Hotzenplotz 2
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Re: Dank und Frage zur Elektrolyse
Hallo Berthold, hallo Christof,
12 V ist, wie Du auch schreibst, kein Problem für den Körper.
Das gilt aber nur, wenn die Quelle (das Ladegerät) einen Trafo mit galvanisch getrennten Wicklungen hat. Ist dort aber ein Spartrafo eingebaut (eigentlich nicht erlaubt), liegen zwischen den beiden Klemmen zwar 12 V, aber gegen Erde können 250 V anliegen.
Ich würde in jedem Falle vorher einen Phasenprüfer an die Klemmen halten und auch den Anschlussstecker um 180° drehen und noch mal prüfen.
Eckhard
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Re: Dank und Frage zur Elektrolyse
[In Antwort auf #102183]
Die Antwort ist leider nicht ohne etwas elektrotechnische Grundlagen zu geben.
Ich versuche aber, das möglichst einfach zu erklären. Das führt naturgemäß zu Verkürzungen und Auslassungen.
Ob dir etwas geschieht, wenn du einen stromführenden Gegenstand berührst, hängt nicht vom durch diesen Gegenstand fließenden Strom ab, sondern nur von der an diesem Gegenstand anliegenden Spannung.
Bei der beschriebenen Elektrolyse wird eine niedrige Gleichspannung (6V - 24V) benutzt. Bei dieser Spannung fließen bei Berühren nur sehr kleine Ströme durch den Körper, die zwar bei feuchten Händen ein unangenehm kribbelndes Gefühl erzeugen können, aber noch unter der Grenze zum Schädlichen bleiben. Nichtsdesto sollte man das Herumhantieren an stromführenden Elektrolytbädern allein der Kurzschlußgefahr wegen vermeiden. Also Strom aus! Gummihandschuhe reichen zur Isolation und sind auch ansonsten zu empfehlen.
Das in Kürze. Wer spezielle Fragen hat, kann mich natürlich gern ansprechen.
Gruß
Stefan
Nochmal zur Elektrolyse: Ich habe jetzt die Kurbel in Zitronensäure, danach testeshalber in Soda liegen gehabt. das schien mir allein schon sehr gut rostlösend gewesen zu sein. Nach der Bearbeitung mit einer Messingbürste ist das Eisen jetzt grau. Reicht das, oder komme ich mit der Elektrolyse noch weiter? Ein bißchen fürchte ich mich nämlich vor dem Strom der da fließt. Ist das nicht gefährlich oder habe ihr andere Erfahrungen und wenn ja wie sichert ihr den Bottich vor Kindern, etc.?
Die Antwort ist leider nicht ohne etwas elektrotechnische Grundlagen zu geben.
Ich versuche aber, das möglichst einfach zu erklären. Das führt naturgemäß zu Verkürzungen und Auslassungen.
Ob dir etwas geschieht, wenn du einen stromführenden Gegenstand berührst, hängt nicht vom durch diesen Gegenstand fließenden Strom ab, sondern nur von der an diesem Gegenstand anliegenden Spannung.
Bei der beschriebenen Elektrolyse wird eine niedrige Gleichspannung (6V - 24V) benutzt. Bei dieser Spannung fließen bei Berühren nur sehr kleine Ströme durch den Körper, die zwar bei feuchten Händen ein unangenehm kribbelndes Gefühl erzeugen können, aber noch unter der Grenze zum Schädlichen bleiben. Nichtsdesto sollte man das Herumhantieren an stromführenden Elektrolytbädern allein der Kurzschlußgefahr wegen vermeiden. Also Strom aus! Gummihandschuhe reichen zur Isolation und sind auch ansonsten zu empfehlen.
Das in Kürze. Wer spezielle Fragen hat, kann mich natürlich gern ansprechen.
Gruß
Stefan
Re: Hotzenplotz 2
[In Antwort auf #102140]
Hallo Christoph,
Willst Du den Stift noch lösen? Löst er sich schon? Wenn nicht: schaut nur genietet aus. Du kannst das ganze Ding am 'Gelenk' mit einem Brenner bis maximal rotglühend heißmachen, den Stift zunächst zur Kurbelstange hin ein Stück durchschlagen (ca. 2 cm), dann hin und her schlagen, zuletzt locker drehen; den Schraubstock nur etwas mehr als den Stiftdurchmesser aufdrehen und den Ring des Gelenks auf den Backen auflegen, dan kannst Du den Stuft zwischen die Backen 'reinschlagen. Wenn's mal glüht, schnell arbeiten, und höchstens 2 Glühvorgänge, sonst leidet die Festigkeit. Rostbekämpfung kann man auch ohne Elektrolyse machen: Ich mache so verrostete Eisenteile mit einem Brenner heiß (Esse ist noch besser, weil sie reduziert), dabei verwandelt sich das lose Eisen(hydr)oxidgemisch des Rosts in FeO (Hammerschlag), und was von dem nicht beim Erhitzen abplatzt haftet so fest, daß es eine gut zu lackierende Oberfläche abgibt. Nur zum Entrosten muß es nichtmal glühen. Nach Erkalten grob abbürsten, dann grundieren/lackieren. Besser nicht abschrecken, der Kurbelarm kann springen.
Gutes Gelingen, falls Du das Problem noch nicht anderweitig gelöst hast,
Markus
Hallo Christoph,
Willst Du den Stift noch lösen? Löst er sich schon? Wenn nicht: schaut nur genietet aus. Du kannst das ganze Ding am 'Gelenk' mit einem Brenner bis maximal rotglühend heißmachen, den Stift zunächst zur Kurbelstange hin ein Stück durchschlagen (ca. 2 cm), dann hin und her schlagen, zuletzt locker drehen; den Schraubstock nur etwas mehr als den Stiftdurchmesser aufdrehen und den Ring des Gelenks auf den Backen auflegen, dan kannst Du den Stuft zwischen die Backen 'reinschlagen. Wenn's mal glüht, schnell arbeiten, und höchstens 2 Glühvorgänge, sonst leidet die Festigkeit. Rostbekämpfung kann man auch ohne Elektrolyse machen: Ich mache so verrostete Eisenteile mit einem Brenner heiß (Esse ist noch besser, weil sie reduziert), dabei verwandelt sich das lose Eisen(hydr)oxidgemisch des Rosts in FeO (Hammerschlag), und was von dem nicht beim Erhitzen abplatzt haftet so fest, daß es eine gut zu lackierende Oberfläche abgibt. Nur zum Entrosten muß es nichtmal glühen. Nach Erkalten grob abbürsten, dann grundieren/lackieren. Besser nicht abschrecken, der Kurbelarm kann springen.
Gutes Gelingen, falls Du das Problem noch nicht anderweitig gelöst hast,
Markus