Hallo,
ein Freund besitzt eine Zylinderkopfplanschleifmaschine um verzogene oder sonstwie geschädigte Zylinderköpfe plan zu schleifen. Der Zyl.Kopf wird eingespannt und der rotierende Schleifkopf, bestückt mit ca.8 Schleifklötzen, wird in einer Kreisbogenbewegung über den Kopf bewegt. Dabei ist eine Zustellung im 100tel mm Bereich möglich.
Da Faulheit nachdenklich macht, bin ich auf die Idee gekommen, damit auch die Spiegelseiten von Hobelmessern zu planen.
https://youtu.be/b3JIEeIafb4
Ich hatte ein 48mm Ulmia Hobeleisen mit leichten Rostnarben auf der Spiegelseite, immer unangenehm bis man die herausgeschliffen hat.
Das Eisen wurde aufgespannt, die ersten Schleifbewegungen manuel, abschließend mit langsamer Automatik geschliffen. Insgesamt wurden 0,15mm abgetragen, die ganze Aktion hat 3 Minuten gedauert.
Eine anschließende Kontrolle mit Tuschierfarbe auf einer Abrichtplatte zeigt eine absolut plane Fläche.
Die Methode ist auch für Hobelsohlen denkbar, Problem dürfte das horizontale Ausrichten sein, weil ja keine parallele Fläche vorhanden ist.
Ein weiteres Problem dürften laminierte Eisen sein, weil die Maschine mit Schleifkörpern für Gußeisen bestückt ist, Wahrscheinlich wäre der Verschleiß bei einem Stückpreis der Schleifkörper über 30 in keinem Verhältnis.
Die Maschine muß man nicht zwingend für eine Holzwerkstatt anschaffen, aber es gut zu wissen, wo eine steht ;-)
Gruß
martin
