Typische Holzarten
-
- Beiträge: 1258
- Registriert: Mi 27. Mai 2020, 19:50
Wider die Buche und für eine Renaissance der Eiche
[In Antwort auf #96413]
Hallo Christian,
Deutschland grosso modo ist ein Fall für Buchen-Eiche Mischwälder. Soviel Nadelholz würde hier gar nicht wachsen, wenn es forstwirtschaftlichen Interssen nicht anders angepflanzt würde. Es gibt natürlich Ausnahmegegenden wie den Harz.
Also wenn man deine Frage auf die Wachstumsbedungungen hin betrachtet, plädiere ich auch für Buche und Eiche. Es hängt aber sehr von der Region ab.
Das die Eiche mit gewissen deutschen Tugenden beladen wurde, ist sicher eine Tat der deutschen Romantiker gewesen, die angesichts der Eigenschaften des Holzes nicht unberechtigt war, was die symbolische Seite des Vergleiches betraf. Soweit die realen Seiten deutscher Charaktere betroffen sind, so sollte man den Baum vielleicht nicht für die Menschen verantwortlich machen, die auf demselben Grund und Boden leben.
Beziehe ich die Frage darauf, welches denn ein typisch deutsches Möbelholz sei, so sage ich: Eiche, Punkt. Die Eiche ist das überlegene Möbelholz gegenüber der Buche. Auf großen Flächen ist Buche langweilig und leblos. Buche ist kein dauerhaftes Holz und schwer zu bearbeiten. Eiche hingegen besitzt eine variantenreiche Maserung , die das Spiel von Licht und Schatten immer wieder neu belebt, Eiche ist hart und dauerhauft und trotzdem sehr gut mit Handwerkszeug zu bearbeiten. Alles das erklärt warum die Eiche in vielen Gegenden ein bevorzugtes Möbelholz der Schreiner war.
Leider hat die Eiche eine etwas unglückliche Modegeschichte im 20. Jahrhundert gehabt. In den fünfzigern wollte man von schweren Möbeln nichts mehr hören, baute viel mehr Möbel, die eher mit ihren fragilen Formen an eine Zeltgarnitur erinnern. Als die Bundesrepublikaner wieder dicker wurden stand ihnen der Sinn wieder nach etwas dauerhaftem, ich lasse jetzt mal die Nussholzära der späten fünfziger und Sechziger aus. Jedenfalls wurde in den siebzigern der schrecklichste Möbelstil entwickelt, den ich kenne: "Eiche rustikal" oder auch "Düsseldorf-Barock". Das erste Opfer war das Eichenholz. Mit einer gräßlichen braun-grünen Beize überzogen hatte sich das Holz unter dicken Polstern zu wulsten und zu wölben. Es war ein Tortenguß in Holz.
Nur, es verdrießt mich nicht,es noch einmal zu schreiben: Was kann die Eiche dafür? Vielleicht wissen wir gar nicht mehr wie ein gutes Möbel aus Eiche aussehen könnte? Da wartet noch ein Kontinent möglicher Entdeckungen auf uns.
Viele Grüße, Christof.
Hallo Christian,
Deutschland grosso modo ist ein Fall für Buchen-Eiche Mischwälder. Soviel Nadelholz würde hier gar nicht wachsen, wenn es forstwirtschaftlichen Interssen nicht anders angepflanzt würde. Es gibt natürlich Ausnahmegegenden wie den Harz.
Also wenn man deine Frage auf die Wachstumsbedungungen hin betrachtet, plädiere ich auch für Buche und Eiche. Es hängt aber sehr von der Region ab.
Das die Eiche mit gewissen deutschen Tugenden beladen wurde, ist sicher eine Tat der deutschen Romantiker gewesen, die angesichts der Eigenschaften des Holzes nicht unberechtigt war, was die symbolische Seite des Vergleiches betraf. Soweit die realen Seiten deutscher Charaktere betroffen sind, so sollte man den Baum vielleicht nicht für die Menschen verantwortlich machen, die auf demselben Grund und Boden leben.
Beziehe ich die Frage darauf, welches denn ein typisch deutsches Möbelholz sei, so sage ich: Eiche, Punkt. Die Eiche ist das überlegene Möbelholz gegenüber der Buche. Auf großen Flächen ist Buche langweilig und leblos. Buche ist kein dauerhaftes Holz und schwer zu bearbeiten. Eiche hingegen besitzt eine variantenreiche Maserung , die das Spiel von Licht und Schatten immer wieder neu belebt, Eiche ist hart und dauerhauft und trotzdem sehr gut mit Handwerkszeug zu bearbeiten. Alles das erklärt warum die Eiche in vielen Gegenden ein bevorzugtes Möbelholz der Schreiner war.
