Tischfraese: Fraesdornwechsel *MIT BILD*
Verfasst: Mo 15. Jun 2015, 23:57
Hallo zusammen,
Ich habe kuerzlich kuerzlich 2 alte TF (BJ ca. 1960er Jahre oder so) auf dem Gebrauchtmarkt geschossen. Die kleinere ist eine Comag, an der größeren Maschine finde ich leider kein Typschild oder einen Hersteller. Sie hat einen schweren Schiebeschlitten und diente wohl lange in einer Tischlerei vorwiegend zum Schlitzen und Zapfenschneiden. Beide Maschinen sind angesichts des Preises mehr als OK, ich habe den Rundlauf der Spindeln mit einer Mikrometerschraube vermessen, bei der kleinen 2/100 mm, bei der großen 7/100 mm, die 2/100 sind natürlich super, die 7/100 sicher auch noch akzeptabel. Ich überlege nun, mir einen gebrauchten Satz Fensterwerkzeuge IV68 zuzulegen, um mich an einigen Holzfenstern zu versuchen. Bei mehr als 35 Fenstern incl. Stall und Werkstatt scheint mir der Selbstbau zumindest überlegenswert. Mit ist klar, dass IV68 nicht der aktuelle Standard ist und Dreifachverglasung damit nicht machbar ist, allerdings würde ein Fenstersatz IV78 oder IV92 das Budget deutlich übersteigen und IV68 mit UG1.1 Glas ist immer noch deutlich besser, als das alte UG 3.0 Glas in meinen jetzigen Fenstern.
Allerdings haben Fensterwerkzeugsätze nahezu immer eine Bohrung von 40 mm und der Fräsdorn in der großen Fräse hat nur 30 mm Durchmesser. Was also tun?
1. eine Hülse verwenden, 30 mm innen, 40 mm außen, ggf. dazu denn irgendwo noch ein Oberlager auftreiben?
2. Fräsdorn gegen einen 40 mm Dorn austauschen?
Bei Möglichkeit 2 stellt sich die Frage, wie der Fräsdorn ausgebaut wird: Ich denke, es handelt sich um einen klassischen Morse-Konus. Ich habe auch schon einen gebrauchten 40 mm Dorn gefunden, bevor ich den kaufe, will ich aber den 30 mm Dorn natürlich erstmal ausbauen, um sicher zu sein, dass der 40 mm Dorn passt. Der Dorn wird von einer 75 mm Überwurfmutter (s. Bilder) gehalten, ein passender Schlüssel zum Lösen dieser Mutter war leider nicht bei der Fräse dabei (angesichts des Preises kein Drama ...) Ich bräuchte also idealerweise einen 75 mm gekröpften Ringschlüssel, gibt es sowas, wenn ja wo und evtl. auch mal leihweise?
Was gibt es sonst beim Ausbau zu beachten?
Dank und Gruß
Wolfgang
