Typische Holzarten
Ehrliche Meinung
[In Antwort auf #96476]
ehrlich gesagt: Ich finde Eiche abgrundtief hässlich. Ausserdem splittert es im Gegensatz zu Buche, hat Gerbstoffe und stinkt penetrant beim sägen. Ich würde Buche vorziehen eben aus dem Grund weil es schlicht ist.
Mein absolutes Favoritenholz ist Birnbaum und Ahorn, danach div. Obsthölzer wie Zwetschge oder Apfel. Auch Elsbeere finde ich sehr reizvoll, dieses lässt sich auch um Klassen besser verarbeiten als Eiche.
Allerdings: Es gibt auch Möbel die mir in Eiche gut gefallen u.a. im Bauhaus Stil. Deswegen muß meiner Meinung nach die Verwendung von Eiche sehr gekonnt sein. Aber das ist nur meine Seite der Welt, andere mögen mir da natürlich widersprechen.
Joachim
ehrlich gesagt: Ich finde Eiche abgrundtief hässlich. Ausserdem splittert es im Gegensatz zu Buche, hat Gerbstoffe und stinkt penetrant beim sägen. Ich würde Buche vorziehen eben aus dem Grund weil es schlicht ist.
Mein absolutes Favoritenholz ist Birnbaum und Ahorn, danach div. Obsthölzer wie Zwetschge oder Apfel. Auch Elsbeere finde ich sehr reizvoll, dieses lässt sich auch um Klassen besser verarbeiten als Eiche.
Allerdings: Es gibt auch Möbel die mir in Eiche gut gefallen u.a. im Bauhaus Stil. Deswegen muß meiner Meinung nach die Verwendung von Eiche sehr gekonnt sein. Aber das ist nur meine Seite der Welt, andere mögen mir da natürlich widersprechen.
Joachim
Re: Wider die Buche und für eine Renaissance der E
[In Antwort auf #96481]
Hallo Berhard,
meine Rede! Ich habe erst vor zwei Wochen meine neue Schlafzimmerkommode aus Fichte fertiggestellt. Gute Kontakte zu einem Sägewerk haben mir einen fast astlosen feinjährigen Fichtenstamm beschert. Oberfläche nur mit Putzhobel und Raubank bearbeitet, erhielt ich einen schönen seidigen Glanz. Kein Vergleich mit "Baumarkt-Astkiefer-Obstkisten"
Joachim
Hallo Berhard,
meine Rede! Ich habe erst vor zwei Wochen meine neue Schlafzimmerkommode aus Fichte fertiggestellt. Gute Kontakte zu einem Sägewerk haben mir einen fast astlosen feinjährigen Fichtenstamm beschert. Oberfläche nur mit Putzhobel und Raubank bearbeitet, erhielt ich einen schönen seidigen Glanz. Kein Vergleich mit "Baumarkt-Astkiefer-Obstkisten"
Joachim
-
- Beiträge: 331
- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
Re: Wider die Buche und für eine Renaissance der E
[In Antwort auf #103980]
Hallo
Auch ich bin der Meinung, dass sich die Eiche einer neuen Beliebtheit erfreut. Gerade geölt kommt sie im hochwertigen Möbelbau, meist zusammen mit Edelstahl und Glas sehr gut zur Geltung.
Meiner Ansicht nach sollte jeder Holzbegeisterte einmal mit Eiche gearbeitet haben, um die Eleganz dieses Holzes zu erfahren.
Ich selbst arbeitet immer wieder mal mit Eiche, auch wenn ich in den letzten Jahren vermehrt mit Edelkastanie arbeite, welches dem Aussehen nach sehr dem Eichenholz ähnelt.
Die Buche ist ein Holz, welches aufgrund seiner Härte und Dichte, sowie seiner hellen Färbung zur Zeit sehr großer Beliebtheit erfreut. Sie war schon immer ein Klassiker in der Bauschreinerei. Erst in den letzten Jahren konnte sie sich auch beim Möbelbau durchsetzen.
