Erfahrungsbericht Worksharp 3000 (lang!)

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Urs
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Erfahrungsbericht Worksharp 3000 (lang!)

Beitrag von Urs »


Hallo an alle

Beginnen muss ich mit einem Geständnis: Trotz Tormek, guten Wassersteinen und der unüberbietbaren Anleitung (und zusätzlicher Live-Demonstration) von Friedrich habe ich es nicht geschafft, überwiegend mit optimal-scharfen Werkzeug unterwegs zu sein. Nach ausgiebigen Schärfsessions konnte ich zwar einigermassen zufriedenstellende Schneiden erreichen. Wurde aber während des Arbeitens ein Werkzeug stumpf, scheute ich den Aufwand und ich nahm entweder ein anderes (eventuell weniger passendes) oder arbeitete mit dem stumpfen weiter. Da die Zeit bei mir stets knapp ist, wurden die Abstände zwischen den grossen Schärfaktionen beträchtlich.

Deshalb machte es mich hellhörig, als ich vor einigen Jahren im Netz erstmals begeisterte Berichte einer neuen Schärfmaschine Worksharp 3000 las. Mir imponierte vor allem, dass die Steichbeitel nicht eingespannt werden mussten und der Schärfaufwand gering erschien (Trockenschliff). Im Werbevideo ging alles ruckzuck und schien kinderleicht. Das Haben-Wollen war geweckt – im Weg standen die 110V/60Hz der Amis. 2007 war auf der Webseite der Herstellerfirma noch zu lesen, dass im Jahr 2008 der internationale Vertrieb beginne, doch dieser Hinweis verschwand später kommentarlos. Konkrete Mailanfragen nach Übersee blieben unbeantwortet. Anfang dieses Jahres wurde von Rutlands in UK eine 240V/50Hz/CE-Version angeboten, doch liefert dieser Versender leider keine Werkzeuge mit Kabel auf den Kontinent. Dank des Freundschaftdienstes eines Pendlers konnte ich einen Privatimport bewerkstelligen. Seit einigen Monaten steht die Maschine nun in meiner Werkstatt. Einer Beilage im neuesten Holzwerken entnehme ich, dass es jetzt einen Vertrieb in unseren Landen gibt und so macht es Sinn, Euch von meinen bisherigen Erfahrungen zu berichten:

Wie die Maschine funktioniert und zu welchen Zwecken sie eingesetzt werden kann, erklären die Herstellervideos am besten, die nun natürlich auch auf Deutsch im Netz sind:

http://www.worksharptools.de/index.php?a=105

Mein Bericht soll einige Vor- und Nachteile aufzeigen, die mir beim bisherigen Gebrauch aufgefallen sind. Die Kenntnis des Videos wird aber vorausgesetzt (um den Beitrag nicht noch länger zu machen).

+ Zeitersparnis
Das grösste Plus aus meiner Sicht gleich vorweg. Wenn es darum geht einen stumpf gewordenen Beitel nachzuschärfen, dann ist der Einschub mit den voreingestellten Winkeln (20o/25o/30o/35o) super! Ohne etwas einspannen zu müssen kann man das Werkzeug so wie man mit ihm gearbeitet hat an die Schleifscheibe führen und andererseits muss auch die Maschine nicht vorbereitet werden (nur die entsprechende Scheibe einlegen). Auch die Spiegelseite abrichten und polieren ist einfach und deutlich schneller als mit andern Methoden (bisher: zuerst auf der Seite der Tormek-Scheibe, anschliessend auf 1000/8000 Wassersteinen). Hobeleisen mit mehr als 5cm Breite schleift man eingespannt von oben. Die Einspannvorrichtung und eine auf den Motor montierbare Auflagefläche sind als Zusatz erhältlich. Ich habe sie zwar bestellt, aber noch zu wenig Erfahrung damit. Hier reduziert das Einspannen den Zeitvorteil.

+ Schärfergebnis

Mit meinem beschränkten Geschick (sowohl mit der bisherigen Methode als mit der jetzigen) konnte ich eine ähnliche (mich zufriedenstellende) Schärfe erzielen. Da aber das Polieren mit WS 3000 weniger aufwändig ist, mache ich hier eher effektiv auch alle Stufen durch d.h. 120 / 400 / 1000 / 3600(=Micro Mesh)(alles europäische P-Körnungen). Dies sind die mitgelieferten Abstufungen, optional gibt es noch weitere Stufen (80/220/6000) wie auch eine Lederscheibe mit Polierpaste (die ich nicht habe).

