Hallo,
nanu, keiner da! Sind schon alle in den Ferien? Wir (Wahl)bayern sind mal wieder die letzten.
Mein Sohn ist nicht gerade ein braver Stubenhocker, und so hat sein Holzschwert schließlich das Zeitliche gesegnet. Ich habe ihm also aus einem Rest Buche ein neues Schwert gemacht. Und das Ergebnis hat mich auf die Idee gebracht, hier mal über geschweifte Formen zu schreiben.

Den Vorgänger dieses Schwertes hat ein Kindergartenvaterschreiner mit Kreissäge, Langlochfräser und Bandschleifer gemacht. Der Handschutz zeugt noch davon.
Das neue Blatt habe ich nach den Resten des alten angezeichnet und mit der Schweifsäge ausgeschnitten. Dann wurden die Kanten der Klinge mit den Schabhobel nachgearbeitet und leicht "geschärft". Auch die Spitze ist eher stumpf, sonst hätte ich meine Haftpflichtversicherung aufstocken müssen;-)
Interessant war aber mehr der Handgriff und der Ansatz für den Handschutz. Solche Schweifungen lassen sich erstaunlich leicht und schnell mit einem Satz Raspeln (rund, halbrund und flach) formen und mit entsprechenden Feilen glätten. Wer glaubt, daß Feilen nur zur Metallbearbeitung geeignet sind, wird sich über die erzielte Holzoberfläche wundern. Da ist nur noch wenig Nachbearbeitung mit feinem Schleifpapier nötig.


Schöne Ferien wünscht Wolfgang