Neukauf Zimmermannhandkreissäge

[Herbert S.]

Hallo
Ich möchte mir in den nächsten Tagen eine neue Kreissäge mit größerer Schnittiefe zulegen.
Da ich schon eine 55 und 85er Mafell besitze, dachte ich an den Kauf der neuen MKS 130 von Mafell. Diese würde mir von der Schnitttiefe her reichen.

Nun habe ich jedoch festgestellt, dass Protool mit der CSP 132 eine Säge herstellt, welche wahrscheinlich auch robust ist. Zudem kann an dieser Säge ein Kervenfräser eingespannt werden. Dieser ist zwar teuer, würde aber eine Kervenfräse ersetzen, da ich nur gelegentlich kleinere Zimmerarbeiten für mich mache und sich der Kauf einer eigenen Kervenfräse nicht lohnt.

Von Mafell bin ich überzeugt. Qualität und Genauigkeit dieser Maschinen ist sehr gut. Mit Protool habe ich bei den Sägen keine Erfahrung.
Die Tendenz geht zu Mafell.

Wie ist eure Meinung?

Gruss Herbert

[t.ost]

Hallo Herbert

Die Protool sieht nicht schlecht aus.
Die Säge/Fräse hat bestimmt einiges von
Holz-Her und Festooltechnik intus.
Festo hatte damals auch eine 132er Säge/
Fräskombi hergestellt.

Naja die Mafell ist schon ein Traum.

Gruss Thomas

[Christian Aufreiter]

Servus!

Meines Wissens handelt es sich bei der aktuellen Protool CSP 132 E (im Wesentlichen) um jene Zimmerei-Handkreissäge, die früher von Festo/Festool als AXP 132 E verkauft wurde.
Bekanntlich versteht sich Festool in erster Linie als Anbieter hochwertiger E-Werkzeuge für Tischler, Maler und KFZ-Lackierer. Das Protool Programm hingegen orientiert sich primär an den Erfordernissen des Bau- und des Zimmererhandwerks. Im Zuge der konsequenten Umsetzung dieser Positionierung dürfte, wie ich vermute, die Festo/Festool AXP 132 E zur Protool CSP 132 E geworden sein.

Zum Gerät selbst kann ich mich leider nicht äußern.

Die anderen Protool Zimmerei-Handkreissägen müssten weitgehend Ableger von HolzHer Sägen sein.

Einen schönen Nachmittag wünscht

Christian

[Hauke Schmidt]

[In Antwort auf #30849]
Hallo Herbert,
vielleicht ist mein Tip ja völlig falsch, aber was ist mit Hitachi?

Gruss Hauke

[Markus]

[In Antwort auf #30849]
Hallo Herbert,

Die CSP 132 von Protool ist die AXP 132 von Festo. Im Protool EKAT Ersatzteilkatalog haben die Einzelteile noch die Bezeichnung AXP mit dabei stehen. Der Dachstuhl meines Hauses (BJ 1998) wurde mit der AXP 132 abgebunden.
Mit beiden Maschinen habe ich schon gearbeitet (Mafell deiner Wahl und eben der 132er). Sind beides sehr gute Maschinen, ich würde aber zu Protool greifen, eben wegen der Kerven- bzw. Abplattoption.

mfg

[Robert Hickman]

Hallo Herbert,

mein Tip wäre die Mafell-Maschine. Natürlich reizt die Kerven-/Abplatt-Option. Die Frage ist, wie oft Du diese Fuktion nutzen willst, zumal die Fräsausrüstung dafür weitere 1000EUR verschlingt. Dann würde ich nach einer gebrauchten Kervenfräse suchen, die das dann auch wirklich richtig gut kann. Die MKS130Ec ist zwar etwas teurer als die Protool, sie ist allerdings auch eine Maschine, die in jeder Hinsicht Extraklasse ist. Nebenbei passen auch noch Deine bisherigen Führungsschienen.

Grüße aus Köln

Robert Hickman

[Christian Otto]

[In Antwort auf #30849]
Hallo Herbert!

Ich möchte meinen Vorrednern teilweise widersprechen:

Die Mafell ist sicherlich eine gute und robuste HKS, mein Tip wäre aber eine Makita 130, den genauen Typ habe ich nicht parat, solltest Du aber im Netz finden. Sie läuft wesentlich ruhiger als die Mafell, ist leichter und viel einfacher höhenzuvestellen als die Mafell. Robust ist sie auch, hat einen Gusstisch, Anlaufstrombegrenzer und Motorbremse. Und vor allem: Sie ist viel billiger. Wenn Du etwas handelst, bekommst du Sie sehr günstig, ich kann Dir eine Adresse nennnen, wo dies möglich wäre, bitte pm an mich, wenn Du Interesse hast. Ich habe keinerlei persönliche Verbindung zu dieser Bezugsquelle!!! Ansonsten schließe ich mich der Meinung an, besser eine gebrauchte Kervenfräse zu kaufen als ein kombigerät, gleich welcher Hersteller dies anbietet, wir alle haben doch genug Erfahrungen mit Eierlegenden Wollmilchsäuen gemacht, oder?

Christian

[Robert Hickman]

Hallo Christian,

Die Makita ist motormäßig und im Handling eine klasse Säge, finde ich. Konnte sie bei einer Hausmesse an einigen Balken und Dielen testen. Die Mafell hat eine Elektronik mit der Möglichkeit, die Drehzahl zu regulieren. Damit kann sie eben auch für Sandwich-Materialien in Verbindung mit TZ/TF-Blatt sehr gut eingesetzt werden. Ob einem das 500EUR wert ist, muss man individuell entscheiden. Außerdem hat mir an der Mafell der Absauganschluß und die Wirksamkeit mit gutem Sauger gut gefallen. Und dann sind es eben die Führungsschienen, die Mafell anbietet. Die Schiene von Makita ist zwar stabil, gibt es aber nur in einer Länge. Und dann bräuchte ich auch noch einen Adapter, um die Säge an der Schiene nutzen zu können (falls es den überhaupt im Programm gibt). Gerade im Zimmereieinssatz, wenn es darum geht, eine Reihe 12er Kannthölzer in einem Rutsch abzulängen, ist eine Führungsschiene sehr hilfreich. Da finde ich das Angebot bei Mafell besser. Mafell hat zwei Schienensysteme, und die MKS130Ec kann beide nutzen. Ist also etwas flexibler. Wenn nur der Preis nicht wäre, dann.... .

Grüße aus Köln

Robert Hickman

[Georg]

Ich würde die Verwendbarkeit der schon vorhandenen Führungssysteme auch höher einschätzen, als die Möglichkeit eine Abplatt-/Kervenfräseinrichung einzubauen. Deshalb würde ich zur Mafell tendieren. Wie Robert schreibt, mehrere Sparren oder Kanthölzer auf einen Rutsch absägen ist bestimmt häufiger ein Thema als die Verwendung als Kervenfräse. Sicher ist die Protool nicht schlecht, aber für deine Verwendung sehe ich mehr Vorteile bei der Mafell.

[Dietrich]

[In Antwort auf #30849]
Hallo Herbert,

leider hatte ich nie das Vergnügen mit solch großen HKS-Maschinen zu arbeiten, schau mir die aber regelmäßig auf Messen an, meine Fraue meint dann immer das wir bereits ein Gebälk auf dem Haus haben:-)
Da Mafell einer der spezialisiertesten Hersteller im Zimmereibereich ist, und immer wieder gerade bei großen HKS ´s als Referenz genannt wird, würde ich darauf vertrauen.

Gruß Dietrich