Hallo, eine Frage an die guuden Dreher und Drechsler in diesem Forum.
Vor einigen Tagen habe ich eine gebrauchte Holzdrehmaschine (Elektra Beckum HDM 1000) geschenkt bekommen. Sie ist in der Vergangenheit wohl nicht besonders gut behandelt worden, aber sie scheint noch zu funktionieren (außerdem: einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul). Für mich ist das nun eine willkommene, neue Herausforderung, mit der ich das Spektrum meiner Holzbearbeitungsmöglichkeiten noch etwas erweitern kann. Bis auf ein paar kleine Möbelgriffe/Knöpfe, die man an einer Bohrmaschine mit einem scharfen Schraubendreher bzw. Stechbeitel "abdrehen" kann, habe ich noch nie gedrechselt. Bin also in dieser Hinsicht im Moment noch ein mehr oder weniger blutiger Anfänger. Das Schnitzen habe ich mir mit Hilfe von entsprechenden Büchern selbst beigebracht, warum sollte das nicht auch beim Drechseln funktionieren? Werde mir deshalb demnächst ein "Drechselbuch" kaufen. Welches Buch wäre da zu empfehlen?
Leider war der Reitstock nicht korrekt am Maschinenbett festgeklemmt, sodass er sich beim Anheben zwecks Transport der Maschine in Bewegung setzte und gegen den Spindelstock geknallt ist. Immerhin haben sich dabei die Spindel und die mitlaufende Körnerspitze genau im Zentrum getroffen (was ja wohl eine wichtige Voraussetzung für's Drechseln ist), allerdings ist die Körnerspitze dabei leicht beschädigt bzw. deformiert worden (siehe Foto). Sie ist jetzt nicht mehr so spitz wie sie einmal war. Frage: Ist das schlimm? Oder kann man damit noch arbeiten?
Ich denke, dass ich den kleinen "Pilz" an Körnerspitze (z.B. mit einer Feile etc.) einfach so weit entferne, dass die Spitze wieder einigermaßen spitz ist. Reicht das - oder muss hier eine ganz neue Körnerspitze her? Was meinen die an diesem Forum beteiligten Drechsel-Experten dazu?
Gruß
Bernd