Leider hat die Eiche eine etwas unglückliche Modegeschichte im 20. Jahrhundert gehabt. In den fünfzigern wollte man von schweren Möbeln nichts mehr hören, baute viel mehr Möbel, die eher mit ihren fragilen Formen an eine Zeltgarnitur erinnern. Als die Bundesrepublikaner wieder dicker wurden stand ihnen der Sinn wieder nach etwas dauerhaftem, ich lasse jetzt mal die Nussholzära der späten fünfziger und Sechziger aus. Jedenfalls wurde in den siebzigern der schrecklichste Möbelstil entwickelt, den ich kenne: "Eiche rustikal" oder auch "Düsseldorf-Barock". Das erste Opfer war das Eichenholz. Mit einer gräßlichen braun-grünen Beize überzogen hatte sich das Holz unter dicken Polstern zu wulsten und zu wölben. Es war ein Tortenguß in Holz.
Nur, es verdrießt mich nicht,es noch einmal zu schreiben: Was kann die Eiche dafür? Vielleicht wissen wir gar nicht mehr wie ein gutes Möbel aus Eiche aussehen könnte? Da wartet noch ein Kontinent möglicher Entdeckungen auf uns.
Viele Grüße, Christof.
-
- Beiträge: 91
- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
Re: Wider die Buche und für eine Renaissance der E
Hallo Christian und Ihr anderen,
(@ Christian: Danke für den fast Purlitzer-Preis-verdächtigen Artikel. Schön zu lesen.)
In der Tat erlebt doch die Eiche seit einigen Jahren eine echte Renaissance. Und zwar gerade bei den jüngeren "Designern" (kein schöner Begriff im Zusammenhang mit Holz - finde ich). Mir fallen da so Möbelstücke ein wie der "Backenzahn" (Hocker/Beistelltisch) oder "Bigfoot" (mächtiger Esstisch), beide aus dem selben Haus, den Namen habe ich vergessen (e5 vielleicht?).
Selbst IKEA hat seit einiger Zeit mindestens ein Bett, ein Küchen- und ein Wohnprogramm parat (das meiste furniert, natürlich), alles in einem durchaus geschmackvollen, italienisch modern angehauchten Stil.
Und nicht zuletzt: Parkett und Dielenböden - Eiche im Vormarsch!
Wo ich Dir auch völlig zustimme: Buche ist sicherlich ein vernünftiges Holz im Gebrauchsbereich. Optisch allerdings alles andere als ein Genuß, was aber auch an der Maß- und Geschmacklosigkeit der Möbelindustrie liegt, die uns seit Jahren mit Buche (noch lieber: Buche-Nachbildung) überschwemmt.
Wenn wir schon dabei sind: Eine völlig zu Unrecht in den Hintergrund oder in den Bereich der billigen Mitnahmemöbel geratene Holzart ist in meinen Augen die Fichte. Ein wunderbares Holz, gerade für uns Hand-Werker, das mit scharfem Hobel eine unvergleichliche Oberfläche bekommt. Schwierig ist aber, gutes Holz zu bekommen. Grauenhaft manche Baumarkt-Ware, mit manchmal fast schwammiger Konsistenz. Sicher nicht für alles geeignet, aber gerade auch für handgemachte Stücke, die meist nicht bis ins letzte Detail perfekt sind, ein stimmiges Holz. Wunderbar zum Beispiel einfache Schränke mit Türen aus Rahmen und Füllung.
Aber auch hier gilt letztlich: jedem das seine!
