Schränkung der Gestellsäge vermindern?

[Boris Dorau]

Hallo an alle Sägen-Spezialisten,

ich bin jetzt glücklicher Besitzer einer Gestellsäge von ECE. Habe mir auch direkt ein Längsscnitt- und ein Absetzblatt gekauft, sowie Feilen und eine Schränkzange.
Ich meine mich erinnern zu können, daß in einem Thread, den ich jetzt aber nicht mehr finde davon die Rede war, die Schränkung zu vermindern und die Zähne neu zu schärfen. Letzteres ist mir vom Prinzip her auch klar. Auch das normale Schränken erscheint mir mit der Zange vergleichsweise einfach. Aber wie wird eine vorbestehende Schränkung vermindert. Hebt man die Schränkung zunächst ganz auf und schränkt dann neu, oder gibt es eine Möglichkeit direkt auf eine gleichmäßige verminderte Schränkung zu kommen. (Erscheint mir nicht möglich).

Gruß Boris

[Christof Hartge]

Hallo Boris,
erst mal herzlichen Glückwunsch zum Einstieg in den Erwerb deines 1-Mann Sägewerkes + Formatkreissäge + Bandsäge + Kappsäge + Brennholzsäge. Bewährtes Kombitool seit ein paar tausend Jahren.

Im Ernst: Die Schränkung bekommst du am besten mit einer kleinen Flachzange wieder weg. Wenn du viel schärfen willst, ist das aber gar nicht nötig, da verschwindet die Schränkung von alleine, weil die Zähne ein ganzes Stück niedriger werden.

Wenn du dich etwas sicherer fühlst, lohnt es sich, auch die Zahngeometrie beim Nachschärfen zu verändern. Es ist nämlich so, dass neue Gestellsägeblätter eine Universalverzahnung präsentieren. Erheblich bessere Ergebnisse sind zu erzielen, wenn du deine Blätter in Quer- und Längsverzahnung differenzierst.

Alles wisenswerte dazu findest du hier: http://www.vintagesaws.com/library/primer/sharp.html.

Viel Vergnügen mit deiner neuen Säge

und viele Grüße, Christof.

[Boris Dorau]

Hallo Christof,

ich nehme an, daß ich zuerst wohl nicht so viel schärfen muß, da es sich um ein neues Längsschnitt-Blatt von ECE handelt, das Begradigen fällt auch erst mal ganz weg. Der Link ist große Klasse. So wie´s aussieht habe ich wohl die nächsten Tage eher keine Zeit zum Sägen, sondern werde die Zeit mit Schärfen verbringen. Ich nehme an, das kann wie das Tunen eines Hobels auch zur Sucht werden. (Hoffentlich nicht).

Vielen Dank und herzliche Grüße
Boris

[Christof Hartge]

Nein, nein, das wir nicht zur Sucht, das bestimmt nicht, auf gar keinen Fall, völlig abwegig, wie kommst du denn darauf, ach was weiß ich ...

Viele Grüße, Christof.