+ Durchsichtscheibe

Das ist eine neue Möglichkeit, die ich vorher nicht zur Verfügung hatte und die man sonst nur bei sehr viel teureren Maschinen findet (den Preis von Kaindl's SM 180 erfährt man wahrscheinlich nicht ohne Grund nur auf Anfrage und auf einer Messe habe ich mal eine Standmaschine gesehen die soviel wie eine gute Formatkreissäge kostete). Aber wenn man schon Kaindl erwähnt muss fairerweise klargestellt werden, dass es sich hier nicht um eine Diamantscheibe handelt, sondern um geschlitztes Schleifpapier auf einer Plastikscheibe. Die Durchsichtscheibe (lediglich eine im Lieferumfang) ist nur einseitig benutzbar, so dass man hier die selbstklebenden Schleifpapiere wechseln muss. Das ist zwar möglich, aber weil ich befürchtet habe, dass die Klebeflächen zustauben oder die schmalen Stege reissen könnten, habe ich zusätzliche Scheiben zugekauft. Natürlich erfordert das Freihandschärfen Naturtalent oder (bei mir) Übung, aber es ist doch deutlich einfacher, weil man direkt sieht, wo und wie Material abgetragen wird (nachdem man vorher die Schleiffläche mit dem Marker eingefärbt hat). Unverzichtbar (zumindest in meinem Alter) ist ein scharfes Licht von oben.

+/- Erwärmung

Wie bei jeder Trockenschleifmaschine muss die Wärmeentwicklung im Auge gehalten werden, denn man möchte ja nicht die Schnitthaltigkeit des Stahls beeinträchtigen. Im Einschub schleift man immer nur sehr kurz (empfohlen 1 Sec) und zieht dann das Werkzeug für eine Pause zurück. Weil das Werkzeug nicht eingespannt ist, kann man die Erwärmung leicht kontrollieren. Wenn ich länger schleifen musste, habe ich die Klinge jeweils kurz in die Armkehle gelegt. Wenn ich die Wärme an dieser empfindlichen Stelle als schmerzhaft empfand, dann machte ich eine längere Pause. Beim Abrichten der Spiegelseite hat man den Finger auf dem Werkzeug und somit eine direkte Kontrolle. Kritisch wird das aber erst beim Anlegen eines neuen Fasenwinkels oder dem Ausschleifen kapitaler Beschädigungen. Hier schwindet der Zeitvorteil der WS 3000 gegenüber der Tormek markant, weil Pausen nötig werden. (Eintauchen in Kühlflüssigkeit habe ich nicht versucht). Für solche Arbeiten werde ich wahrscheinlich auch in Zukunft auf den Nassschleifer zurückgreifen.
Die Werbung von Worksharp hebt hervor, dass eine aktive Kühlung der Auflagefläche des Werzeugeinschubes erfolge. Es hat Lüftungsschlitze, und wenn man einen Streifen Seidenpapier davorhält, wird dieser ganz leicht angesogen. Mit blosser Haut spürt man aber keinen Luftzug. Aluminium (danach sieht der Werzeugeinschub aus) hat ja grundsätzlich keine schlechte Wärmeleitfähigkeit, aber nach Gebrauchsanweisung wird darauf ein selbstklebendes Schleifpapier angebracht. Nach meinem laienhaften Gefühl dürften sowohl Klebeschicht wie das Schleifpapier die Leitfähigkeit reduzieren. Ich denke also, dass man sich nicht allzusehr auf die Ableitung entstanderer Wärme verlassen sollte, sondern verhindern muss, dass zuviel Hitze entsteht.

+/- narrensicher?

