Wörterbuch Holzverarbeitung
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Re: Wörterbuch Holzverarbeitung
Hallo Reinhold,
Google hat 808000 Treffer ausgespuckt, also scheint es eine ganze Menge an Sachen zu geben, die irgendwie Castor heißen.
Ironie des Schicksals: Ich selbst arbeite in einer Kernforschungsanlage, seit einigen Jahren aber umgetauft in "Forschungszentrum" - haengt aber auch mit der Neuausrichtung der Forschungsschwerpunkte zusammen ( Weg von der Kernforschung, dafuer mehr Umweltbezogene Themen, auch Biotechnologie, biol. Informationsverarbeitung uswusf ).
Es ist schon interessant, wie selbstverstaendlich man manche Sprachliche Neuschoepfungen hinnimmt, ohne den wahren Sinn und Ursprung zu hinterfragen.
Das mit dem Lederpflegemittel werde ich mir verinnerlichen, und wenn es einen Dudelsack fuer Gehoerlose geben wuerde, dann haette ich sicherlich schon laengst einen eigenen.
Auch ein schoenes WE ( Aber Holz darf (Mark)Strahlen haben, wie z.B Eiche, die Welt waere doch ungleich aermer, wenn es so etwas nicht geben wuerde !)
Eines faellt mir noch ein: Vor vielen Jahren hatte man mal hier im Bereich des Reaktordruckbehaelters Holz deponiert, es also der Strahlung ausgesetzt. Sinn und Zweck der interdisziplinaeren Untersuchung sollte sein, dem Geheimnis der alten Geigen, "Stradivari" sei als Beispiel genannt, auf die Spur zu kommen. Man vermutete, daß der Wohlklang durch die natuerliche Radioaktivitaet entstanden sein koennte. Vom Ergebnis weiß ich leider nichts und der Reaktor ist mittlerweile abgeschaltet worden.
Genieße den Altweibersommer
Steff
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Re: Wörterbuch Holzverarbeitung
Als Stern gibt's den Castor auch noch. Zusammen mit seinem Zwillingsbruder Pollux sind sie die Hauptsterne des Sternbildes Zwillinge. Sehr schön zu sehen zur Zeit am Morgenhimmel, heute morgen in einer sehenswerten Konstellation mit Saturn, Venus, der Mondsichel und sogar dem Merkur. Eine schöne Belohnung für Frühaufsteher!
Gruß, Wolfgang
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Re: Mensch, wundere Dich nicht ... !
... und trotzdem tue ich's !
Guten Tag Stefan und alle Andern,
Darf ich mich bei Euch mal kurz einmischen ?
Ich wundere mich deshalb weil : Wenn ich die Beiträge im allgemeinen, (also nicht speziell jetzt nur diese) so betrachte, hab ich den Eindruck, dass für Euer Holz, nur die besten Öle und Wachse gut genug sind ! Das ist soweit vernünftig, auch nach meiner unbedeutenden Meinung. Für die eisernen Werkzeuge wird dann zum Beispiel Kamelienöl, oder auch Ballistol empfohlen. Auch das find ich richtig !
Andererseits, beim Leder, warum soll man hier nicht ein, von giftigen Pflanzen stammendes, als "widerliches" Produkt beschriebenes Öl nehmen ? - Aber, entschuldigt, ich hab mein Lebtag noch nie was mit Rizinusöl zu tun gehabt, ich weiss also gar nicht, von was hier eigentlich die Rede ist !
Was ich weiss, ist folgendes : Es gibt auch sehr gute Lederpflegemittel, die sind nicht "widerlich", die riechen zum Teil sogar sehr gut, und die würde ich wenn nötig, sogar als Handcreme benutzen. Ob dasselbe jemand von Euch wohl mit Rizinusöl tün möchte ?
Meine Losung bei der Bearbeitung und Pflege von Leder war, und ist immer : Was ich nicht auf meiner Haut haben möchte, das bringe ich auch nicht auf's Leder. Bis anhin bin ich mit dieser Logik ganz gut gefahren !
Tut mir leid, wenn das jetzt etwas harsch war, aber ist doch wahr !
Mit besten Grüssen aus der Schweiz,
Beat
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Re: Wörterbuch Holzverarbeitung
[In Antwort auf #102131]
Hallo Reinhold,
Terpentinöl könnte tatsächlich die Lösung sein, es würde Sinn machen. Allerdings Terpentinöl oral, wie in dem Artikel als Abführmittel...mir graust's, egal ob Balsam oder nicht...
Trotzdem danke für die Übersetzungshilfe!
Gruß Uli
Hallo Reinhold,
Terpentinöl könnte tatsächlich die Lösung sein, es würde Sinn machen. Allerdings Terpentinöl oral, wie in dem Artikel als Abführmittel...mir graust's, egal ob Balsam oder nicht...
Trotzdem danke für die Übersetzungshilfe!
Gruß Uli
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Re: Mensch, wundere Dich nicht ... !
Hallo Beat!
Rizinusöl als Handcreme?
Ja, habe ich schon gemacht. Dazu möchte sich noch vorausschicken, dass ich Handcreme äußerst unangenehm finde und nie verwende. Doch als Jugendlicher hatte ich Problem mit sehr vielen Warzen an den Händen. Irgendwer hatte dann empfohlen, die Warzen mit Rizinusöl zu behandeln. Das habe ich einige Wochen gemacht - allerdings ohne Erfolg, außer, dass die Haut schön weich geworden ist. Seit dem kann ich mit Rizinusöl auch nichts mehr anfangen.