Gruß Herbert
Hallo
Auch ich bin der Meinung, dass sich die Eiche einer neuen Beliebtheit erfreut. Gerade geölt kommt sie im hochwertigen Möbelbau, meist zusammen mit Edelstahl und Glas sehr gut zur Geltung.
Meiner Ansicht nach sollte jeder Holzbegeisterte einmal mit Eiche gearbeitet haben, um die Eleganz dieses Holzes zu erfahren.
Ich selbst arbeitet immer wieder mal mit Eiche, auch wenn ich in den letzten Jahren vermehrt mit Edelkastanie arbeite, welches dem Aussehen nach sehr dem Eichenholz ähnelt.
Die Buche ist ein Holz, welches aufgrund seiner Härte und Dichte, sowie seiner hellen Färbung zur Zeit sehr großer Beliebtheit erfreut. Sie war schon immer ein Klassiker in der Bauschreinerei. Erst in den letzten Jahren konnte sie sich auch beim Möbelbau durchsetzen.
Gruß Herbert
Ja was Jetzt? : Schweizer Birnbaum = ??
[In Antwort auf #103982]
Hallo Siegrist und Joachim
nicht als Schweizer aber sonst hat mich diese Differenz interessiert. Mein Buch (Schütt/Schuck/Stimm, Lexikon der Baum- und Straucharten 1992/2002 sagt dazu:
pyrus L. Birne (engl.: Pear}: Gattung der -> Rosaceae ca. 20 meist sommergrüne Baum- oder Straucharten im gemäßigten Eur. und Asien. Blätter einfach. Blüten in Doldentrauben, oft vor den Blättern erscheinend.
Pyrus communis L. Kulturbirne, Gartenbirne: Durch Auslese- und Kreuzungszüchtung aus der einheimischen Holzbirne und asiatischen Birnbaumarten hervorgegangen. Unterschied zur Holzbirne meist dornenlose Triebe,größere und zur Reifezeit weiche, süße Früchte.
Sorbus torminalis (L) CRANTZ (syn.: Pyrus torminalis [L.] EHRH.) Elsbeere (engl.: Chequer Tree): Eine der wenigen Sorbus-Arten, die offenbar nicht bastardiert. Bis 22m hoher, tiefwurzelnder Baum, der in M-, S- und W-Eur., N-Afr., Kl.As. und dem Kau. vorkommt. Die langsamwüchsige, wurzelbrutbildende Halbschattbaumart mit Collin-submeditteranem Optimum ist hauptsächlich in Ei-Wäldern vertreten und bevorzugt kalkreiche, sonnige Hänge, meidet feuchte Schattenlagen, geht kaum über 1'000 m. Kennzeichen: Blätter mit spitzen. gesägten, ungleich großen Lappen; leuchtend gelbe Herbstfärbung. Blüten in aufrechten, filzig behaarten Doldenrispen, Früchte kugelig, braun, mit hellen Punkten, säuerlich, anfangs hart, später teigig; sie enthalten Gerbstoffe, früher ala Miitel gegen rote Ruhr verwendet. Liefert ein schweres, hartes und zähes Holz (Handelsname: »Schweizer Birnbaum« ), genutzt für Spezialzwecke (Maßstäbel (Abb. S. 487).
Na so was! Wieder mal was gelernt.
Gruss
Urs
Hallo Siegrist und Joachim
nicht als Schweizer aber sonst hat mich diese Differenz interessiert. Mein Buch (Schütt/Schuck/Stimm, Lexikon der Baum- und Straucharten 1992/2002 sagt dazu:
pyrus L. Birne (engl.: Pear}: Gattung der -> Rosaceae ca. 20 meist sommergrüne Baum- oder Straucharten im gemäßigten Eur. und Asien. Blätter einfach. Blüten in Doldentrauben, oft vor den Blättern erscheinend.
Pyrus communis L. Kulturbirne, Gartenbirne: Durch Auslese- und Kreuzungszüchtung aus der einheimischen Holzbirne und asiatischen Birnbaumarten hervorgegangen. Unterschied zur Holzbirne meist dornenlose Triebe,größere und zur Reifezeit weiche, süße Früchte.
