Dickenmessgerät für Holz --

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
jens

Dickenmessgerät für Holz --

Beitrag von jens »


Also....
Vielen Dank erstmal für die Beiträge.....
aber leider wurde ich nicht genau verstanden. Ich möchte das Instrument nicht stimmen, sondern es insgesamt rundum auf eine Wandstärke zwischen 1-2 cm bringen. Was bedeutet das ich die Geräte der Firma dick leider nicht nutzen kann (hab selbstverständlich sofort nach gesehn.

Vielleicht hat jemand noch ne Idee....

Gruß Jens

Stefan Hintzen
Beiträge: 357
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Dickenmessgerät für Holz --

Beitrag von Stefan Hintzen »


Hallo Jens,

bist Du Dir sicher, daß Du Dir das Hacklinger Dickenmeßgeaet angesehen hast ?
Gehe mal auf die Seite und gib die Artikelnummer ein 707124; 707125; 707126.

Solltest Du dies bereits getan haben, dann bitte ich um Nachsicht fuer meine Hartnaeckigkeit.

Steff

jens

Re: Dickenmessgerät für Holz --

Beitrag von jens »


Ja
die gehen doch aber bloß bis 10mm ich brauche bis ca 30mm.....

Gruß Jens

Berthold Cremer
Beiträge: 726
Registriert: Mo 28. Mär 2016, 13:19
Kontaktdaten:

Re: Dickenmessgerät für Holz --

Beitrag von Berthold Cremer »

[In Antwort auf #99593]
Hallo Jens!
Ich habe dich verstanden. Natürlich könnte ich dir auch viel schreiben über Grundton ,Obertöne, die Intervalle usw. aber das hilft dir ja nicht weiter. Deshalb habe ich bis heute nichts zu dem Thema geschrieben.
Durch Zufall fand ich aber heute das Gerät, was dir helfen könnte.
Ist leider ziemlich teuer, müsste aber eigentlich genau das sein, was du suchst.
http://www.atp-messtechnik.de/index.php?main=info&name=TT-100

Schau mal, die Firma hat noch mehr Wanddicken-Messgeräte

Gruß
Berthold



Christof Hartge
Beiträge: 1258
Registriert: Mi 27. Mai 2020, 19:50

Re: mir ist da eine Idee gekommen

Beitrag von Christof Hartge »

[In Antwort auf #99593]
Hallo Jens,

es muß doch auch eine preiswerte Lösung für dein Problem geben:

Also, kannst du die Wandstärke nicht durch Subtraktion des Innen- vom Außendurchmesser herausbekommen?

Außendurchmesser: Erhältst du durch Messen mit einer Schieblehre.

Innendurchmesser an einer gegebenen Stelle: Nimm einen 2 m langen Buchenholzrundstab und mache dir Stopfen mit mehreren Durchmessern, Alternativ ein kleiner Querbalken. Stopfen oder Querbalken werden oben an dem Stab befestigt und in das Rohr eingeführt. Wo es klappert ist der Durchmesser größer als der Durchmesser des Stopfens, die Länge des Querbalkens, wo es klemmt, kleiner oder gleich. Jetzt eingeführte Länge am Rundstab antragen und Länge am Rohr messen und mit der Schieblehre an dieser Stelle den Außendurchmesser feststellen. Innendurchmesser vom Außendurchmesser subtrahieren, fertig. Diese methode solltefunktionieren wenn die Außenwandung keinen kreisförmigen Querschnitt hat und im Falle des Querbalkens auch wenn der Innendurchmesser unregelmäßig ist.
Wenn man eine Schnur verwendet sollte das ganze auch bei gekrümmten Rohren funktionieren.

Also Jens, wie wäre es damit?

Viele Grüße, Christof.


jens

Re: mir ist da eine Idee gekommen

Beitrag von jens »


Hallo Christof

Danke für deine Grübeleien, aber das haut auch nicht hin.
Stell dir mal ein 200mm Durchmesser Stamm vor und du borst ein 30er Loch nicht mittig rein und wendest jetzt dein Prinzip an, ......????
Das ist jetzt ein überspitztes Beispiel gewesen, trifft aber den Kern.

