Metabo 1688 D Hilfe benötigt *MIT BILD*

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Heinrich_S
Beiträge: 55
Registriert: Do 22. Okt 2015, 00:27

Metabo 1688 D Hilfe benötigt *MIT BILD*

Beitrag von Heinrich_S »


Hallo liebe Forumsmitglieder und Metabol Fans,

seit einiger Zeit besitze ich eine Metabol 1688 D Kreissäge und bin sehr zufrieden damit. Leider habe ich jetzt festgestellt, das der Flansch, der das Sägeblatt aufnimmt abgenutzt ist und dadurch Spiel zwischen Sägeblatt und dem Flansch entstanden ist. Das führt zu einer Unwucht, wenn man beim Wechsel des Sägeblatts nicht genau darauf achtet, diese Unwucht zu minimieren. Ich mache das bisher mit einer Meßuhr, was aber relativ aufwendig ist. Auf dem nachfolgenden Foto zeigen die roten Pfeile was gemeint ist.



Bei den einschlägigen Ersatzteillieferanten finde ich leider nur den Hinweis, das dieser Flansch nicht mehr lieferbar ist.

Weis Jemand von Euch, ob ich diesen flansch noch irgendwo bestellen kann oder ob es eine andere Lösung für das Problem gibt ? Für Hinweise wäre ich dankbar !

Vielen Dank schon mal im Voraus.

Viele Grüße

Heinrich_S

Heinz Kremers
Beiträge: 2801
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Metabo 1688 D Hilfe benötigt

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Heinrich,

Verschleiß an der Stelle ist schon recht ungewöhnlich. Ob da mal jemand mit durchrutschendem Sägeblatt gearbeitet hat?

Grundsätzlich kann man sich das Teil sicher drehen lassen, aber das kostet richtig wenn man niemand hat, der das mal so nebenbei machen kann. Ich weiß nicht, wie es mit der Passfeder aussieht, also ob die im Weg ist: Man könnte den verschlissenen Teil weiter abdrehen und eine passende Hülse anbringen, ggf aufgeschrumpft oder aufgeklebt. Bleibt natürlich die Frage, ob genug "Fleisch" für so eine Aktion am Flansch vorhanden ist.

Aber vielleicht findet sich ja noch ein intaktes Teil für Dich.

Gruß
Heinz

Ulrich Leimer
Beiträge: 476
Registriert: Fr 11. Jan 2019, 10:43

Re: Metabo 1688 D Hilfe benötigt

Beitrag von Ulrich Leimer »


Hallo Heinrich,

Lösungen gibts ja immer. Meist ist es dann eine Frage des Preises. Für eingelaufene Wellen (also das Lager hat etwas Material von der Welle abgetragen bzw. hat leichtes Spiel) gibt es die Möglichkeit,
diese aufzuschweißen oder Metall aufzuspritzen, danach wieder auf Maß abdrehen. Ist danach mitunter härter als vorher, nur kann ich den Aufwand nicht beziffern. Bin aber gerade an diesem Problem
dran, da meine Drechselbankwelle diese Krankheit hat....
Gruß Uli

joerg
Beiträge: 250
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Metabo 1688 D Hilfe benötigt

Beitrag von joerg »

[In Antwort auf #82410]
Hallo,

ist der Bund, auf dem das Sägeblatt sitzt wirklich Teil des Flansches?

Ist es vielleicht ein Ring, der auf der Welle sitzt?

Zieh doch mal den hinteren Flansch von der Welle, dann könnte ein Dreher den Flansch ändern, bzw. einen neuen Ring drehen und schlitzen.

Gruß, Jörg

Heinrich_S
Beiträge: 55
Registriert: Do 22. Okt 2015, 00:27

Re: Metabo 1688 D Hilfe benötigt

Beitrag von Heinrich_S »

[In Antwort auf #82410]
Hallo Heinz, hallo Ulrich,

vielen Dank schon mal für Eure Tipps. Ich prüfe noch die Möglichkeiten und habe auch evtl. 3D Druck bei einem Dienstleister ins Auge gefasst. Dazu muss ich aber erstmal den Flansch in einer CAD Software designen. Sketchup ist dafür leider nicht geeignet, weil die SW keine wirklichen Kreise kann ( das sind nur Vielecke)

Im Moment habe ich aber noch das Problem, das die Passfeder irgendwie klemmt und ich den Flansch gar nicht ausbauen kann.

