Hallo
Manuel: Ich gebe Dir absolut recht, es ist eines der schönsten einheimischen Hölzer, wenn auch die gestrige Errungenschaft nicht so schön erscheint, wie ein Bohlen, von dem ich überhaupt keine Ahnung habe, wo ich ihn her habe und genau welches Holz es ist.
Die ganze Prunusfamilie hat ja schönes Holz, unterscheiden sich aber immer wieder, ob Mirabelle, Pflaume, Reneklode, und zig andere Arten haben immer wieder anderes Aussehen.
Zum Zuschneiden, meistens versuche ich große Querschnitte zu erhalten, hängt aber vom Zustand des Holzes ab, hier war eine Hälfte mit einem kräftigen Riss versehen, ich denke beim Spalten hätte man bei dem ansetzen müssen, ich hab dann dem Riss folgend längs durch geschnitten, das größere Teil war dann Rissfrei, ich beließ es so, der kleinere Abschnitt hab ich in Bretter geschnitten.
Die zweite Hälfte hatte lediglich am Ende Risse, diesen Bereich schnitt ich auf beiden Seiten ab und entfernte so gut es ging den Splint.
Bei diesen Hölzern schwindet der Splint wesentlich mehre als der Kern, in den Randbereichen setzten sich dann oft die Splintrisse in den Kern fort, das wollte ich so verhindern.
Ralph: Ich versiegele mit Ponal, bin aber in der glücklichen Lage diesen Leim im Überfluss zu haben, ich hab doch mit einem Freund das Balkenbett gebaut, dabei hatten wir großen Bedarf an Leim, mein Freund hatte dann abgewägt, mehrere kleine Gebinde oder ein großes, er kam zum Schluss, ein Großes ist billiger, nun hab ich den Leim, schnuppere immer wieder an ihm, ob er anders riecht, bis jetzt nicht, aber zum Versiegeln nehme ich ihn natürlich gerne, ich finde seine Wirkung ohne Tadel.
Ich kann mich erinnern, dass ich auch schon mit Lackresten versiegelt habe.
Bernd: Mit Kerzenwachs habe ich keine Erfahrung, müsste aber gehen, ich denke die Viskosität wird wohl auch von der Temperatur abhängen.
Ich hab ein Bild vom zugeschnittenen Holz, im Hintergrund steht der Leimeimer, er ist immer noch etwa zu einem Drittel voll, sparsam umgehen tue ich im Moment mit dem Leim nicht.

Die Abschnitte die obenauf liegen, sollen mir zeigen, ob noch Risse im Holz vorhanden sind, eine Methode die ich schon lange so praktiziere, dünne Abschnitte, versucht man die zu biegen, werden auch die kleinsten Risse sichtbar.
Gruß Franz