Elektra Beckum PK250/2800DNB, wieviel kW? *MIT BILD*

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Gerhard K.

Elektra Beckum PK250/2800DNB, wieviel kW? *MIT BILD*

Beitrag von Gerhard K. »


Hallo an Alle,
erst mal vielen Dank an Gerhard, für das Download-Angebot der Betriebsanleitung zur EB PK250. Ich war so frei und habe mich bedient.
Ich habe mir kürzlich eine gebrauchte Elektra Beckum PK250/2800DNB Bj1990 zugelegt, lt. Verkäufer "gut" gewartet.
Naja was auch immer "gut" bedeutet. Es war so ziemlich alles verstellt, was geht.

Was ich mir nicht erklären kann, auf dem Typenschild der Säge steht Motorleistung 4,2kW. Auf dem Motor selbst steht jedoch Motortyp 28DB; P1=2,8kW; P2=2,2kW S6 40%. Soweit mir bekannnt ist P2 die abgegebene Motorleistung, also hier nur 2,2kW, und P1 die aus dem Netz aufgenommene Leistung? Wieviel Leistung hat den meine Säge jetzt wirklich? Ich dachte ich hätte 4,2kW? Oder wurde hier gar ein anderer Motor eingebaut?

Ansonsten habe noch eine Frage zur Schrägverstellung des Sägeblattes. Auf der Rückseite der Säge schaut das bei mir etwas merkwürdig aus, als wenn da was fehlt. (Fotos werden morgen in dem unten stehenden Link eingefügt)
http://www.arcor.de/palb/thumbs_public.jsp?catID=55&albumID=4384748
Vielleicht kann mir mal jemand ein Foto zeigen wie das wirklich ausschauen muß oder was fehlt. Hoffe, daß ich mir dann noch Ersatzteile bestellen kann.

Noch ne Frage. Kann man die Säge auf eine 30er Aufnahme umbauen? Lohnt das, oder soll man besser mit Adapterring arbeiten?

Die Säge an sich konnte ich sehr gut warten und einstellen. Da hat mir vor allem die aktuelle Betriebsanleitung der PK255 weitergeholfen.

Würde mich über antworten freuen. Schon mal Danke und
viele Grüße,
Gerhard K.



Gerhard
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Re: Elektra Beckum PK250/2800DNB, wieviel kW?

Beitrag von Gerhard »


Hallo Namensvetter,

das ist ein bißchen seltsam. Die Zahl direkt hinter der Typenangabe gibt ja die Leistungsaufnahme an. Also PK250 4200DNB wäre eine eine Maschine mit 4,2kw und Drehstrom. Eine PK250 2800xyz hätte demnach 2,8 KW und den Motor den Du vorgefunden hast.

Wenn auf dem Typenschild was mit 4200 steht passen Schild und Motor nicht zusammen. Wenn Dir die Maschine als 2800 verkauft wurde ist das aber eigentlich nur ein kosmetischer Mangel.

Wenn Du die Maschine länger nutzen möchtest würde ich mir mal anschauen, wie abgenutzt die Spindel zur Höhenverstellung ist. Evtl würde ich da Spindel und Zugbolzen auf Vorrat kaufen.

Der Umbau auf 30mm ist wohl problemlos möglich. Das hat auch jemand im Forum gemacht. Ich würde da mal die Metabo Technikhotline anrufen. Ich arbeite mit Reduzierringen, weil ich zwei gute Sägeblätter mit 20´er Bohrung gerne weiter nutzen möchte.

Die Schrägverstellung sollte hinten eine Art Zahnrad haben das in einer halbrunden Führung läuft.

Viele Grüße,
Gerhard



Markus
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Re: Elektra Beckum PK250/2800DNB, wieviel kW?

Beitrag von Markus »


Wenn du die Maschine als 2800er gekauft hast, würde ich mir keine Sorgen machen. Meine Hammer ADH 3-31 habe ich mit 3KW gekauft, aber auf dem Typenschild der MAschine steht 4KW. Das Typenschild des Motors habe ich aber noch nicht kontrolliert, werde ich aber beizeiten mal machen.

Wie sieht das denn bei den anderen Hammer-Eignern aus?

Gruß
Markus


Gerhard K.

Re: Elektra Beckum PK250/2800DNB, wieviel kW? *MIT BILD*

Beitrag von Gerhard K. »


Hallo Gerhard,

danke für den Tip mit der Spindel. Werde ich mal prüfen. Mit den 2,8kW muß ich wohl leben. Der Verkäufer sprach zwar von 4,2kW schrieb aber im Kleingedruckten die Daten des Motorschildes drunter.

Ein vernünftiges Sägeblatt war bei der Maschine nicht dabei. Ich dachte hier an ein 40er für Weichholz und ein 80er für Buche etc. Nur mit der Nabe bin ich noch unsicher, ob 30er Aufnahme oder ob ich mit Red.ring arbeite.

Mittlerweile sind die Bilder auf dem Link meiner ersten Mail eingestellt. Kannst Du mal einen Blick darauf werfen, ob da an der Schrägverstellung was fehlt?
http://www.arcor.de/palb/foto_detail.jsp?albumID=4384748&pos=3&firstVisit=0&interval=0&noInfos=0&stop=0
Mir kommt das irgenwie merkwürdig vor. Aus Deiner Anleitung geht das auch nicht richtig hervor, was das fehlt.

Danke schon mal.

Grüße von Gerhard zu Gerhard



Gerhard
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Re: Elektra Beckum PK250/2800DNB, wieviel kW?

Beitrag von Gerhard »


Hallo Namensvetter,

da fehlt nix, das ist schon in Ordnung so. Sieht bei mir genau so aus.

