Hallo
Gestern Morgen beim ersten Blick in den Garten stellte ich fest, dass an einem älteren Apfelbaum ein starker Ast abgebrochen war, mein Sohn und ich gingen dann während der Mittagshitze daran den Ast klein zu schneiden und die Spuren zu beseitigen.
Am Abriss konnte man Spuren eines Pilzes erkennen, so gebe ich dem Rest des Baumes keine großen Chancen, was sehr schade wäre, dieser Baum war ein treuer Apfellieferant, in der ganzen Nachbarschaft ist der Apfel als guter Kuchenbelag geschätzt.
Natürlich versuchte ich wieder die Äste so auf zu schneiden, dass einige brauchbare Stücke für mein Holzlager übrig bleiben.
Was mich an Äpfel schon öfters überraschte, jeder hat ein anderes Aussehen, dieser hier der Splint ganz hell, der Kern eher kräftig rötlich.
Was das ganze unangenehm machte, waren die vielen Äpfel, ich denke es waren bestimmt zwei Zentner, alle etwa gleich dick, wenn man da unkonzentriert darauf trat, ging es auf dem leicht abschüssigen Boden weg wie auf Kugellagern.
Einige Bilder:


Als wir mit der Arbeit fertig waren, kam mir die Idee, etwas in Grünholz zu machen, ich nahm mir ein Stück eines Astbogens (auf dem zweiten Bild links, das obere der drei Teile) , schnitt mir ein etwa 70 mm dickes Stück heraus und fing an es auszuhölen, nach dem die Höhlung fertig war fräste ich den äußeren Bereich so, dass die Wandstärke so bei 4-5 mm sich einstellte, 4 Füße lies ich auch noch stehen, dann stellte ich das Teil auf die Kellertreppe, es soll nicht so schnell trocknen.
Für diesen Bericht holte ich das Teil hoch um ein Foto zu machen, das Holz riecht sehr stark, der ganze Raum ist ausgefüllt mit diesem Geruch, es fühlt sich schon wesentlich trockener an, gestern beim bearbeiten spritze der Saft an manchen Stellen richtig kräftig.
Nun bin ich gespannt wie es weiter geht, die Hoffnung ist ja, durch dünne Wandstärken erst gar nicht die Kräfte auftreten zu lassen, die ein Holz beim trocknen reißen lässt.
Ein Foto von dem Teil, der obere Rand täuscht eine dickere Wand vor, aber nur im Randbereich hab ich so viel stehen lassen.

Ob ich das Teil, sollten keine Risse auftreten, weiter bearbeite, ist noch fraglich, ich hab etwas zu schnell angefangen, später beim bearbeiten kam mir eine andere Idee wie ich es hätte machen können und ich die Zweifarbigkeit besser hätte darstellen können.
Was auffällt, die kräftige Farbe ist heute fast nicht mehr zu sehen, ich bin mir aber sicher, spätestens beim Ölen kommt sie wieder zurück.
Gruß Franz