Welchen Bohrständer

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Lars
Beiträge: 12
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Welchen Bohrständer

Beitrag von Lars »


Da ich nächstens eine kleine Werkstatt einrichten kann, habe ich mir nun Gedanken um einen Vernünftigen Bohrständer gemacht!

Also hier in den Baumärkten sind folgende verfügbar!

LUX Tools (2 verschiedene Modelle)
Wolfcraft
Bosch
Proxxon
Metabo

Als Bohrmaschine habe ich eine Metabo SBE 1000 SP! Welchen würdet ihr mit empfehlen oder gibt es eine preiswerte alternative? eine Separate Standbohrmaschine fällt aus finanziellen gründen ausser acht!

Was sind eure erfahrungen mit Bohrständer?



Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: Welchen Bohrständer *MIT BILD*

Beitrag von Dietrich »


Hallo Lars,

von den aktuellen genannten Bohrständern möchte ich keinen empfehlen.

Schau nach dem Metabo Bohrständer vom Typ 793, den gibts neu nicht mehr, er wog 22kg ist aus Stahl und Grauguss!
Ein andere Tip wäre ein gebr. Bohrständer von Duss, noch mal 10 kg schwerer als der 793:-)

Gruß Dietrich



garfilius
Beiträge: 107
Registriert: Mo 22. Dez 2014, 13:03

Re: Welchen Bohrständer

Beitrag von garfilius »


Wabeco stellt noch "Präzisions Bohr- und Fräswerke" her. Die findet man allerdings nur im Papierkatalog. Sie wiegen zwar nur 17..22 kg, machen aber auf den Fotos einen sehr stabilen Eindruck. Mit dem Maschinentisch drunter könnte man fast probieren, Langlochfräsungen zu machen.

Gruß
Gero



Lars
Beiträge: 12
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Welchen Bohrständer

Beitrag von Lars »

[In Antwort auf #44238]
Danke für die Empfehlung, ich habe ja auch in der Suche schon vom Metabo 793 und vom Duss gelesen. Leider gits da ein paar kleine Probleme.

1. Will ich nicht lange warten bis ich einen Finde, wenn überhaupt!
2. Werden die wohl preislich nicht im Rahmen liegen denke ich, da jeder der so einen verkauf weiss was er wert ist.
3. Will ich keine Dachstühle etc. bauen, höchtens mal kleine Löcher in Metalschienen bohren oder in holz welches höchstens mal 3 cm dick sein wird!

Wenn wirklich mal andere Sachen gebohrt werden müssen kann ich zu jenem Zeitpunkt dann immernoch aufrüsten. Aber für meine Anwendungen reicht ein Bohrständer aus der Mittelklasse völlig aus. Ich wollte nur wissen welches sind in der Mittelklasse die besseren Modelle?


reinhold
Beiträge: 1793
Registriert: Do 17. Sep 2020, 16:38

Re: Welchen Bohrständer

Beitrag von reinhold »

[In Antwort auf #44235]
hallo Lars,
dreh mal den Baumärkten den Rücken zu und schau im Internet nach Wabeko.
Die kommen zwar an die alten Metabo-Bohrständer nicht ran, sind aber gut und stabil. Ich habe auch einen von Wabeko und bin soweit zufrieden.
Bei den Preisen, die gute Bohrständer kosten, und eingerechnet die Tatsache, dass ein Bohrständer + Handbohrmaschine immer ein Kompromiss bleiben wird, würde ich mir heute eine gute gebrauchte Ständerbohrmaschine eines namhaften Herstellers zulegen.

Gruss
reinhold


Gero Meyhoefer
Beiträge: 983
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Oder doch eine Standbohrmaschine?

Beitrag von Gero Meyhoefer »

[In Antwort auf #44235]
Hallo Lars,

ich arbeite derzeit mit einem Wabeco Bohr- und Fräswerk (von Dominic) wie es bereits angesprochen wurde. Es ist ein älteres Modell und hat leider etwas Spiel weil eine Klemmung fehlt. Ich bin aber soweit zufrieden damit.

Sollte ich mich für eine Neuanschaffung entscheiden, würde ich evtl. zu einer Ständer-Bohrmaschine greifen die es seit kurzem wohl bei Felder/Hammer gibt.

Würde mich mal interessieren was die Experten zu dem Teil sagen, der Preis klingt mit 224,00 EUR akzeptabel.

