Wie bringt man die Schränkung auf Null
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Wie bringt man die Schränkung auf Null
Hallo Holzwerker,
bin gerade dabei meine ersten Erfahrungen mit westlichen Sägeblättern zu machen.
Nun hatte ich das Problem, dass ich die Schränkung einer Längsverzahnung ein ganzes Stück zurücksetzen wollte.
Die Somax-Schränkzange auf einen niedrigen Wert eingestellt, hat die Zähne nicht zurückgebogen. Dann habe ich die Zange auf null Schränkung gestellt und von der verkehrten Seite geschränkt. Das soll man ja nun eigentlich nicht. Gibt es eine bessere Methode ?
Viele Grüße, Christof.
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Re: Wie bringt man die Schränkung auf Null
Hallo Christof,
was spricht dagegen, die flache Seite eines Hammers zu benutzen? Ich meine damit, daß man die Säge auf eine Hartholzunterlage legt und die Zähne mit dem Hammer zurücksetzt. Benutzen die Japaner nicht sogar einen speziellen Hammer, um ihre Sägen zu schränken? Dann sollte auch der umgekehrte Weg gehen. Wenn die Schränkung nur wenig zu groß oder unregelmäßig ist, streicht man mit einem Schleifstein seitlich an den Zähnen entlang.
Gruß, Wolfgang
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Re: Wie bringt man die Schränkung auf Null
Sicher gibt es verschiedene Methoden, eine Schränkung wieder auf Null zubringen, der Hammer scheint die beste zu sein. Dies scheint in der Geschichte des deutschen Tischlerhandwerks aber nicht vorzukommen, möglicherweise mit gutem Grunde: Das hin- und herbiegen der Zähne trägt nicht zu deren Stabilität bei. In Anleitungen übers Schränken wird auch immer wieder darauf hingewiesen, daß man sehr aufpassen muß, einen links geschränkten Zahn nicht aus Versehen nach rechts zu schränken. Die saubere Lösung ist wohl eher das Abschleifen und neu feilen der Zähne.
Grüße
Dieter
Re: Warum Schränkung auf Null?
[In Antwort auf #95221]
Hallo Christof,
vielleicht klingt die Frage ja komisch, aber warum möchtest du die Schränkung auf Null bringen? Muss sagen das das Neuland für mich ist und mir fällt irgendwie nichts ein wozu das nützlich sein sollte.
Gruss Thomas
Hallo Christof,
vielleicht klingt die Frage ja komisch, aber warum möchtest du die Schränkung auf Null bringen? Muss sagen das das Neuland für mich ist und mir fällt irgendwie nichts ein wozu das nützlich sein sollte.
Gruss Thomas
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Re: Warum Schränkung auf Null?
Hallo,
das braucht man z. B. für Dübelsägen. Die haben ein flexibles Blatt ohne Schränkung. Damit kann man überstehende Dübel absägen, ohne dass das Holz, in dem der Dübel steckt, verkratzt wird. Meine kleine jap. Dübelsäge benütze ich immer wieder einmal. Die ist ganz brauchbar.
Siehe auch bei Feine Werkzeuge.
Viele Grüße von Edi
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Re: Warum Schränkung auf Null?
Also es ist ein Putsch Gestellsägenblatt (Längschnitt), mit dem ich experimentiere. Der Schnitt war sehr unsauber und langsam. Nachdem ich Peter Tarans Seite überflogen hatte, war mir klar, daß die Schränkung viel zu groß ist. Nun habe ich so gemacht (nicht weiterempfohlen): Die Zange von der verkehrten Seite angesetzt und die Zähne bis auf Null zurückgebogen, dann habe ich ihnen einen minimalen Schrank gegeben. Danach habe ich einen 1000er Wasserstein über die Zähne gezogen. Ich weiß nicht, wie das Blatt schneiden könnte, wenn jemand am Werke wäre, der seine Sache wirklich versteht, jedenfalls schneidet das Blatt jetzt sehr viel besser als vorher, so gut und verlauffrei, daß ich in Zukunft damit hemmungslos Zapfen schneiden werde.
Viele Grüße, Christof.
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Re: Warum Schränkung auf Null?
Hallo Christof,
was ist das für eine Seite, die Du zitierst? Peter Taran? Könntest Du bitte den Link posten? Vielen Dank!
Gruß, Bernhard
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Aber sicher
Ich hab es noch lange nicht alles gelesen. Aber es ist die beste Seite die ich zum Themagefunden habe: http://www.vintagesaws.com/cgi-bin/frameset.cgi?left=saws&right=/library/library.html
Grüße, Christof.