuen Lie-Nielsen. Sie liegt mir halt besser fürs Grobe. Ich bin mir sicher 2 Hobel, die qualitätsmäßig auf gleichem Niveau sind, aber aus unterschiedlichem Material, hobeln auch in der gleichen Kategorie. Allerdings sollten verschiedenartige Geometrien auch nicht untereinander verglichen werden. Ich denk schon länger drüber nach, mir eine Kurzraubank von Ulmia oder ECE zuzulegen.

Auch versteh ich nicht das ewige Meckern an der Feststellung von Eisen. Es ist doch alles nur eine Gewöhnungssache. Jeder ist in der Lage ein Eisen im Holzhobel oder im Metallhobel, mit Einstellschrauben als Hilfe oder ohne zu fixieren.

Wir sollten die Eigenschaften unserer Hobel besser kennenlernen und sie uns zunutze machen. Beide Arten ergänzen sich und man sollte davon profitieren, ohne sich festzulegen. Ist das nicht das Schöne?

Viele Grüße,

Marc, der nicht mehr nur Metall- sondern ab sofort auch Holzhobler sein will.

Jürgen z.H.

Re: Meine Erfahrungen

Beitrag von Jürgen z.H. »

[In Antwort auf #108591]
Hallo,

ich kann die Beschreibungen nur bestätigen und ergänzen. Ich habe auch einen ganzen Sonntag lang verschiedene Hölzer mit dem gleichen Hobel geputzt. Danach mußte jeder in der Familie einmal die Oberfläche streicheln. Am Mittag fing meine Tochter an die Augen zu verdrehen wenn Papa wieder mit einem Stück Holz ankam.

Zum Schluß habe ich ein ganz besonders tückisches Stück Ulme/Rüster hervorgekramt. Im Dickenhobel produziere ich nur Ausrisse auf dem Stück. Mit dem Flachwinkel habe ich die Oberfläche sehr viel besser hinbekommen. Lediglich ein schmaler Streifen, der gegen die Faser eingewachsen ist, ist leicht rau geblieben. Das habe ich dann mit dem Ziehklingenhobel (auch Veritas) geglättet. Ich nehme an, dass ich aus dem Hobel noch mehr herausholen kann, deshalb wäre ich zu gerne zum Treffen gekommen.

Dem Rost rücke ich mich Ballistol zu Leibe. Bei mir stehen die Hobel in einer flachen Wanne mit einem Ballistol getränktem Handtuch.

Der Preisvorteil bei Import aus Kanada scheint wirklich nicht gegeben. Ich habe meine Hobel vor einigen Monaten (kurz bevor Dieter die Hobel aufgenommen hat) von Verwandten aus Kanada mit bringen lassen. Das hat sich kaum gelohnt und ich habe es bedauert, dass ich die Hobel nicht beim Hausherren kaufen konnte.

Tschüß Jürgen

Jürgen z.H.

Re: Antwort eines Laien

Beitrag von Jürgen z.H. »

[In Antwort auf #108596]
Der Einhandhobel liegt immer auf der Werkbank. Selbst bei maschinenintensiven Tätigkeiten arbeite ich damit immer nach. Um einen Eindruck von der Qualität zu bekommen ist der hobel ideal.

http://www.feinewerkzeuge.de/G307905.htm

Tschüß Jürgen


Hutmacher Beat
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Re: "es juflet nid grad derewäg"

Beitrag von Hutmacher Beat »

[In Antwort auf #108586]
Guten Tag Dietrich,

Schön von Dir zu hören, Dietrich.

Du sagst es richtig. Erstmal arbeiten wir mit dem, was da ist. Aber dann ...

Der Hobel ist jetzt auf meiner Warteliste, und das nicht zu unterst. Nur, im Moment sind noch andere Sachen offen, und Zeit, um sich diesen "Spielsachen" hinzugeben hat man ja auch nicht im Übermass.

Also "juflet's nid grad derewäg" :-)

Beste Grüsse nach Hessen,
Beat

Hutmacher Beat
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Re: Versuchungen sind da, um Ihnen nachzugeben !

Beitrag von Hutmacher Beat »

[In Antwort auf #108597]
Guten Tag Thomas,

Lange nichts von Dir gehört !

Du hast schon recht Thomas, gewissen Versuchungen soll man einfach nachgeben ! :-)

Ich für meinen Teil, werde mich noch etwas gedulden.

Es ist schneller Weihnachten, als uns lieb ist !

Beste Grüsse aus der Schweiz,
Geat

Hutmacher Beat
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Re: Genauso ...

Beitrag von Hutmacher Beat »

[In Antwort auf #108588]
... gings mir mit meiner Neu-Alten Dovetail Saw !

Guten Tag Heinz,

Beinahe hätte ich den Küchentisch zersägt, nur weil ich nicht von der Säge lassen konnte ! ... Ich hab die einzelnen Zähne studiert ! :-)))

Wünsche weiterhin vergnügtes hobeln !

Beste Grüsse aus der Schweiz,
Beat



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