Beste Grüße

Gero



Helmut Hirsch

Re: Oder doch eine Standbohrmaschine?

Beitrag von Helmut Hirsch »


Hallo Gero,

Danke, das du diese Frage gestellt hast ...

Ich schau mir dieses Teil auch schon eine Weile an und denke mir, dass das nichts (oder drücke ich mich jetzt falsch aus) sein kann.

"Nichtsdestotrotz" kann man sich doch bei einem so großen Hersteller kein "so faules Ei" leisten?

Also --- in die großen Weiten des "WorldWideWeb" --- Erfahrungsberichte her - und sei es nur, das ihr das Ding mal beim Händler befingert habt - ich bin nämlich mit meiner jetzigen Lösung nicht gerade überzufrieden ...

Grüße aus der Kurpfalz, Helle



Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Standbohrmaschine

Beitrag von Dietrich »


Hallo Helle,

stimme Dir zu 100% zu 60 kg Maschinengewicht, das bringt die TBE 5014 von Metabo fast auf die Waage.

Maschinen in der Ausführung, also Größe ..... kosten 3500€ und mehr, für 220€ kann man eigentlich nur gelabelte China Ware erwarten.

Gruß Dietrich



Guido
Beiträge: 121
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Wie hochwertig muss es sein?

Beitrag von Guido »


Hallo Gero

Ich habe meine alte Baumarkt-Bohrmaschine mit defektem Schalter auch entsorgt und habe nach einem vernünftigen Ersatz gesucht. Dabei habe ich viel gelesen, und bald lernen dürfen, dass vernünftige, im Sinne von qualitativ hochwertig, Bohrmaschinen neu ab etwa 1700 Euro zu bekommen sind.
Alternativ gibt es gebrauchte Maschinen, die, wenn sie von rennomierten Herstellern stammen, auch nicht wirklich preisgünstig sind. (~5- 600€)

Nun gibt es eine andere Interpretation von Vernunft: Dem Einsatzzweck entsprechende Qualität.
Und da muss ich sagen, obwohl mich die Verarbeitungsqualität meiner Baumarkt Maschine nie hat erfreuen können und ich manche Kompromisse eingehen musste - letztendlich bin ich fast 10 Jahre damit zurechgekommen.
Ich brauche keine Rundlaufgenauigkeit z.B. von 0,03mm in der Holzbearbeitung.

In der Zwischenzeit hatte ich nun zwei Flott TB 13 STW. Günstig bekommen, da musste ich einfach zugreifen. Aber als ich sie hier zu Hause hatte - sicherlich, tolle Maschinen - nachdem ich den aktuellen Marktwert erfahren hatte, habe ich sie ganz schnell wieder verkauft.

Ich denke, ich werde mir eine gebrauchte China-Maschine zulegen, zu einem moderaten Preis. Dafür brauche ich sie einfach viel zu selten, um in meinem Keller 600 Euro einfach größtenteils "rumstehen" zu haben. Auch wenn sie sich noch so gut neben meiner Werkbank gemacht hatte.

Diese Art Maschine hat sicherlich ihre Berechtigung in einem Metallbaubetrieb, der sein Geld damit verdienen muss, wo Genauigkeit, Langlebigkeit und Teileversorung eine Rolle spielen. Die Maschinen waren beide um die 10 Jahre alt und zeigten natürlich keine Anzeichen von "Schwäche" - aber eine minderwertige China-Maschine wird die paar Bohrungen, die ich damit mache, sicherlich hinkriegen. Selbst wenn ich ein, zwei Stunden im Monat damit bohren sollte.
Die Qualitätsmaschinen sind für den STÄNDIGEN Einsatz ausgelegt - und den habe ich nicht.
Obwohl - schön waren sie!



MaxS
Beiträge: 1557
Registriert: Sa 21. Jun 2014, 02:52

Re: Wie hochwertig muss es sein?

Beitrag von MaxS »


Nabend Guido,

Spätestens, wenn du mal ein paar präzise Dübellöcher brauchst, einige Astlöcher mit selbst gefertigten Stopfen verschließen willst und größere Bohrungen mit der Lochsäge machen willst, wirst du dich über den Schrott ärgern. Bohrmaschinen wird oft nur ein Schattendasein zugestanden und letztlich braucht man sich dann doch dauernd. Es müssen ja keine 4000€ investiert werden. Gebrauchte Tischbohrmaschinen bekommt man oft für unter 400€ in gutem Zustand.

MfG
Max


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