Was die Sägeblätter angeht: Ich würde Dir eine Kombi aus 24, 42(oder 40) und 60 empfehlen. Falls Du was Beschichtetes schneiden möchtest ein TFZ oder DHZ Steilzahnblatt. Am besten TFZ, das kann man mit etwas Glück bei der Auswahl des Schärfdienstes vernünftig nachschärfen. Damit kannst Du auch Kunststoff oder Aluprofile schneiden.

Die Unterscheidung Weich- / Hartholz ist nicht so wichtig. Viel wichtiger ist die Frage Längs-/Querschnitt.

Die Entscheidung mit der Umrüstung auf 30´er Welle kann ich Dir nicht abnehmen. Aber ich denke ich würd´s machen wenn ich nicht dadurch zwei ordentliche Sägeblätter (das sind auch 100 Euro...) in unnützes Altmetall verwandeln würde.

Viele Grüße,
Gerhard



Johannes M
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Re: Elektra Beckum PK250/2800DNB, wieviel kW?

Beitrag von Johannes M »


Hallo Gerhard,
kannst Du mir mal sagen, warum Du die Welle tauschen würdest. Ich verwende auf meiner PK250 seit 15 Jahren fast ausschließlich Sägeblätter mit 30er Loch und Zwischenring, und hatte nie das Gefühl das da was verbessert werden könnte/müsste.

Es grüßt Johannes



Gerhard K.

Re: Elektra Beckum PK250/2800DNB, wieviel kW?

Beitrag von Gerhard K. »


Hallo Johannes,
ich bin mir noch unsicher, ob ich umrüsten soll. Als Maschinenbauer erscheint mir eine 30er Welle einfach stabiler und sicherer. Könnte mir auch vorstellen, daß ein Sägeblatt mit Zwischenring leicht flattern kann.
Aber ich denke, die Ausgaben spar ich mir erstmal. Denn eine 20er Welle kann die Kräfte genauso übertragen.
Danke für Deine Erfahrungen.
Ich brauche auf jeden Fall noch Sägeblätter. Bin gerade am Überlegen was Sinnvoll ist. Gerhard hat mir hier ja schon einen Tipp gegeben.
Mit welchem Sägeblatt würdest Du Hartholz längs sägen? 60 oder 80 Zähne? Gruß Gerhard K.



C. Grefe
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Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Elektra Beckum PK250/2800DNB, wieviel kW?

Beitrag von C. Grefe »


Hallo Gerhard,

ich bin zwar nicht Johannes, habe aber auch eine Säge mit 250er Blatt. Zum Längssägen halte ich ein Blatt mit 60 oder 80 Zähnen für deutlich zu fein. Das ist ein gutes Querschnitt-Blatt und für feine Arbeiten geeignet. Zum Längsschnitt benutze ich ein Sägeblatt mit 24 Zähnen. Das geht sehr gut. Mit einem zu feinen Blatt (ca. ab 40 Zähnen aufwärts) wird es eine Quälerei.

Grüße, Christopher


Johannes M
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Registriert: Di 21. Jul 2020, 09:09

Re: Elektra Beckum PK250/2800DNB, wieviel kW?

Beitrag von Johannes M »


Hallo Gerhard,
Christopher hat zwar schon richtig geantwortet, aber jetzt nochmal etwas ausführlicher. Längsschnitte brauchen ein etwas gröberes Sägeblatt, weil die Sägespäne langfaserig sind und daher Platz brauchen um aus dem Schnitt transportiert werden zu können. Daher bei 250mm 16-24 Zähne. Ein Sägeblatt mit 60 -80 Zähnen wird bei Längsschnitten zu heiß und es entstehen Brandstellen am Holz, der Vorschub wird sehr viel schwerer und das Sägeblatt wird sehr schnell stumpf. Im Extremfall können sogar Zähne fliegen gehen und es kann zu Feuer in der Absaugung führen.

Zur Sägewelle möchte ich noch sagen, meiner Meinung nach wird das Flattern des Sägeblattes durch die Spannflansche aufgefangen und die können auch bei einer 30mm Welle nicht größer sein, da sonst die Schnitthöhe kleiner wird. Ich habe meine Säge jetzt seit fast 20 Jahren (15.7.88) in Benutzung und die Welle läuft immer noch tadellos. Das Hauptproblem, das meine Säge hat ist, daß die Beschichtung der Tischplatte abgescheuert ist und das Alu hässliche Streifen auf dem Sägegut hinterläßt.

Es grüßt Johannes



C. Grefe
Beiträge: 385
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Elektra Beckum PK250/2800DNB, wieviel kW?

Beitrag von C. Grefe »


Hallo Johannes,

das gleiche Problem mit dem Aluabrieb habe ich bei meiner etwas in die Jahre gekommenen TKS auch. Ich spiele derzeit mit dem Gedanken, den Tisch harteloxieren zu lassen. Auf die Idee hat mich ein Beitrag von Frank gebracht, der mal die Tische von seiner Hobelmaschine hat eloxieren lassen (s. u.). Da ich die Maschine in Kürze ohnehin zerlegen werde, um sie komplett zu überholen, wäre das eigentlich die ideale Gelegenheit dafür.

Schön wäre es allerdings auch, wenn man die Platte vorher noch "abrichten" lassen könnte, um kleine Riefen zu entfernen (wenn schon, denn schon!). Da muss ich aber mal Tipps einholen, wie das gehen könnte. Haben metallverarbeitende Betriebe wohl auch so etwas wie eine Breitbandschleifmaschine oder dergleichen? Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Tischler mit Aluminium seine Breitband ruinieren möchte. Eine andere Möglichkeit fiele mir nicht ein. Die Platte komplett planfräsen zu lassen, kann sicherlich niemand bezahlen, schätze ich.

Bin für Hinweise äußerst dankbar!

Grüße, Christopher



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