Ein Werkzeugschrank *MIT BILD*

[Heiko Rech]

Hallo,

da es im Moment hier ein wenig Werkzeuglastig ist, dachte ich mir ich zeige euch mal wieder ein kleines Projekt. Ich musste dringend ein wenig Ordnung in der Werkstatt schaffen, also habe ich einen Schubladenschrank für einige Werkzeuge gebaut.

Im Prinzip kann man die Bauweise auch auf einen Schrank für den Wohnraum umlegen, daher dachte ich mir, ich dokumentiere auch diesen einfachen Schrank einmal etwas ausführlicher, sozusagen als Grundlagenbericht.

Vielleicht ganz interessant für einige ist der Verzicht auf Schubladengriffe. Ich habe einfach mit einem Gratfräser umlaufend eine Art Griffprofil gefräst. Das greift sich ganz gut und es steht nichts über.

So sah die Planung aus:



Und so der fertige Schrank



Die Doku ist etwas Maschinenlastig:



Aber ein paar Handwerkzeuge kommen auch vor:



Die komplette Doku inklusive einiger kleiner Videos findet ihr hier:

http://holzwerkerblog.de/meine-mobel/fahrbarer-schubladenschrank-fur-die-werkstatt/

So, un nun ist wieder mehr Ordnung im Keller!

Gruß

Heiko

[Uwe.Adler]

Hallo Heiko,

ein schönes Möbel ist da entstanden. Die grifflose Lösung sieht sehr gut aus. Insgesamt eine gelungene Arbeit die man sicherlich auch in weiteren Räumen gut verwenden könnte.

Herzliche Grüße

Uwe

[Martin Kelbert]

Der Schrank ist gut gelungen. Die Doku gefällt mir auch sehr gut. Aber warum verkommst Du immer mehr zum Festool-Testcenter?
Du warst früher so sympatisch weil Du mit qualitativ hochwertigen Werkzeugen aus dem ganzen Herstellerbereich tolle Möbel gebaut hast. Nun ist immer mehr die Farbe schwarz in deine Werkstatt eingezogen und Du reihst Dich in die Reihen "nur mit Festool können Sie genau werkeln" ein.
Ich persönlich finde das sehr schade.

Gruß Martin

[Walter Radolak]

[In Antwort auf #67074]
Ich kann mich Martin nur anschließen. Früher habe ich gerne auf Deiner Seite „ gestöbert „ heute macht diese Werbung keinen Spaß mehr. Schade !!!.
Gruß Walter
P.S. Ich habe selbst mal eine Menge Festool Geräte und Vorrichtungen gehabt und jetzt sind es nur noch eine Handvoll.
Und das ist gut so.

[Heiko Rech]

Hallo Martin,

es gibt Marken und Hersteller, die polarisieren mehr als andere, dessen bin ich mir durchaus bewußt. Ich habe aus meiner Zusammenarbeit mit Festool nie ein Geheimnis gemacht:
http://holzwerkerblog.de/testgerate-von-festool/

Natürlich kann man die Projekte und auch die meisten Arbeitsgänge, die ich zeige auch mit Werkzeugen jedes anderen Herstellers machen.
Hier ein Beispiel: http://heiko-rech.de/moebelbau/bregal.php?seite=4

Und natürlich gibt es auch viele andere Hersteller, die Werkzeuge bauen mit denen man gut und sehr präzise arbeiten kann. Etwas anderes zu behaupten wäre ja albern. Ich hoffe ich kann dennoch mit meinen Projekten nützliche Anregungen und Tipps geben, auch wenn ich mit Werkzeugen von Festool arbeite.

Gruß

Heiko

[Rolf Richard]

Hallo!

Ich denke mal, man soll niemanden wegen seiner Markenwahl verdammen. Womit jemand was zustande bringt, hängt auch davon ab, welches emotionale Verhältnis der mensch zur Maschine hat. (Ich fahre z.B. einen Italiener, wäre mit z.B. Audi totunglücklich. Ob der dann lange hielte?) Wenn Heiko mit der Marke X glücklich ist kann ihm eigentlich nichts Besseres passieren.

Da darf ich mich auch outen. Jahrelang waren Maschinen von Festool auch mein Traum und etwas davon werkelt auch bei mir. Inzwischen würde ich mir allerdings nicht mehr unbesehen ein Produkt der Marke zulegen. Warum der Sinneswandel?

Weil man bei der Arbeit mit anderen Produkten ganz konkret feststellen kann, das auch das genannte Unternehmen in Bezug auf Nutzbarkeit und Zuverlässigkeit nur mit Wasser kocht. Beispiel: Meine relativ neue spanische Oberfräse liegt mir um 2 Klassen mehr als die Festool, die ich auch besitze und von der ich erst jetzt nach 5 Jahren weiss, dass ich nie wirklich glücklich damit war. Die Verbrauchsmaterialien des Rutschers haben ein ziemlich kurzes Verfallsdatum, bevor sie in ihre Bestandteile zerfallen.

Gönnen wir doch jedem das Werkzeug das ihm am meisten liegt.

Schöner Schrank übrigens! ;-) Sowas in dieser Art will ich in meine neue Werkbank einbauen. Natürlich ohne Rollen, sondern fest montiert.

Gruss

Rolf

[Ulrich W]

[In Antwort auf #67074]
Hallo Heiko

Deinen Werkzeugsschrank finde ich optisch wunderbar.
Wenn ich allerdings an meine Schmutzfinger in der
Werkstatt denke ist mir ein Griff doch lieber.

Super auch deine Dokumentation.

mfg. Ulrich

[Dirk Boehmer]

[In Antwort auf #67074]
Hallo Heiko,

gute Arbeit. In so einen Schrank passt schon eine Menge rein.
Auch die Überlegung, keine Griffe zu verwenden, halte ich für
sinnvoll. Ich hätte die Seiten der Fronten nicht gefräst,
ist aber eher Geschmackssache. Rollen mach den Schrank schön
mobil, ideal in Deiner Werkstatt. Allerdings hätten einfache
Holzschrauben auch völlig gereicht, um die Rollen am Korpus zu befestigen.

Ach ja, wie soll die Deckplatte im Weiteren genutzt werden? Schon
eine Idee? Oder einfach nur mehr als Ablage?

--
Dirk

[Heiko Rech]

Hallo Dirk,

die Nutzung der Deckplatte ist schon geklärt. Wenn du einige aktuelle Bilder und Videos ansiehst, wirst du feststellen, dass die Handwerkzeuge nicht mehr an der Wand hängen. Mehr kann ich hierzu aber im Moment noch nicht verraten.

Um aber den Schrank bestmöglich zu nutzen hat er eine Höhe von genau 90cm. Das Entspricht der Tischhöhe meiner Erika und der Tischhöhe des MFT. Man weiß ja nie wozu das mal gut sein kann.

Die Fräsungen seitlich sind in der Planung auch noch nicht enthalten. Ich habe sie gefräst, um die Schubladen überall greifen zu können.

Gruß

Heiko

[Werner]

[In Antwort auf #67076]
Moin,

hier meine "2 Cent" zum Thema der Produktwahl.

Heiko wird schon wissen warum er Schwarz/Grün einsetzt, dass ist seine Wahl.

Ich habe damit auch nicht das geringste Problem, denn erst Meilen weit weg von jeglichen Fanboy Gehabe. Wer seine Artikel liest wird wissen was ich meine.

Also weiter so Heiko!

Gruß

Werner