Hallo
Das diesjährige Basteljahr geht nun zu ende, ich möchte noch einige Gedanken festhalten, die mich bei den letzten Arbeiten beschäftigten.
Meine letzten Arbeiten waren ja zum größten Teil an meinen neu erstandenen Wabeco-Teilen gefertigt, ich als alter Metaller erlebte natürlich einige schöne Momente, da ich auch schon lange bevor ich in Rente ging, öfters in unserem Versuchslabor an einer kleinen Deckelfräsmaschine Holzteile fräste, waren die Erfahrungen nicht ganz neu, trotzdem empfand ich die klassische Anordnung Fräser oben, Werkstück unten als richtig angenehm und ich stellte mir oft die Frage, warum diese Anordnung bei Holzarbeiten fast nicht zur Anwendung kommt.
Vor allem bei kleinen Teilen, mach es richtig gehend Spaß so zu arbeiten, ich denke vor allem Holzwerker, die bis zu ihren Anfängen nie mit drehenden Teilen zu tun hatten und oft mit Hemmungen und Ängste Werkstück oder Maschine zu bewegen, währen wohl angetan, wenn sie die drei Achsen weit weg von Gefahrenpunkten bewegen könnten, bei freier Sicht auf Werkstück und Fräser.
Natürlich hat mir die weniger gute Qualität des Kreuztisches die Freude etwas verhagelt, aber ich kam trotzdem zu den von mir erwünschten Teilen.
Auch überraschte mich doch die Arbeitsverteilung die ich vornahm, mein Frästisch (mit dem ich sehr zufrieden bin) benutzte ich nur noch wenn es um Gehrungen ging und wenn ich mit Form- Schlitz oder Radienfräser arbeitete, die Oberfräse per Hand hab ich während des ganzen Winters nicht einmal mehr benutzt.
Wer mich kennt, weis ich kann mir in vielen Situationen weiter helfen, aber viele der gezeigten Arbeiten wären auch für mich ohne die Wabeco-Teile nicht möglich gewesen.
Etwas nachgetrauet habe ich meinen Gedankenspielen, einige werden sich erinnern und so war es nicht verwunderlich wenn ich an manschen Abenden meine CAD-Modelle weiter vervollständigte.
Das Ergebnisse sind auf den folgenden Bildern zu sehen.



Drei verfahrbare Achsen, die beiden oberen sowohl mit Spindel oder per Hebel verfahrbar, verfahre ich mit Hebel, kann ich die freigeschaltete Mutter als verstellbarer Anschlag benutzen, das gleiche für den horizontalen Weg.
Der Tisch als Winkeltisch, es sind Anschläge von 90°, 45°, und 30° möglich, die ohne justiert werden zu müssen zum genauen Erfolg führen, so wie ich es an meinem Schiebetisch auch habe.
Der Tisch kann auch per Spindel oder auch von Hand betätigt werden, in dem ich auch die Mutter entriegele.
Die Winkelanordnung erlaubt das spannen auf der Horizontale wie auf der Vertikale.
Bei dem Wabeco-Ständer gibt es eine Querbewegung, die per Zahnrad auf Zahnstange bedient wird, diese schnelle Bewegung ist gegenüber der Spindelbewegung wesentlich praktischer, die hohe Drehzahl des Fräsmotors lässt eine rasche Zustellung zu, der Spindelvorschub erscheint dagegen arg langsam, die Spindelbetätigung hätte aber bei Positionsarbeiten ihre Berechtigung.
Man müsste also versuchen die schnelle Hebelbewegung durch zwei Anschläge in beiden Richtungen zu begrenzen, um z.B. eine Nut zu fräsen, deren Tiefe ich in mehreren Schritten anfahren muss.
Ich bin mir mittlerweile nicht sicher, ob ich nicht doch noch die Einheit bauen soll, einige Teile wie die Wagen von INA hab ich schon, die Sache ist am wachsen.
Gruß Franz