Noch ein paar Fragen zum Duodübler
Noch ein paar Fragen zum Duodübler
Hallo Heinz, Robert und alle anderen Besitzer des Duodüblers,
ich hätte noch mal so eine letzte Frage zum Duodübler, bevor ich ihn endgültig ordere.
Ich möchte mir nun den "kleineren" kaufen, da ich in weiter Zukunft wohl mehr Tischlern werde als Zimmern --- die Drehzahl und der schließlich auch der Preis geben hier den Ausschlag.
Meine Fragen:
Die Aufnahme der Fräser ist doch bei beiden Modellen scheinbar gleich, warum kann ich dann nicht beim Kleinen den 16er Dübelbohrer setzen und halt mit viel Gefühl und etwas Geduld die großen Löcher Bohren/Fräsen?
Welche Schienen sollte ich auf jeden Fall dazukaufen; Lochreihen will ich keine fertigen wohl eventuell die Unterschränke unserer neuen Küche?
Fräser separat gekauft sind anscheinen von einem anderen Zulieferer günstiger, könntet ihr den noch mal nennen? Kann man dort direkt kaufen (habe Gewerbeschein)?
Dübel kaufe ich sowieso dann in größeren Gebinden (Ich werde wohl die Adresse noch von Heinz finden?) --- ich denke mal, das ich mich hier auf gar keinen Fall an Mafell binden muss.
Sollte ich mir für den 12er nicht gleich einen 12.1 oder 12.2 holen? Ich möchte die Verbindung in meiner Werkstatt schon nach dem Zusammenstecken und Kontrollieren noch mal lösen können, Endfestigkeit will ich bei Zimmerei durch die von Robert vorgeschlagene lange Torxschraube von der Eindeckseite erzielen.
Vielleicht habt ihr noch mal die Güte, mir diese Fragen zu beantworten, obwohl sie hier schon vereinzelt angesprochen wurden.
Vielen Dank, Grüße aus der badischen Toskana, Helle
Re: Noch ein paar Fragen zum Duodübler
Hallo Helle,
die Aufnahme ist auf jeden Fall gleich. Mir wurde vom "Mafell-Mann" übrigens wegen der hauptsächlichen Verwendung von Massivholz zum langsam laufenderen geraten.
Die Aussage war, daß die höhere Drezahl besser bei Plattenwerkstoffen sei. Die niedirgere besser bei Massivholz.
Was die Übermaßbohrer angeht: Hartholz oder Weichholz? Ich werde mir für den Einsatz "drinnen" noch einen 8,2´er Satz zulegen. Da verwende ich meistens 8´er Buchedübel in Hartholz.
Da bleiben jetzt noch genügend Fragen offen für die Kollegen...
Viele Grüße,
Gerhard
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Re: Noch ein paar Fragen zum Duodübler
Hallo Gerhard und Helmut,
warum denn die teuren Bohrer mit Übermaß kaufen? Es geht viel einfacher. Man nimmt ein Stück Flacheisen, bohrt dort ein Loch mit 0,5mm dünnerem Durchmesser, als die Dübel hinein und schlägt die Dübel dort hindurch. Solche "Dübelverdünner" benutzten wir in der Schreinerei, wenn wir MDF Teile mit Dübeln verleimten, damit das MDF nicht aufplatzt. Der Dübel wird dabei gequetscht, hat also nach dem durchschlagen nicht wirklich 0,5mm weniger Durchmesser. Die so verdünnten Dübel wackeln nicht im Loch. Wenn doch, nimmt man halt einen Bohrer mit 0,3mm geringerem Durchmesser.
Am besten das Eisen über einem Bankhakenloch festzwingen und eine Kiste unterstellen. Das ganze Prozedere geht sehr schnell und kostet eigentlich garnix, im Vergleich zu Bohrern mit Übermaß.
Probiert es einfach mal aus.
Gruß
Heiko
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- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
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Re: Noch ein paar Fragen zum Duodübler
[In Antwort auf #36908]
Hallo Helmut,
die 16er Bohrer im kleinen DuoDübler müssten mechanisch
passen. Die Aufnahme sowieso, aber ich denke auch die
Durchlassbohrung ist groß genug. Wie es funktioniert müsste
man halt auf den Versuch ankommen lassen. Rein gefühlsmäßig
glaube ich nicht, dass Du glücklich wirst. 18500 U/min ist
für so einen fetten Bohrer schon enorm viel und zumindest
in Hartholz kommt man mit den 12er-Bohrern schon gelegentlich
an die Leistungsgrenze.
Gerhards Argument für den großen DuoDübler für Massivholz habe
ich auch gehört, allerdings mit dem Zusatz, dass die Kunden öfter
Brandspuren in den Bohrlöchern reklamieren würden. Das ist aus
meiner Sicht nur eine Frage der Handhabung, da viele Anwender
viel zu zaghaft bohren. Gerhard sagt ja: "mit dem DuoDübler zu-
sammengeschossen" und das passt schon, wenn man's richtig macht.