Liebe Grüße Jens

Christof Hartge
Beiträge: 1258
Registriert: Mi 27. Mai 2020, 19:50

Re: stimmt leider

Beitrag von Christof Hartge »


Stimmt leider, Jens. Schade eigentlich.

Hmm, irgendwie läßt mir die Sache keine Ruhe. Also du hast dein Loch in deinem 200 mm Stamm drin. Es ist von mir aus exzentrisch gebohrt, kann ja sein. Aber in sich hat dein Loch eine gerade Achse, nur nicht im Verhältnis zur Außenwandung. Wenn das stimmt, müßt es doch gehen dein Rohr zwischen zwei Kegel zu spannen und gleichmäßig abzudrehen. ,dann wird der Außendurchmesser an den Innendurchmesser angepaßt. Die Stärke der Wandung kannst du an einem Ende des Rohres ablesen.

Hoffentlich ist es nicht wieder Quark.

Viele Grüße, Christof.

Stefan Hintzen
Beiträge: 357
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Dickenbestimmung im Krankenhaus

Beitrag von Stefan Hintzen »


Lieber Didgeridoo-Bauer,

hast Du denn vielleicht einen Mediziner im Bekanntenkreis ? Es gibt doch die unmoeglichsten Sachen wie Kernspintomographie, Magnetoresonanztomographie.......
Ja, ein etwas abwegiger Vorschlag von mir, aber manchmal sieht man den Wald vor lauter Baeumen nicht.

Gruß Steff

Hutmacher Beat
Beiträge: 425
Registriert: Mo 21. Apr 2014, 18:40

Re: Didgeridoo - Zurück zu den Wurzeln ?

Beitrag von Hutmacher Beat »

[In Antwort auf #99593]
Guten Tag Jens,

Um es vorneweg zu sagen, eine Lösung für Dein Problem hab ich auch nicht im Ärmel !

Aber ich hab einen Freund, der seit Jahren Didgeridoo's baut. Der kennt die Materie ziemlich gut. Auf meine Frage hin, wie den die Aborigines das Problem mit dem Loch und der Wandstärke gelöst hätten, kam für mich die überraschende Antwort: "Die Aborigines hätten das Loch ursprünglich gar nicht selbst gemacht" !

Die wären mit einem Stock durch den Busch gestreift, und hätten das noch stehende Holz, das für den Bau eines Didgeridoo's in Frage kam, abgeklopft.
Habe das Holz hohl geklungen, hätten die Aborigines das Holz umgelegt, mitgenommen und ein Didgeridoo daraus gemacht ! Das "Loch" sei von Termiten gefressen worden ! Man könne in alten Originalen, die Fressgänge sehen !

Mein Freund baut die Didgeridoo's folgendermassen : Erstens "schneidet" er das Stück Holz der länge nach auf, dann hölt er die zwei Hälften entsprechend aus und leimt sie anschliesend wieder zusammen. Die Frage nach der Wandstärke : "Nach Gefühl, wenn man das Holz durch zwei Finger gleiten lasse, spüre man sehr schnell, auch feine Unterschiede".

Über exaktes Vorgehen, Werkzeuge, Leim usw. haben wir uns nicht unterhalten, aber wenn's Dich weiter interessiert, melde Dich einfach.

Ich kann immerhin bestätigen, dass die Didgeridoo's von meinem Freund nicht nur gut aussehen, sondern auch über einen guten Ton verfügen !

( Ich hoffe mein Ton war jetzt nicht völlig falsch, und es fühlt sich niemand in seiner engagierten und aufrichtigen Meinungs-Äusserung untergraben, aber haben wir nicht schon oft die Lösung zu weit weg gesucht ? )

Mit besten Grüssen aus der Schweiz,
Beat Hutmacher

Wolfgang Jordan
Beiträge: 1354
Registriert: So 5. Jan 2014, 20:47
Kontaktdaten:

Re: Didgeridoo - Zurück zu den Wurzeln ?

Beitrag von Wolfgang Jordan »


Dieses Verfahren, also der Länge nach aufschneiden, aushöhlen und wieder zusammenleimen, wird auch bei Alphörnern angewandt.

Gruß, Wolfgang

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