Entschuldigt, das hat zwar nichts mit Handwerkszeugen zu tun, aber der Beitrag von Beat hat mich irgendwie zu dieser Antwort herausgefordert.
Gruß
Berthold
Re: Mensch, wundere Dich nicht ... !
[In Antwort auf #102148]
hallo Beat ,
typisch süddeutsches / alemannisches (schwyzerdütsches) Sprachverständnis : ich habe geschrieben, dass Rizinusöl widerlich schmeckt und Du hast verstanden, dass es widerlich riecht. Im Schwäbischen und Alemannischen bedeutet schmecken tatsächlich sowohl das, was man mit der Zunge tut (hochdeutsch : schmecken) als auch das was man mit der Nase tut (hochdeutsch : riechen) als auch das was ein Gegenstand ausströmt (Geruch). Da ich normalerweise Schwäbisch schwätze, verwende ich das Wort "schmecken" genau so wie Du. Nur beim Schreiben bin ich hochdeutsch-präzis.
Nun : Rizinus riecht nicht schlecht - eher neutral und halt ein bisschen nach Öl und es ist ein altes Haut und Haarpflegemittel. Ich würde es jederzeit an meine Haut lassen : äusserlich.
Noch etwas : ich bin wieder zurück aus dem Urlaub und am Wochenende werde ich Deinen Brief von letzter Woche aufmerksam und in Ruhe lesen.
viele Grüsse
reinhold
hallo Beat ,
typisch süddeutsches / alemannisches (schwyzerdütsches) Sprachverständnis : ich habe geschrieben, dass Rizinusöl widerlich schmeckt und Du hast verstanden, dass es widerlich riecht. Im Schwäbischen und Alemannischen bedeutet schmecken tatsächlich sowohl das, was man mit der Zunge tut (hochdeutsch : schmecken) als auch das was man mit der Nase tut (hochdeutsch : riechen) als auch das was ein Gegenstand ausströmt (Geruch). Da ich normalerweise Schwäbisch schwätze, verwende ich das Wort "schmecken" genau so wie Du. Nur beim Schreiben bin ich hochdeutsch-präzis.
Nun : Rizinus riecht nicht schlecht - eher neutral und halt ein bisschen nach Öl und es ist ein altes Haut und Haarpflegemittel. Ich würde es jederzeit an meine Haut lassen : äusserlich.
Noch etwas : ich bin wieder zurück aus dem Urlaub und am Wochenende werde ich Deinen Brief von letzter Woche aufmerksam und in Ruhe lesen.
viele Grüsse
reinhold
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Re: Mensch, brauchst Dich nicht zu wundern !
[In Antwort auf #102148]
Guten Abend Reinhold, Berthold, und alle Andern,
Da bin ich doch fast auf meinen Riecher gefallen !
Danke Reinhold, jetzt wo Du es sagst, seh ich's. Stimmt schon, da hat mir die sprachliche Differenz, einen Streich gespielt. Gedanklich hab ich Dein "schmecken" als "schmöcke", (berndeutsch) also im Sinn von riechen aufgenommen. Später, hab ich dann "riechen" geschrieben, aber ohne zu merken, das wir nicht das selbe meinten !
Wie ich gesagt habe, hatte ich nie Kontakt mit Rizinusöl, sonst wär ich wahrscheinlich nicht darauf "reingefallen". So hab ich einfach nur schlecht auf Stichworte, wie "giftig" und "widerlich" reagiert.
Jetzt ist mir auch klar, warum der Berthold das Öl, als Jünglich so bereitwillig benutzt hat. Und weswegen er sich herausgefordert gefühlt hat, bei meiner Schreibe. Hat mich doch vorher gewundert !
Bitte um Entschuldigung, für das Missverständnis, werde mich bemühen, mehr auf die Feinheiten zu achten ! ... und ich bin froh, wenn Ihr mir jetzt nicht die Nase lang zieht, ich brauch sie noch zum "schmöcke"!
Nochmals, beste Grüsse aus der Schweiz,
Beat
Guten Abend Reinhold, Berthold, und alle Andern,
Da bin ich doch fast auf meinen Riecher gefallen !
Danke Reinhold, jetzt wo Du es sagst, seh ich's. Stimmt schon, da hat mir die sprachliche Differenz, einen Streich gespielt. Gedanklich hab ich Dein "schmecken" als "schmöcke", (berndeutsch) also im Sinn von riechen aufgenommen. Später, hab ich dann "riechen" geschrieben, aber ohne zu merken, das wir nicht das selbe meinten !
Wie ich gesagt habe, hatte ich nie Kontakt mit Rizinusöl, sonst wär ich wahrscheinlich nicht darauf "reingefallen". So hab ich einfach nur schlecht auf Stichworte, wie "giftig" und "widerlich" reagiert.
Jetzt ist mir auch klar, warum der Berthold das Öl, als Jünglich so bereitwillig benutzt hat. Und weswegen er sich herausgefordert gefühlt hat, bei meiner Schreibe. Hat mich doch vorher gewundert !
Bitte um Entschuldigung, für das Missverständnis, werde mich bemühen, mehr auf die Feinheiten zu achten ! ... und ich bin froh, wenn Ihr mir jetzt nicht die Nase lang zieht, ich brauch sie noch zum "schmöcke"!
Nochmals, beste Grüsse aus der Schweiz,
Beat