Hallo an alle Interressierten...
ich habe ein theoretisches Problem für alle Dachversierten (und sonstige Geometriefreaks ;-)).
Ich habe mir aus Interesse ein älteres Buch über den nordamerikanischen Holzrahmenbau besorgt und hänge gedanklich an einer kniffligen Stelle.
Es geht um das Anreißen des Gratsparrens in einem gleichgeneigten Walmdach. Das erste Bild zeigt den Grundriß des Schnittpunktes von Sparren (common rafter), Gratsparren (hip rafter) und Firstbrett (Ridge). Es gibt keine Klauen, die Hölzer werden einfach stumpf aneinander gestoßen.
Was ich nicht verstehe, ist wie die beiden Backenschmiegen (cheek cuts) an dem Gratsparren zustande kommen.
Die Abb. 15-7 zeigt, wie mit dem Zimmererwinkel angerissen wird. Nur was ist das für merkwürdiges Dreieck? Man beachte dazu Abb. 15-6.
Gezeigt wird quasi ein Gratneigungsdreieck.
Das Hauptdach hat bei einem Grundmaß von einem Fuß eine Steigung von 8 Zoll,der Grat hat bei denselben 8 Zoll Steigung ein Grundmaß von 17 Zoll.
Aus diesen 17 Zoll Gratgrund und den 8 Zoll Steigung wird die Länge der Gratlinie in diesem Dreieck ermittelt (Abb. 15-6).
Soweit, so gut. Doch dann kommt Abb. 15-7. Hier wird ein Dreieck gebildet aus den 17 Zoll Gratgrund (halbiert), der Länge der Gratlinie (halbiert) und einer Strecke x. Und daraus ergibt sich dann die Schmiege für den Abschnitt. Da bin ich ratlos!
Das war jetzt viel blabla - ich weiß, es ist sehr schwer zu erklären. Ich hoffe allerdings, jemand hat es verstanden und weiß darüber hinaus eine Antwort auf das Rätsel :-)
Schöne Grüße
Dennis
ps: Ich hätte mein Glück ja in einem US-Forum versucht - nur würde sich mein Posting für einen Muttersprachler dann wohl anhören wie eine dieser berühmten übersetzten Bedienungsanleitungen aus China ;-)