Gruß,
Bernhard
-
- Beiträge: 327
- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17
Wider den Steno-Nutzstil und fuer Beitraege wie Ch
Hallo Christoph, ihr alle
Auch ich muss mich hier Bernhard anschliessen: solche Beitraege wie dieser von Christoph machen auch mir Freude, das ist schon was anderes wie die Uni-schwarzes-Brett Dreizeiler die immer mehr um sich greifen. Ich finde wenn man schon sein Credo den Handwerkzeugen gibt dann kann man konsequenterweise im verbalen Ausdruck auch etwas mehr Qualitaet in den Vordergrund stellen. Gemeint sind sicherlich keine semantischen Maetzchen und pompoesen Erguesse sondern die grundlegende Tatsache dass hier Menschen einander eine Tuer oeffnen zu etwas sehr privatem, Ihrer eigensten Leidenschaft: Holz erfahren auf eine andere Art als die heute allgemein uebliche und jeder von uns denkt sich wohl auch sein Teil dabei warum er das tut. Wenn uns diese etwas anachronistische Herangehensweise schon nicht zu Verschwoerern macht denk ich doch immer dass da noch mehr drin stecken muss an Mitteilbarem als die durchaus geschaetzten praktischen Tips wie man einen Nagel staucht um (das Holz) nicht zu spalten oder wie man mal schnell mit dem Meter und Blei im Dreick anreisst wenn kein Streichmass zur Hand ist o.Aehnl.
So, genug gesalbadert.
Herzlichen Gruss,
Thomas
Re: Wider die Buche und für eine Renaissance der E
Sehr geehrter Herr Dirr,
durch Zufall bin ich auf diese Mail von Ihnen gestoßen und komme nun nicht umhin, zu einer Ihrer Aussagen Stellung zu beziehen.
Sie schreiben, daß die an "Maß- und Geschmacklosigkeit" leidende Möbelindustrie seit Jahren "uns" mit Buche bzw. Buche-Nachbildung "überschwemmt". Sie sollten nicht unverstandenerweise die Industrie anschwärzen, die lediglich redlich bemüht ist, den Wunsch des Kunden zu befriedigen. Einzig und allein der Kunde bestimmt die Nachfrage. Zahlreich und lange hat die sehr vieleitige Industrie seit Jahren versucht, den Kunden auch wieder andere, schönere Holzarten nahezulegen. Leider ohne nennenswerten Erfolg. Im Gegenteil: die Renaissance der Eiche, von der Sie anfangs sprechen, ist wahrlich nicht zu spüren. Gerade diese ist nicht zum Leben gebracht worden, trotz jahrelanger Bemühungen. Und der bestehende Anteil an Eiche natur ist nach wie vor seit Jahren rückläufig.
Mit freundlichem Gruß aus der "bösen" Industrie
Axel Reimers
-
- Beiträge: 91
- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
Re: Wider die Buche und für eine Renaissance der E
Hallo Herr Reimers,
auch auf die Gefahr hin, dass wir das eigentliche Thema dieses Forums (Handwerkzeuge) verlassen, möchte ich den Faden gerne nochmal aufgreifen. Ich denke auch, dass dieses Thema in gewisser Weise doch auch sehr gut in dieses Forum passt, da ein Holz-HANDwerker meist eine andere Beziehung zum Werkstoff Holz aufbauen wird, als ein klassischer Heimwerker mit Baumarkt-Spanplatte und Bügelumleimer (Bitte, liebe Heimwerker: ich will hier weder Euch, noch die Baumärkte, noch die Spanplattenindustrie anschwärzen. Im Gegenteil! Es gibt genügend Situationen, wo ich froh bin, auf das gute Sortiment an Holzwerkstoffen zugreifen zu können. Und da verstehe ich mich dann auch sehr wohl als Heimwerker.)
Zurück zu Ihren Einwänden: Ich gebe Ihnen vollständig recht, mit dem was Sie sagen. Ich muss mich entschuldigen, dass ich mich so unpräzise ausgedrückt habe und damit tatsächlich den Falschen - die Industrie - "angeschwärzt" habe. Keine Frage: Die Industrie bedient letztlich nur den Geschmack des Kunden. Und da liegt das eigentliche Problem, wenn man überhaupt von einem Problem sprechen will. Eigentlich kann es ja Ihnen und mir letztlich gleichgültig sein, ob der repräsentative deutsche Massengeschmack sich an Buche- oder an Eichenachbildung berauscht.
Dennoch würde ich mich freuen, wenn es uns allen (Industrie/Handwerk/Handel/Verbände) gemeinsam gelingen würde, dem Thema Holz insgesamt mehr Bedeutung zu verleihen. Holz ist einfach ein wunderbarer und "intelligenter" Rohstoff. Und auch Holzwerkstoffe passen da hinein. (Beispiel am Rande: in meiner Nähe gibt es eine moderne Kirche, vorwiegend aus Leimbindern und OSB-Platten gebaut, außen Massivholz-Verkleidung. Eine wunderbare und zeitgemäße Interpretation des Werkstoffes Holz. Ich wäre froh, wenn es mehr davon gäbe.)