Die WS 3000 ist einfacher, als alle andern Schärfmethoden, die ich bisher ausprobiert habe – aber narrensicher ist auch sie nicht. Selbst auf der schrägen Einschubfläche kann man Fehler machen. Und zwar nicht nur rechts/links sondern auch in Bezug auf den Fasenwinkel. Weil das Werkzeug so einfach eingeschoben werden kann, ist mir auch schon passiert, dass ich nicht darauf geachtet habe, ob die Spiegelseite ganz auf der Fläche aufliegt. Ich habe mir deshalb angewöhnt, das Stemmeisen – bevor es die Schleifscheibe berührt – kurz der Länge nach hin und her zu kippen, dann spürt man das flächige Aufliegen und bewegt das Werkzeug in der richtigen Ebene. Übrigens muss die Spiegelseite mindestens 5,5cm lang sein, damit man den unteren Schärfeinschub verwenden kann. Sonst verhindert die Verdickung der Angel oder des Griffes eine flache Auflage und verunmöglicht das Schärfen des eingestellten Winkels.

- Stabilität/Genauigkeit

Das relativ geringe Gewicht (unter 5kg) ist zwar beim Transport angenehm, erfordert m.E. aber im Betrieb eine Befestigung auf der Unterlage. Sonst verschiebt man die Maschine leicht beim Andrücken des zu schärfenden Werkzeuges im schrägen Einschub. Das sieht man übrigens auch im Werbevideo!

Dieser untere Werkzeugeinschub für gerade Schneiden bis 5,1cm Breite ist vom Prinzip her einer der wesentlichen Pluspunkte der WS 3000, in der Ausführung aber leicht suboptimal. Gemäss Anleitung sollte ja das Werkzeug beidseitig geführt werden, einerseits durch einen festen Rand der Auflagefläche und andererseits durch eine verschiebbare Führung. Dieser bewegliche Anschlag ist ein längerer Bügel, der unter der Einschubfläsche von einer Spindel bewegt wird.



Diese Teile sind nun nicht nicht unbedingt mit hoher Festigkeit und Präzision gefertigt. Der Bügel oben hat auf leichten Druck mehr als einen Millimeter Spiel nach rechts oder links.



Das ist dann nicht so kritisch, wenn der bewegliche Anschlag das Schärfobjekt an der linken Seite führt (was für Werkzeuge über 2.5cm Breite empfohlen wird). Da die Drehrichtung der Schleifscheibe das Schärfobekt an den rechten Anschlag drückt, wird die Nachgiebigkeit des verschiebbaren Anschlages dann zum Problem, wenn er gemäss Anleitung bei schmalen Beiteln als rechter Anschlag verwendet wird. Es ist nicht damit getan, den Anschlag bis ans Ende des Spiels zu drücken, da ich Zweifel habe, ob dann die Rechtwinkligkeit noch gewahrt bleibt.

Da für mich die Führung des Werkzeuges auf der linken Seite nicht so wichtig ist (manchmal sogar störend, weil die Gefahr des Hakelns besteht) , habe ich mich entschlossen, nur eine Führung rechts zu verwenden. Für schmalere Werkzeuge (und um die ganze Fläche der Schleifscheibe besser auszunützen) habe ich mir ein paralleles Plättchen (selbstklebend) gemacht, das ich bei Bedarf als – nach links verschobenen - rechten Anschlag verwende.

(Erst nach dem Fotografieren habe ich bemerkt, dass ich das Plättchen hier nicht ganz bündig an den rechten Anschlag geklebt habe. Bitte in Gedanken gerade rücken!)

Um die ganze Breite der Schärföffnung (bei mir in Übereinstimmung mit dem Handbuch 2“ also 5+cm, im deutschen Prospekt 5,82cm??) auszunützen, muss man den beweglichen Anschlag aus dem verfügbaren Bereich hinausbewegen, was dadurch möglich ist, dass die beiden Anschlagflächen gezahnt sind. Das reibungslose Funktionieren dieser Konstruktionsidee setzt natürlich eine erhebliche Präzision voraus.


Bei meiner Maschine verklemmen sich die beiden Teile leicht, das heisst, ich muss oben manuell etwas nachhelfen. Dies ist zwar kein Weltuntergang, doch begünstigt dieses Verklemmen das oben erwähnte Spiel des beweglichen Anschlages.

Damit die geschliffene Schneide auch rechtwinklig zur Seitenkante steht, muss die schräge Einschubfläche allenfalls justiert werden. Dies ist möglich (wie in der Anleitung richtig beschrieben), erwies sich aber als eine recht mühselige Angelegenheit.