Sorbus torminalis (L) CRANTZ (syn.: Pyrus torminalis [L.] EHRH.) Elsbeere (engl.: Chequer Tree): Eine der wenigen Sorbus-Arten, die offenbar nicht bastardiert. Bis 22m hoher, tiefwurzelnder Baum, der in M-, S- und W-Eur., N-Afr., Kl.As. und dem Kau. vorkommt. Die langsamwüchsige, wurzelbrutbildende Halbschattbaumart mit Collin-submeditteranem Optimum ist hauptsächlich in Ei-Wäldern vertreten und bevorzugt kalkreiche, sonnige Hänge, meidet feuchte Schattenlagen, geht kaum über 1'000 m. Kennzeichen: Blätter mit spitzen. gesägten, ungleich großen Lappen; leuchtend gelbe Herbstfärbung. Blüten in aufrechten, filzig behaarten Doldenrispen, Früchte kugelig, braun, mit hellen Punkten, säuerlich, anfangs hart, später teigig; sie enthalten Gerbstoffe, früher ala Miitel gegen rote Ruhr verwendet. Liefert ein schweres, hartes und zähes Holz (Handelsname: »Schweizer Birnbaum« ), genutzt für Spezialzwecke (Maßstäbel (Abb. S. 487).
Na so was! Wieder mal was gelernt.
Gruss
Urs
seh ich auch so
[In Antwort auf #103983]
Hallo Joachim,
ich teile Deine Abneigung gegen die Eiche. Nicht gegen den Baum, er ist wunderschön. Das Holz aber produziert ekligen Staub, riecht unangenehm, ist bröselig und splitterig. Ich weiss, dass es sehr beständig ist, ich habe deshalb auch Gartenmöbel damit bestückt. Aber ich bin froh, dass ich das hinter mir habe. Ich bin ganz sicher, ich werde nie Wohnmöbel aus Eiche bauen- sie sind für mich der Inbegriff des Muffigen.
Aus Eichenresten baue ich jetzt ein Vogenhäuschen. Dafür ist es echt gut geeignet, die Vögel haben nichts dagegen.
Es muss ja nicht Buche sein, das ist ja nun auch kein Traumholz. Es gibt so viele schöne Hölzer- Ahorn, Kirsche, Fichte und Kiefer. Und auch noch andere, mit denen ich noch nicht gearbeitet habe und auf die ich mich freue.
Friedrich
Hallo Joachim,
ich teile Deine Abneigung gegen die Eiche. Nicht gegen den Baum, er ist wunderschön. Das Holz aber produziert ekligen Staub, riecht unangenehm, ist bröselig und splitterig. Ich weiss, dass es sehr beständig ist, ich habe deshalb auch Gartenmöbel damit bestückt. Aber ich bin froh, dass ich das hinter mir habe. Ich bin ganz sicher, ich werde nie Wohnmöbel aus Eiche bauen- sie sind für mich der Inbegriff des Muffigen.
Aus Eichenresten baue ich jetzt ein Vogenhäuschen. Dafür ist es echt gut geeignet, die Vögel haben nichts dagegen.
Es muss ja nicht Buche sein, das ist ja nun auch kein Traumholz. Es gibt so viele schöne Hölzer- Ahorn, Kirsche, Fichte und Kiefer. Und auch noch andere, mit denen ich noch nicht gearbeitet habe und auf die ich mich freue.
Friedrich
Re: seh ich auch so
hallo, früher sah ich das auch so, geschädigt durch 3 jahre lehre, eiche rustikal p34,44,45(das sind die standard rustikalbeizen. so langsam habe ich sie seit dem ich mein fachwerkhaus damit restauriere wieder lieben gelernt. sie ist das haltbarste heimische holz . unsere vorfahren wußten schon wieso sie sie nehmen. und bei mir ist sie auch das billigste. lärche kostet mich vom händler 700flocken der m³ , eiche vom sägewerk, luftgetrocknet einfache quali, 600. so werden die nächsten möbel, hochbett für den sohn eben aus eiche. man gönnt sich ja sonst nix. die fichte vom sägewerk ist mir zu naß.viele grüße johannes