An einer Stelle gebe ich Ihnen nicht so ganz recht: Die Renaissance der Eiche ist meines Erachtens sehr wohl geglückt, zumindest in einem kleinen Segment. Werfen Sie doch mal einen Blick in die Zeitschrift "Schöner wohnen" (oder ähnliche Zeitschriften). Sie werden sehen, dass Eiche heutzutage wieder sehr vielfältig verarbeitet wird - ob als Dielen- oder Parkett-Boden, als Massivholzmöbel oder als Furnier). Allerdings muss ich zugeben, dass diese Renaissance nicht den Massenmarkt betrifft. Und um ehrlich zu sein: ich weiss auch gar nicht, ob das ein Gewinn wäre, wenn die vom Kunden offensichtlich nachgefragten Einheitsmöbel nun statt in Buche jetzt auch in Eiche (-Nachbildung) angeboten würden.
Ich hoffe, dass ich damit die Angelegenheit bereinigen konnte und Sie vielleicht auch weiterhin (und dann gezielt, nicht zufällig) diesem (Minderheiten-)Forum einen Besuch abstatten wollen.
Beste Grüße,
Bernhard Dirr
-
- Beiträge: 1054
- Registriert: Sa 5. Jul 2014, 08:30
Re: Wider die Buche und für eine Renaissance der E
Hallo Herr Reimers und alle anderen,
es gibt kaum einen zweiten Industriebereich, in dem die Geschmacklosigkeit und Produktion von Schrott (den man nicht einmal verheizen kann) so ausgeprägt ist wie in der Möbelindustrie. Vor über 30 Jahren regten mich schon die furnierten Spanplatten auf, weshalb ich begann, mich mit dem Bau einfacher Massivholzmöbel zu beschäftigen. Damals dachte ich, diese Geschmacklosigkeit der Möbelhersteller ist nicht mehr zu überbieten, aber die Industrie lehrte mich eines Besseren. Heute gibt es plastifizierte Spanplatten, bei denen die Maserung nur noch aufgedruckt ist. Nie hat es einen Kundenwunsch nach Spanplatten oder Imitaten gegeben. Das sind Erfindungen der Industrie. Es gibt z. B. Spanplatten-Möbel mit Kunststoffumleimern, die die Kanten von Mehrschichtplatten vortäuschen. Das grenzt an Betrug, ist eine Vortäuschung falscher Tatsachen, und es hat dafür sicher nie eine Kundennachfrage gegeben. Schrankrückwände bestehen häufig aus Hartfaserplatten, die angetackert werden. Dass Möbel aus den genannten Materialien verkauft werden, liegt am Preis und der Ignoranz der Kunden. Die Verbraucher möchten zwar preiswert kaufen aber nicht getäuscht werden!
Obwohl es technisch nicht das geringste Problem ist, z. B. offene Schwalbenschwanzverbindungen maschinell herzustellen, wird es praktisch nicht gemacht. Sicher wird "die Industrie" erwidern, es gäbe keine Nachfrage. Man muss eben das Qualitätsbewusstsein mittels Werbung schulen; das funktioniert bei Autos und in anderen Bereichen auch. (Hin und wieder findet man Fingerzinken, aber das ist eher die Ausnahme.)
Kundenwünsche zu befriedigen, ist für einen Industriebetrieb bestenfalls Mittel zum Zweck, nämlich Gewinne zu erwirtschaften. Letzteres ist natürlich völlig legitim, also kein Vorwurf. Allerdings werden Gewinne heutzutage häufig auf unmoralische Weise erwirtschaftet (ich arbeite auch in einem Industriebetrieb).
Leider kaufen die Menschen in unserer Gesellschaft immer mehr Schrottartikel, besonders die Billigangebote der großen Supermarktketten und der großen Möbelhäuser. Zeitlebens wohnen sie dann zwischen Spanplattenmöbeln und wenn sie gestorben sind, dann werden sie in allerfeinste, astfreie Eichen-Kernholz-Särge gebettet, die dann in der Erde verrotten oder verbrannt werden. Da fällt mir nur die Werbung mit dem schönen Sarg ein: lebst du noch oder wohnst du schon? Für solche Dinge wie teure Geländewägen haben sie dann Tausende von Euros übrig, obwohl sie damit meist nur auf Straßen fahren.
