Hammer N3800o. 4400 f. auftrennen

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Oliver K
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Registriert: Di 19. Aug 2014, 11:31

Hammer N3800o. 4400 f. auftrennen

Beitrag von Oliver K »


Hallo,
ich habe vor eine Bandsäge anzuschaffen. U.a soll auch Hartholz (Obstbäume) von 20-25cm länge hochkant aufgetrennt werden.
In den us-amerik. Foren/Magazinen wird so 'Sägefunier' geschnitten.
Leider habe ich kein Drehstrom anliegen, daher habe ich mich auf die Hammer N3800 oder N4400 verlegt (Kosten sollen um die 2000,- Euro liegen).
Würde das funktionieren oder gibt es andere Modellvorschläge?
VG,
Oliver

sepp schick
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Re: Hammer N3800o. 4400 f. auftrennen

Beitrag von sepp schick »


Hallo zum auftrennen vom Rundlingen muss vorher eine plane Seit etwa mit einer MS plus hobeln hergestellt werden damit diese satt auf dem Tisch der Bandsäge aufliegen, sonst wirst du erfolglos bleiben und./ keinen geraden Schnitt zustande oder gar das Bandsägeblatt zerstören .
mfg Sepp

sepp schick
Beiträge: 429
Registriert: So 9. Sep 2012, 16:09

Re: Hammer N3800o. 4400 f. auftrennen

Beitrag von sepp schick »


Hallo ich habe hochkant überlesen was das auftrennen erschwert

Oliver K
Beiträge: 150
Registriert: Di 19. Aug 2014, 11:31

Re: Hammer N3800o. 4400 f. auftrennen

Beitrag von Oliver K »


Warum? Ich habe doch zwei plane Seiten - eine auf dem Tisch, die andere am Anschlag (muß entsprechend hoch sein).

Dietrich
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Re: Hammer N3800o. 4400 f. auftrennen

Beitrag von Dietrich »


Hallo Oliver,

Sägefurnier mittels Bandsäge lässt sich sehr viel besser von trockenen und 4 seitig gehobelten Brettern runter sägen, als von nassen Ästen/Stämmchen.

Mit einer gut eingestellten Bandsäge und ein paar Vorbereitungen und Hilfsvorrichtungen lassen sich sogar 2mm Furniere sägen, allerdings muß hier schon mit mehr als 50% Materialverlust gerechnet werden.
Habe kürzlich Kirschbaumbretter zu 12mm starken Füllungen aufgetrennt, nach dem Hobeln blieben gut 10mm, dabei halten sich die Verluste in Grenzen.

Wichtig ist das die Bandsäge Drehstrom hat, Wechselstrommodelle haben bei gleicher Motorleistung halb soviel Drehmoment, und das ist wichtig gerade bei starkem Holz.

Gruß Dietrich


Horst Entenmann
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Re: Hammer N3800o. 4400 f. auftrennen

Beitrag von Horst Entenmann »


Hallo Oliver,

Wenn man von der Leistung her im Rahmen bleibt, dann kann man heutzutage auch einen Frequenzumrichter einsetzen der mit einer Phase gespeist wird aber Drehstrom erzeugt.

Vielleicht auch noch eine Alternative über die man nachdenken sollte.

Gruß Horst

Oliver K
Beiträge: 150
Registriert: Di 19. Aug 2014, 11:31

Re: Hammer N3800o. 4400 f. auftrennen

Beitrag von Oliver K »


Sägefurnier mittels Bandsäge lässt sich sehr viel besser von trockenen und 4 seitig gehobelten Brettern runter sägen, als von nassen Ästen/Stämmchen.


Das habe ich auch so vor (nur nicht explizit angegeben)

Mit einer gut eingestellten Bandsäge und ein paar Vorbereitungen und Hilfsvorrichtungen lassen sich sogar 2mm Furniere sägen, allerdings muß hier schon mit mehr als 50% Materialverlust gerechnet werden.
Habe kürzlich Kirschbaumbretter zu 12mm starken Füllungen aufgetrennt, nach dem Hobeln blieben gut 10mm, dabei halten sich die Verluste in Grenzen.


In den Englischsprachigen Magazinen wird oft darüber berichtet. Daher hatte ich die Idee es auch zu versuchen - allein es fehlt am Drehstrom und Bandsäge.

Wichtig ist das die Bandsäge Drehstrom hat, Wechselstrommodelle haben bei gleicher Motorleistung halb soviel Drehmoment, und das ist wichtig gerade bei starkem Holz.


Leider liegt derzeit kein Drehstrom an :^(

Nach Rücksprache mit dem Elektrofachmeister könnte man den Drehstromanschluß für 400,- Euro nachrüsten (vom Stromkasten Leitung + Anschluß/Steckdose legen).