Nach all diesen Einwänden sollte man aber fairerweise auch sagen, dass diese Einschränkungen im Zusammenhang mit dem Preis zu sehen sind. Die Maschine wurde für den Massenmarkt im Hobbybereich konzipiert und es wurde ein relativ tiefer Preis anvisiert (In den USA unter $200, hier natürlich etwas teurer). Unter diesen Umständen lassen sich bei der (kostenintensiven) Präzision solcher Konstruktionen Abstriche kaum vermeiden.

Tipps

In einem amerikanischen Forum wurde geraten, den Knopf beim Befestigen der Schleifscheibe nicht zu stark festzuziehen. Dieser Hinweis hat sich in meiner Praxis bewährt. Die Schraube zieht sich selber zu und die Gefahr des Durchschleifens besteht nicht. Also ziehe ich nur bis zur Berührung zu - ohne Kraft.

Am gleichen Ort wurde darauf hingewiesen, dass Schleifstaub weggeschleudert wird. Auch diese Erfahrung kann ich bestätigen. Z.Zt. tut ein provisorischer Verschlag aus Karton seinen Dienst. Ich werde mir aber etwas aus einer durchsichtigen Folie basteln, zusammen mit einer festen, aber drehbaren Montage.

Schliesslich wird auf der Webseite von Highland empfohlen, das Schleifpapier auf der Einschubfläche wegzulassen. Das habe ich (nach einiger Zeit) auch getan, wie ihr auf den Fotos sehen konntet. Das Schleifpapier sollte laut Hersteller dazu dienen, die Braue auf der Spiegelseite beim Zurückziehen automatisch zu entfernen. Highland befürchtet, dass die polierte Spiegelseite durch das P 400-Papier wieder zerkratzt werden könnte. Bei mir stand das weniger ruckelige Verschieben auf der blanken Fläche im Vordergrund. Dass die Wärmeabfuhr eher besser wird ohne Schleifpapier, dürfte ein Nebeneffekt sein.

Fazit

Es ist nicht die Wundermaschine (die ich mir wahrscheinlich insgeheim erhofft habe), aber sie hat für mich deutliche Vorteile gebracht und sie hat in meiner Werkstatt einen wichtigen Platz eingenommen.

Gruß (und Dank an alle, die so lange durchgehalten haben)

Urs



Guido Henn
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Registriert: Do 7. Dez 2017, 18:02

Re: Erfahrungsbericht Worksharp 3000 (lang!)

Beitrag von Guido Henn »


Hallo Urs,

herzlichen Dank für diesen tollen Bericht, denn nachdem ich in HolzWerken die Beilage zur Worksharp entdeckt und mir auch gleichmal das Video dazu angeschaut hatte, wurde bei mir auch ein großes Interesse geweckt. Bei einem Verkaufspreis von fast 300 Euro für das 3000er Modell habe ich mir dann allerdings überlegt, das Gerät zuerst mal bei einem Händler oder auf einer Messe zu testen. Daher ist dein Bericht schon vorab eine große Hilfe gewesen, denn irgendwie verspricht das Werbevideo (wie könnte es auch anders sein) tatsächlich eine Art Wunderschärfmaschine, die zukünftig alle meine "Schärfprobleme" lösen kann.

Eines würde mich allerdings noch interessieren: Wie häufig benutzt du die Sichtscheibe zum Schleifen bzw. wann bietet die Vorteile, muss man ein Naturtalent sein oder kann man das nach ein paar Übungen erlernen? Hintergrund ist eine auch in den USA erhältliche Schärfmaschine von JoolTool (www.jooltool.com), die ebenfalls mit einer Sichtscheibe funktioniert. Optisch erinnert das Ding eher an eine Küchenmaschine, als an eine gut funktionierende Schärfmaschine - aber der erste Eindruck kann ja täuschen. Da sich die Vorgehensweisen aber recht ähnlich sehen, wäre mir dein Eindruck zur Sichtscheibe eine große Hilfe.

Herzlichen Dank und schöne Grüße

Guido



Bert Wallraff
Beiträge: 308
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Erfahrungsbericht Worksharp 3000 (lang!)