In diesem Werkzeugforum fühle ich mich eigentlich ganz wohl, weil es hier viele qualitätsbewusste Teilnehmer gibt, die ihre Möbel auch lieber selber herstellen als Schrott zu kaufen.
Viele Grüße von
Edi
-
- Beiträge: 2209
- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
Re: Wider die Buche und für eine Renaissance der E
Hallo zusammen,
an dieser Stelle muss ich mich auch noch kurz einschalten. Die Nachfrage wird meiner Meinung nur indirekt durch den Kunden bestimmt. Immer häufiger kann man beobachten, dass die Werbung, die schließlich für die Industrie arbeitet, die Kundenwünsche und somit die Nachfrage suggeriert.
Wenn man den Trend im Möbelbereich beobachtet, kann man feststellen, dass sich helle und dunkle Holzarten/-töne alle paar Jahre abwechseln. Warum??? Weil auf einmal alle Kunden nur mehr dunkle Einrichtungsgegenständen wünschen? Wohl kaum.
Mit freundlichen Grüßen
Christian
-
- Beiträge: 1054
- Registriert: Sa 5. Jul 2014, 08:30
Re: "Böse" Möbelindustrie
[In Antwort auf #96646]
Hallo,
gestern habe ich mir den neuen gelb-blauen "Möbelladen" im Münchner Süden angeschaut, nicht zum Einkaufen, sondern nur zur Abschreckung. Dabei habe ich neue Imitationen entdeckt (zumindest für mich neu, weil ich nicht öfter als 1 x pro 10 Jahre diese Läden betrete): Jetzt gibt es Schubladen, bei denen im Frontbrett seitlich kleine Holzwürfel eingearbeitet sind, damit es so aussieht, als wären die Schubladen fingerverzinkt. Das ist eine Vortäuschung falscher Tatsachen. Diese Pseudozinken habe ich auch bei größeren Möbelstücken gesehen. Die Seitenbretter sind dann einfach angeschraubt. Wiederum kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Täuschung ein Kundenwunsch war. Leider verstehen die Kunden zu wenig davon, deshalb kaufen sie alles, was man ihnen vorsetzt. Nicht umsonst ist der Name des Ladens die Abkürzung von "Idioten kaufen einfach alles" (nur ein Spaß). Man muss der Möbelindustrie vorwerfen, dass sie die Unwissenheit der Verbraucher schamlos ausnützt.
Viele Grüße,
Edi
Hallo,
gestern habe ich mir den neuen gelb-blauen "Möbelladen" im Münchner Süden angeschaut, nicht zum Einkaufen, sondern nur zur Abschreckung. Dabei habe ich neue Imitationen entdeckt (zumindest für mich neu, weil ich nicht öfter als 1 x pro 10 Jahre diese Läden betrete): Jetzt gibt es Schubladen, bei denen im Frontbrett seitlich kleine Holzwürfel eingearbeitet sind, damit es so aussieht, als wären die Schubladen fingerverzinkt. Das ist eine Vortäuschung falscher Tatsachen. Diese Pseudozinken habe ich auch bei größeren Möbelstücken gesehen. Die Seitenbretter sind dann einfach angeschraubt. Wiederum kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Täuschung ein Kundenwunsch war. Leider verstehen die Kunden zu wenig davon, deshalb kaufen sie alles, was man ihnen vorsetzt. Nicht umsonst ist der Name des Ladens die Abkürzung von "Idioten kaufen einfach alles" (nur ein Spaß). Man muss der Möbelindustrie vorwerfen, dass sie die Unwissenheit der Verbraucher schamlos ausnützt.
Viele Grüße,
Edi
-
- Beiträge: 177
- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17
Re: "Böse" Möbelindustrie
Hallo Edi,
es steht jeden Morgen ein Depp auf, man muss Ihn nur finden!!!
Überigens hast du gewusst, dass man in Finnland und Schweden die Kiefernwälder mit Viagra düngt...
...damit die IKEA Möbel länger stehen bleiben. ;-)
mfg Michel
Re: Wider die Buche und für eine Renaissance der E
[In Antwort auf #96481]
der genannte esstisch bigfoot sowie der backenzahn sind von der
firma e15. geile teile, hab ich zuhause...
grüsse
mike
der genannte esstisch bigfoot sowie der backenzahn sind von der
firma e15. geile teile, hab ich zuhause...
grüsse
mike