Kreissägen mag ich so garnicht!
Die Maschinen sind mit viel zu laut und zu ruppig. Besitzen tue ich trotzdem eine, die ist jetzt auch schon wieder geschätze 10 Jahre alt, wird selten angeschmissen. Sie ist die Nachfolgerin einer Kress, deren Lebensdauer arg begrenzt war. (China? - Ich weiss es nicht!)
Für das Progrip-System, das es bei FWB und auch bei Trend gibt (mit unterschiedlichen Ausbaumöglichkeiten) habe ich Adapter für Stich- und auch Kreissäge angefertigt. (Für die Oberfräse hatte ich schon selbst einen entworfen und gebaut.)
Im Bild nutze ich die Kreissägenadaption. Das Werkstück, eine Multiplexplatte mit 15mm Stärke, liegt flach auf der Hobelbank,der Schnitt geht zwischen den geöffneten Backen des Twin Screw - Vises durch. So ist die Säge weitgehend geschützt.

Nachteilig ist, dass die Kreissäge vor dem Einschneiden ins Werkstück sehr weit übersteht. Hätte ich mit der Oberfräse getrennt - viel zeitaufwendiger wäre das auch kaum gewesen - hätte ich keine Schienenverlängerung benötigt, da hätte es die ca. 1420 mm lange Grundschiene getan. Klarer Vorteil der Kreissäge ist die dünnere Trennfuge von nur 3 mm gegenüber 4 mm beim Fräsen.
Auch ein Nachteil: Der Schnitt der Kreissäge verläuft 141 mm neben der Schienenkante Schiene und Säge brauchen somit nenen dem Schnitt 196 mm. Da muss ich nochmal ran und die Säge auf einer Adapterplatte um 180° gedreht montieren. das reduziert die nötige Breite enorm.
Egal wie, mit dem Ergebnis bin ich ganz zufrieden. Nicht ganz, zwar ist die Schnittkante sehr sauber, hat beine Ausrisse, aber sie ist leicht angekohlt. Falsches Blatt? Gut möglich.
Gruss
Rolf