Beitrag von Bert Wallraff »


Hallo Urs,

also ich komme an besten mit der Schleifmethode von Thomas Lie Nielesen zurecht, sein Buch kann ich empfehlen, trotz der Fehler bei der Bebilderung und auf seiner Webseite ist ein kleiner Film, wo der Rulertrick von David Charlesworth, mit dem man die Spiegelseite schell plan bekommt, erklärt wird.
Ohne viel spezial Werkzeug, nur eine Schleifführung wird benutzt. Mit dieser Methode schaffen es meine Lehrling sehr schnell scharfe Schneiden herzustellen. Hier möchte ich Friedrich nur in einem Punkt wiedersprechen, ich glaube nicht, daß der zusätzliche Verschleiß durch die Schleifführung arg ins Geweicht fällt. Ich richte nach jedem Durchgang meine Steine ab.

Grüße aus Eschweiler

Bert



Dirk Boehmer
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Registriert: Di 20. Aug 2013, 13:34
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Re: Erfahrungsbericht Worksharp 3000 (lang!) *MIT BILD*

Beitrag von Dirk Boehmer »

[In Antwort auf #53260]
Hallo Urs,

vielen Dank für den sehr ausführlichen Bericht, obwohl ich das
Gerät nicht habe und sicher auch nicht kaufen werde. Ich schärfe
immer noch nach alten Methode... :-)

Btw: in der aktuellen Ausgabe von "Shopnotes" wird so ein Gerät
nachgebaut. Das wäre doch sicherlich eine günstige Alternative.
Eine Standbohrmaschine dient hier als Antrieb. Im Innern befinden
sich zwei Riemenscheiben mit Keilriemen als Antrieb. Sogar an eine
Spannvorrichtung für den Riemen wurde gedacht.

--
Dirk



Urs
Beiträge: 493
Registriert: Mi 10. Dez 2014, 10:45

Re: Erfahrungsbericht Worksharp 3000

Beitrag von Urs »


Hallo an alle

@ Dirk
Die Shopnotes-Konstruktion sieht gut aus. Nach dem einen Bild zu urtelen, kann sie aber nur eine der 3 Funktionen erfüllen (d.h. Schärfen von oben). Zudem wird das Werkzeug eingespannt. Es waren aber gerade die andern beiden Möglichkeiten (Einschub von unten mit voreingestellten Winkeln ohne Einspannen und die Durchsichtscheibe) die mir ein Plus zu bisher versprachen (und teilweise geben).

@ Bert
Wer mit seiner bisherigen Schärfmethode glücklich ist, soll (und wird) dabei bleiben. Never change a winning team! Ich war es nicht - deshalb meine Vorbemerkung.

@ Guido
Ich habe die Durchsichtscheibe ausprobiert und brachte relativ bald leidliche Resultate zuwege. Es ist vielversprechend, aber ich bin noch am Anfang. Sobald ich etwas Zeit habe, werde ich genauer auf Deine Frage eingehen und ein Beispiel dokumentieren. Leider ist die Distanz zu gross, als dass ich Dir ein Probeschleifen offerieren könnte.
Das JoolTool hatte ich auch mal im Visier (gibt es das überhaupt in einer 230V-Variante?). Man kann diese Maschine ja auch für andere Zwecke (Formen und Polieren kleiner Teile) einsetzen. Die kleinen Propellerchen machten mir aber einen fragilen Eindruck. Zudem machte mich stutzig, dass die ovale Wand als "Funkenschutz" bezeichnet wird und eine Absaugung beim Schärfen von Stahl aus Feuerschutzgründen unzulässig ist. Bei der WS 3000 gibt es keine (sichtbaren) Funken (anders bei der WS 2000). Die Rotationsgeschwindigkeit ist z.T. auch deutlich höher (bei allerdings kleineren Radien - man müsste mal rechnen). Das Abrichten der Spiegelseite hat mich im dortigen Video gar nicht überzeugt, das ist beim WS 3000 sicher besser.Und der Preis ist deutlich höher. Gesehen habe ich diese Maschine noch nie.

Gruss

Urs



reinhold
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Registriert: Do 17. Sep 2020, 16:38

Re: Erfahrungsbericht Worksharp 3000 *NM - Ohne Text*

Beitrag von reinhold »




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