Ich bleibe dran.

viele Grüße

Heinrich

Heinrich_S
Beiträge: 55
Registriert: Do 22. Okt 2015, 00:27

Re: Metabo 1688 D Hilfe benötigt

Beitrag von Heinrich_S »


Hallo Jörg,

ja der Bund ist Bestandteil des Flansches, das kann man erkennen und ist auch aus der Explosionszeichnung der Maschine erkennbar. Ausbauen habe ich noch nicht geschafft, da die Passfeder sehr fest sitzt und ich noch keine schonende Methode gefunden habe diese zu entfernen.

Grüße

Heinrich


Joachim Thiel
Beiträge: 188
Registriert: Di 25. Okt 2016, 14:52

Re: Metabo 1688 D Hilfe benötigt

Beitrag von Joachim Thiel »


Hallo Heinrich
Hier siehst du wie der Flansch von der Rückseite aussieht .

http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/page/1/md/read/id/104612/sbj/metabo-profilmesserkopf-auf-tk-1688-nutzen/

Normal müsste er sich leicht abziehen lassen.
Der Flansch ist aus zinkdruckguss , deshalb besonders aufpassen.
Gruß Joachim


Heinz Kremers
Beiträge: 2801
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Metabo 1688 D Hilfe benötigt

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Heinrich,

das sieht also so als dass der Flansch über die Passfeder geht, also erst ab muß und dann erst die Passfeder raus kann.

Gruß
Heinz

Heinrich_S
Beiträge: 55
Registriert: Do 22. Okt 2015, 00:27

Re: Metabo 1688 D Hilfe benötigt *MIT BILD*

Beitrag von Heinrich_S »


Hallo Heinz,

nachdem ich jetzt mal WD40 hab einwirken lassen und etwas mehr Kraft eingesetzt habe konnte ich den Flansch abziehen, die Feder bleibt drauf wie Du vermutet hattest.


Man sieht, es sind ca. 3 Zentel Millimeter Spiel zwischen dem Flansch und der Bohrung am Sägeblatt. Auf den ersten Augenblick erscheint das nicht viel aber ich bemerke eine Vibration wenn die Maschine läuft bzw. bei einer bestimmten Drehzahl nach dem Ausschalten.

Ich glaube die Idee mit dem abdrehen und dann einen Ring aufsetzen würde das bestehende Material am Flansch zu sehr schwächen. Ich glaube das vielleicht das aufkleben einer dünnen Schicht Plastikfolie o.ä. helfen würde.

Was meint ihr ?

viele Grüße

Heinrich


Horst Entenmann
Beiträge: 1172
Registriert: So 30. Mär 2014, 20:58

Re: Metabo 1688 D Hilfe benötigt

Beitrag von Horst Entenmann »


Hallo Heinrich,

Wenn das wirklich Zinkdruckguß ist, und die Bilder sprechen da schon dafür, dann wundert mich das mit dem Verschleiß nicht.
Ich würde mir überlegen ob man den Flansch nicht ausdrehen kann und da eine Stahlhülse einsetzen. Evtl. ginge eine geschlitzte Hülse, die könnte man spielfrei einsetzen wie einen Spannstift.

Alternativ könnte man prüfen ob man den Bund komplett entfernen könnte und das Sägeblatt über eine Mutter mit einem entsprechenden Bund von der Gegenseite her zentrieren könnte, der dann an dieser Stelle in den ursprünglichen Flansch eintaucht.
Das könnte vom Aufwand her günstiger sein.

Ich habe auch schon Lösungen gesehen wo z.B. mit einem O-Ring als elastisches Zentrierelement gearbeitet wurde. Wichtig ist dabei daß das zentrierte Sägeblatt danach gut geklemmt wird, sonst führt radialer Druck später dazu daß das Sägeblatt verrutscht.
Ein Kunststoffring ginge sicher auch, dürfte aber wohl nicht allzu lange halten und müsste dann öfter getauscht werden. Aber auch da müsste man etwas abdrehen und eine Nut schaffen in die man den einlegen kann. Da könnte man auch gleich einen Metallring nehmen.

Gruß Horst

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