Außerdem sind Brandspuren im Loch natürlich auch ziemlich
egal! :-)
Wenn Du keine Lochreihen machen willst, würde ich den Schienen-
kauf zunächst zurückstellen. Ich mache mittlerweile fast alles
auf Anschlag und Riss und nutze die Schienen nur sehr selten.
Nachkaufen kannst Du immer noch.
Bohrer habe ich bisher nur bei Mafell gekauft, da kann ich leider
keine andere Quelle nennen.
Bei Dübeln ist Mafell natürlich eine Apotheke. Meine Quelle, allerdings
jetzt schon über ein Jahr nicht genutzt: http://www.spilker.info .
Tolle Qualität, knackiger Preis, Robiniendübel verfügbar. Allerdings
mindestens 5kg Abnahmemenge pro Dimension.
Wenn Du im wesentlichen in Hartholz arbeitest, würde ich 12,1mm kaufen.
Meine 10,2 fühlen sich an, als ob das doch schon ein Tick zu groß wäre.
Der Trick von Heiko hört sich cool an und sollte unbedingt getestet werden.
Wenn Du aber jetzt eh kaufen musst spielt es natürlich nicht so die Rolle,
die Preise für 12 und 12,1 waren sehr ähnlich, wenn ich das recht im Kopf
habe. Allerdings sind die Übermaße nur bei Mafell zu beziehen, das könnte
das Argument für "Trick Heiko" sein, wenn Du eine heiße alternative
Bohrerquelle auftust. :-)
Viele Grüße
Heinz
Hallo Helmut,
die 16er Bohrer im kleinen DuoDübler müssten mechanisch
passen. Die Aufnahme sowieso, aber ich denke auch die
Durchlassbohrung ist groß genug. Wie es funktioniert müsste
man halt auf den Versuch ankommen lassen. Rein gefühlsmäßig
glaube ich nicht, dass Du glücklich wirst. 18500 U/min ist
für so einen fetten Bohrer schon enorm viel und zumindest
in Hartholz kommt man mit den 12er-Bohrern schon gelegentlich
an die Leistungsgrenze.
Gerhards Argument für den großen DuoDübler für Massivholz habe
ich auch gehört, allerdings mit dem Zusatz, dass die Kunden öfter
Brandspuren in den Bohrlöchern reklamieren würden. Das ist aus
meiner Sicht nur eine Frage der Handhabung, da viele Anwender
viel zu zaghaft bohren. Gerhard sagt ja: "mit dem DuoDübler zu-
sammengeschossen" und das passt schon, wenn man's richtig macht.
Außerdem sind Brandspuren im Loch natürlich auch ziemlich
egal! :-)
Wenn Du keine Lochreihen machen willst, würde ich den Schienen-
kauf zunächst zurückstellen. Ich mache mittlerweile fast alles
auf Anschlag und Riss und nutze die Schienen nur sehr selten.
Nachkaufen kannst Du immer noch.
Bohrer habe ich bisher nur bei Mafell gekauft, da kann ich leider
keine andere Quelle nennen.
Bei Dübeln ist Mafell natürlich eine Apotheke. Meine Quelle, allerdings
jetzt schon über ein Jahr nicht genutzt: http://www.spilker.info .
Tolle Qualität, knackiger Preis, Robiniendübel verfügbar. Allerdings
mindestens 5kg Abnahmemenge pro Dimension.
Wenn Du im wesentlichen in Hartholz arbeitest, würde ich 12,1mm kaufen.
Meine 10,2 fühlen sich an, als ob das doch schon ein Tick zu groß wäre.
Der Trick von Heiko hört sich cool an und sollte unbedingt getestet werden.
Wenn Du aber jetzt eh kaufen musst spielt es natürlich nicht so die Rolle,
die Preise für 12 und 12,1 waren sehr ähnlich, wenn ich das recht im Kopf
habe. Allerdings sind die Übermaße nur bei Mafell zu beziehen, das könnte
das Argument für "Trick Heiko" sein, wenn Du eine heiße alternative
Bohrerquelle auftust. :-)
Viele Grüße
Heinz
Re: Brandspuren im Dübelloch
Hallo zusammen,
ich bin neu in diesem Forum und möchte zu den Brandspuren im Dübelloch anmerken,
daß durch das Brennen das Holz gehärtet wird und dadurch der Leim nicht die nötige Verbindung herstellen kann. Solche Verbindungen können durch einen Schlag beispielsweise sehr schnell ihren halt verlieren.
Dübel können auch durch troknen in der Microwelle sehr schnell auf Untermaß gebracht werden (ist natürlich eine Massenfrage).
Gruß Dirk
Re: Noch ein paar Fragen zum Duodübler
Hallo Leute,
ich sag mal pauschal Danke --- ihr bringt mich ins Zweifeln --- den ganzen Tag grüble ich schon.
Das es der DuoDübler wird, ist nach dem Betrachten des Werbevideos (zum vierten Mal!) entgültig klar. Ich will mal beschreiben, was ich damit in den nächsten zwei bis drei Jahren vorhabe.