Oliver K
Beiträge: 150
Registriert: Di 19. Aug 2014, 11:31

Re: Hammer N3800o. 4400 f. auftrennen

Beitrag von Oliver K »


Wenn man von der Leistung her im Rahmen bleibt, dann kann man heutzutage auch einen Frequenzumrichter einsetzen der mit einer Phase gespeist wird aber Drehstrom erzeugt.


Ob es diese Lösung ist, die dem Elektromeister vorschwebt?

Es gibt zwei Optionen:

1.) N4400 1x230V (also normaler Stromanschluß)

2.) Aufrüstung der Elektrik, d.h. Installation eines Drehstromanschlußes (ca. 400,- - 500 Euro) + N3800 oder N4400 (ob die N4400 noch betrieben werden kann?) mit 3x400V

Option 2.) kommt natürlich teurer.

Ich frage mich, ob N4400 mit Wechselstromanschluß leistungsmäßig mit der N3800 mit Drehstrom mithalten kann.

Wolfgang L.
Beiträge: 111
Registriert: Mi 14. Mär 2018, 16:15

Re: Hammer N3800o. 4400 f. auftrennen

Beitrag von Wolfgang L. »


Ob es diese Lösung ist, die dem Elektromeister vorschwebt?


Nein, damit ist etwas anderes gemeint:
Ein Frequenzumrichter (kurz: FU) erzeugt Drehstrom von einstellbarer Frequenz. Dadurch lassen sich Drehstrommotoren in der Drehzahl von 0-200% der Nenndrehzahl (grob gesagt) regeln.
Für dich interessant ist nun, dass es FU gibt, die nur einen einphasigen 230V Anschluss bauchen, daraus aber auch 3-phasigen Drehstrom "erzeugen" können. Damit ist es möglich einen Drehstrommotor am einphasigen Wechselstromnetz zu betreiben ohne die bekannten Nachteile der Steinmetzschaltung (starker Drehmomentverlust).

Wenn du den FU an einer Schuko-Steckdose anschließt bist du allerdings in der Leistung sehr begrenzt, da die mit maximal 16A (besser wären eigentlich 13A) abgesichert sein dürfen. Das ergibt eine max. Leistung von 16A x 230V = 3,7kW abzüglich Wirkungsgrad des FU, des Motors und Leistungsfaktors wird die praktische Obergrenze für die Motorleistung dann irgendwo bei 2,2kW liegen.
Alternativ wäre ein Festanschluss des FU mit 2,5² Zuleitungen, dann kannst du wesentlich mehr Leistung ziehen.

Zu erwähnen ist aber, dass diese Lösung auch nicht viel billiger als 400€ ist. Wenn dir dein Elektriker also für 400€ Drehstrom in die Werkstatt legt, dann würde ich das machen lassen, du wirst es für weitere Maschinen gut brauchen können.

Wolfgang Kueter
Beiträge: 532
Registriert: Mi 26. Jul 2017, 12:16

Re: Hammer N3800o. 4400 f. auftrennen

Beitrag von Wolfgang Kueter »


Hallo,

Zu erwähnen ist aber, dass diese Lösung auch nicht viel billiger als 400€ ist. Wenn dir dein Elektriker also für 400€ Drehstrom in die Werkstatt legt, dann würde ich das machen lassen, du wirst es für weitere Maschinen gut brauchen können.


Genau. Drehstrom in der Werkstatt ist mMn ausgeprochen sinnvoll. Die Materialkosten für den Bau eines Drehstrom-Anschlusses sind nicht hoch, (keine 25 EUR für zusätzliche Sicherungsautomaten in der Verteilung, 8 EUR pro 16A CEE Steckdose, ca. 1 EUR pro Meter 5x2,5 mm2 NYM Kabel (selbst 5x6mm2 Erdkabel liegt nur bei 2,40 EUR pro Meter), + Schellen, Kleinmaterial etc.). 400 EUR Gesamtpreis finde ich ganz schön hoch gegriffen aber ich kenne die baulichen Gegebenheiten vor Ort natürlich nicht, der Zeitbedarf für die Installation des Anschlusses kann u.U. ganz schön hoch sein und wenn die Verteilung aufwändig erweitert werden muss, sind die Materialkosten natürlich auch höher.

Eventuell ist auch der EInbau einer eigenen Unterverteilung in der Werkstatt keine schlechte Idee, also bspw. 5x6mm2 Zuleitung (3 Vorsicherungen jeweils 32A in der Hauptverteilung) zur Unterverteilung in der Werkstatt legen und dann die ganze Werkstatt von dort aus versorgen.

Wolfgang

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