Hallo allerseits,
eigentlich wollte ich mich mit Kleiderschränken und mit Drechseln beschäftigen, aber wegen eines Holzkaufs steht gerade der Bau eines Bücherregals bei mir im Vordergrund. Die Gesamtmaße sind 315 x 515 cm, es soll aber später bei niedrigerer Zimmerhöhe auch entsprechend umgebaut werden können. Hier erst einmal das "Gerüst" aus einem früheren, nicht mehr ganz aktuellen Entwurf:

Es sollen also vertikale Trageelemente (hier dunkelbraun) mit 36 cm breiten Brettern verbunden werden, die 50 oder 80 cm lang und 3 cm stark sind. Die entstehenden Zwischenräume sollen mit weiteren Regalbrettern in gleichmäßigem Abstand gefüllt werden. Die Zahlen stehen für eine Möglichkeit, das zu tun.
Jetzt ein Bild mit den oben noch fehlenden Regalbrettern:

Die 32 vertikalen Trageelemente sind jeweils 75 cm hoch, ihr Querschnitt beträgt 8 x 8 cm. Alle neu hinzugetretenen Regalbretter sind nur noch 24 cm breit. Die verschiedenen Unterteilungen entsprechen natürlich Büchern bzw. Akten verschiedener Höhe (ich bekomme dabei 23,5, 27,6 oder 36 cm).
Ich weiß, daß es stabiler wäre, oben und unten jeweils durchgehende Bretter zu haben, aber die Bretter sind schon zugeschnitten und müssen transportabel bleiben. Daher werden kleine Abschluß- bzw. Zwischenleisten nötig (hier in hellbraun, rot umkringelt):

Die Verbindung zwischen den 24 cm-Regalbrettern und den Trageelementen habe ich mir so vorgestellt:

Die Aussparungen betragen jeweils 1,6 cm. Was man in den Bildern nicht sieht: die tragenden Säulen sind beidseitig mit jeweils sieben Nuten versehen, damit sich die Lage der Regalbretter überall frei entscheiden läßt. An wirklich tragendem Holz bleiben daher im Querschnitt nur 8 x 4,8 cm übrig. Bei meinem ersten Entwurf waren die Säulen nur 6 x 6 cm stark, und die übrig bleibende Tragfläche betrug 6 x 3,6 cm. Das schien mir etwas dünn für das zu erwartende Gewicht...
Als Verbindung zwischen den vertikalen Elementen dachte ich an Gewindestangen, die beidseitig mit Flügelmuttern verschraubt werden (im Bild nicht zu sehen; der obere Fuß ist grau, damit man die Löcher besser sieht):

Und damit das Regal sich nicht zu einem Parallelogramm verschiebt, will ich es in regelmäßigen Abständen mit der Wand verbinden, vor der es stehen wird. Dazu ist mir nur etwas sehr Kompliziertes eingefallen:

Wie man sieht, würden einige Zwischenleisten ein paar Zentimeter nach hinten weitergeführt. Das Montagebrett mit den Löchern im Vordergrund würde mit zwei Dübeln oben und unten an der Wand fixiert (u. U. noch mit Abstandhaltern). Die ovalen Löcher sollen Schraubvorrichtungen zum Festklemmen der Zwischenleisten enthalten. So sähe das Ganze aus, wenn das Regal am Montagebrett steht:

Hier meine Fragen:
1. Alle Regalbretter werden aus Arve bzw. Zirbe bestehen, also einem eher weichen Nadelholz. Aus wie vielen Leisten sollte ich eurer Meinung nach die 24 bzw. 36 cm breiten Bretter zusammenleimen, um der Holzkrümmung vorzubeugen? Reichen da zwei bzw. drei 12 cm breite Teilstücke, oder sollten es eher vier bzw. sechs Leisten von je 6 cm Breite werden?
2. Der Zusammenbau des Regals wird wegen des Ineinanderbeißens der Bretter und der Säulen kompliziert. Könnte ich mir die Nuten in den Brettern auch schenken, so daß die Bretter im Idealfall einfach aus den Nuten der Säulen herauszuziehen wären?
3. Gibt es nicht auch eine einfachere Lösung, das Regal mit der Wand zu verbinden, als jenes sehr kompliziert zu bauende Montagebrettchen?
Grüße von Dirk