Erst dder Zapfen, dann die Nut, oder umgekehrt
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Erst dder Zapfen, dann die Nut, oder umgekehrt
Hallo Freunde,
ich sehe der Tatsache entgegen, daß ich die Rahmenhölzer für die Türen meiner Spüle fertig dimensioniert habe. Bisher habe ich die Füllungen in eine Falz gelegt. Bei diesem Verfahren erwieß es sich als das beste die (der?, den?) Falz anzustoßen, nachdem Schlitz und Zapfen an den Rahmenhölzern ausgesägt waren. Wie ist das, wenn man die Füllung in eine Nut legt? Erst die Nut oder erst die Eckverbindungen ausführen?
Viele Grüße, Christof.
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Re: Erst dder Zapfen, dann die Nut, oder umgekehrt
also:
Ich habe das erst einmal gemacht. Da habe ich mit einem Nuthobel zuerst in alle Rahmenteile die Nut eingebracht und dann Zapfen und Schlitz genau der Nutbreite angepasst. Im Spannagel ist das die Verbindung nach Abb. 372 (S. 107). Da es auf Anhieb richtig gut geklappt hat, ist die Methode wohl brauchbar. Ist natürlich nur dann einfach, wenn, dass Nuthobeleisen und Stecheisen in der Breite gut zusammenpassen, da hatte ich wohl Glück.
Viel Spass!
Friedrich
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Re: Erst der Zapfen, dann die Nut *MIT BILD*
Hallo Christof,
ich stelle erst die Eckverbindung her und hobele dann die Nut.
So wird es glaube ich auch den Azubis beigebracht.
Wichtig dabei ist, dass der Zapfen um die Nuttiefe reduziert werden muss, sonst gibt es ein Loch.
Ein Bild aus meinen letzten Türen - Projekt hänge ich mal an.
Gruß, Eckhard

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Re: Erst der Zapfen, dann die Nut
[In Antwort auf #94355]
Also die Sache ist ja die,
wenn ich die Nut zuerst anstoße, dann werden Rißlinien weggehobelt. Auch müßte sich der Nuthobel genauso präzise auf die Zapfenbreite/Schlitzbreite einstellen lassen, wie die Zapfenbreite/Schlitzbreite auf den Nuthobel. Richtig, oder falsch?
Dies werden übrigens außerdem meine ersten überfälzten Türen werden. Mal sehen wie das wird.
Viele Grüße, Christof.
Also die Sache ist ja die,
wenn ich die Nut zuerst anstoße, dann werden Rißlinien weggehobelt. Auch müßte sich der Nuthobel genauso präzise auf die Zapfenbreite/Schlitzbreite einstellen lassen, wie die Zapfenbreite/Schlitzbreite auf den Nuthobel. Richtig, oder falsch?
Dies werden übrigens außerdem meine ersten überfälzten Türen werden. Mal sehen wie das wird.
Viele Grüße, Christof.
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Re: Erst der Zapfen, dann die Nut
Hallo Christof,
normalerweise wird erst die Nut hergestellt und dann der Zapfen angeschnitten.
Wie Du richtig schreibst, werden dann zwar die Anrisse entfernt, aber eben nur auf einer Seite. Zuerst die Nut herzustellen macht insofern Sinn, als daß man mit dem Ausarbeiten des Zapfens flexibler ist (es gibt keine vorgegebene Breite, sei es nun durch Nuthobeleisen oder Fräser). Man richtet sich also mit Schlitz/Zapfen nach der Lage und Breite der Nut. Außerdem ist dann die Gefahr nicht so groß, die Nut beim Anreißen unberücksichtigt zu lassen und den Schlitz falsch anzuzeichnen.
Eigentlich wird es so den Lehrlingen beigebracht.
Gruß.