Carport -- hier wird er in Fichte Konstruktionsholz die seitlichen Streben fixieren und die Ständer unter dem Längsträger fixieren, andere Seite ist fest am Haus aufgelegt auf Auflagerholz - hier wird von oben schräg mit Torxschraube gesichert --- auch der Längsträger wird von oben so verschraubt --- die Dübel sind nur Fixierung / Verdrehsicherung
Wintergarten --- Rahmenbauweise mit Fensterscheibe drin mit viel Spiel zwischen Scheibe und Holz --- damit es schaffen kann --- die Rahmen will ich in der Werkstatt vorarbeiten, damit es beim Aufstellen dann schneller geht.
Gewächshaus --- Rahmen unter den Scheiben oben und seitlich wie Wintergarten
6eckiger Unterstand (Pavillon) --- nur Fixieren - Hauptsache Schrauben - nichtsichtbar bzw. mit Klötzchen verputzt
Küche Unterschränke (Material?) eventuell doch die Schweden -- weil ich halt auch mal fertig werden will und schon ein paar da sind, Regale Echtholz Esche, Schlafzimmereinbauschränke (Tischlerplatten), Ankleidezimmer usw.
Gartentore Douglasie, Geländer, Balkone, Hochbeete usw.
Allem in allem, fast alles Echtholz --- aber halt weicheres --- keine Buche, höchstens Eiche, lieber jedoch Esche (ich habe ein gespaltenes Verhältnis zu Bucheverarbeitung, am liebsten trocken auf der Bandsäge in 25 - 30 cm Stücke ;^> ). Und, ich habe Zeit beim Bohren, ich arbeite nicht im Akkord!
Ich denke halt, das die Bohrer und Dübel, diese Kleinschiene (möchte ich schon haben, Heinz) auch noch genug schlucken. Heikos Tipp wird Morgen gleich mit so einen Balkenlochverbinder probiert - Danke erst mal.
Danke auch an Johannes für den Link ;^>
Ich bin noch im Rohbau, möchte die Maschine aber jetzt schon zum Bauschreinern, halt zum Üben und als Erleichterung bei Kleinsachen (Baustromüberstülper --- Kindersicherung).
Natürlich habe ich Bedenken, das ich mir in ein paar Jahren in den A.. beiße, weil ich die kleinere genommen habe und nur noch Echtholz verarbeite --- ich hasse diese Verbundstoffe, aber auf dem Bau kommt man einfach nicht daran vorbei.
Lasst uns mal noch ein wenig fachsimpeln, sagt mir mal, die den Power Max (Großen) haben, warum ihr unbedingt den wieder kaufen würdet --- würde mich zur Zeit am meisten interessieren --- ist halt gleich ne Ecke teurer.
Gruß, und Danke für eure Geduld und Tipps --- kann mich vielleicht auch mal wieder mit meinem Wissen revangieren, Helle
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- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
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Re: Noch ein paar Fragen zum Duodübler
Hallo Helmut,
Du hast jetzt einen Stall voller Projekte aufgezählt,
wo Du ganz klar vom großen Powermax profitierst. Also
denke nicht über den Aufpreis nach, den hast Du eh in
zwei Wochen völlig vergessen.
Der Gerhard könnte vielleicht nochmal berichten, wie sauber
denn 5mm-Regalbodenlöcher werden. Das ist nämlich der wesentliche
Punkt! Dass der PowerMax etwas langsamer bohrt, dürfte für unsere
Einsatzzwecke kaum von Belang sein.
16er-Dübel halten halt doch einiges mehr aus als 12er. Und bei
gekauftem Konstruktionsholz wird der Trick mit dem setzen von
vier Dübeln immer wieder starke Kopfschmerzen auslösen, weil die
Hölzer einfach zu große Stärkeabweichungen haben.
Viele Grüße
Heinz
Re: Noch ein paar Fragen zum Duodübler
Hallo Helle
Bohrer für den Duo-Dübler gibt es auch bei CMT. Habe die schon bei Dr. Keller in Mannheim gesehen. Dort bekommst du auch Großpackungen Dübel in allen Größen. Großpackungen = 1kg Beutel oder 10kg Sack. In Buche bekommst du sie bis 12mm und in Esche in 12 und 16mm.
Re: Noch ein paar Fragen zum Duodübler
Also, bevor ihr euch die Finger wund schreibt --- es wird die Große mit Schiene --- 715 plus MWST (welche ich wiederbekomme im nächsten Monat).
Ich habe mir nochmal im Prospekt die Dübel angesehen, und muß sagen ein Wahnsinns Unterschied zwischen 12 und 16 --- da wäre dann wohl doch am falschen Ende gespart.
Außerdem ist mir auch selbst beim Aufschreiben meiner ToDo-Liste aufgefallen, daß ich wohl noch so manche Sache mit Echtholz vorhabe --- ich glaube da rechnet sich die Maschine --- vielleicht brauchen wir sie auch beim Dachaufschlagen, bei Korrekturen vor Ort --- mein Zimmermann hat keine :-(
... und dann gibt's ja noch ne Holztreppe, und ne Gartenbank mit Tisch und ...
Gruß, Helle
