Hallo Markus!
Ähnliche Probleme hatte ich bei den ersten Versuchen mit meiner gebrauchten Kity auch. Wellen, verlaufener Schnitt, ziemlich üble Schnittfläche. Von Präzision weit entfernt
In dem Fall wars eine Kombination verschiedener Faktoren. Der Wichtigkeit nach:
- mangelhafte Einstellung der Bandführungen oben und unten. Das Sägeblatt hatte viel zuviel Luft. Bessere Einstellung/Abrichtung der Führungen verminderte das Verlaufen deutlich. Der Abstand der Seitenrollen zum Band liegt bei meiner Säge jetzt bei ca. 0,1 mm, der Abstand zur hinteren Rolle bei ca. o,5 mm.
- zu geringe Bandspannung! Das Band muss so stark gespannt sein, dass es beim Anreissen mit der Fingerkuppe (gegenüber der Sägestelle, also hinten!) deutlich sauber einen tiefen Ton erzeugt und nicht etwa ein dumpfes Plopp. Wie Volbrecht schreibt - den Ton einen tiefen E auf der Bassgitarre. Stärkere Bandspannung hat die Sägemarken dramatisch reduziert.
- zu viel Luft über dem Sägegut, - die Führung sollt so weit wie möglich runtergestellt werden.
- Vorschubgeschwindigkeit: die Säge darf nicht jammern, sondern muss konstant "raspeln". Das muss der Mensch lernen.
Bei meiner Säge kam noch hinzu, dass ich es anfangs mit einem offensichtlich stumpfen Blatt versuchte. Ein neues Blatt mit 7 mm Zahnabstand wirkte Wunder. Heute kann ich Buche von 200 mm Stärke in "Sägefurnier" von ca. 1,5 mm Stärke auftrennen.
Hier ein Bild von einem ca. 80 mm hohen Stück Rotbuche. Die Dicke beträgt 1,5 mm, die Sägeriefen geschätzt unter 0,2 mm. Das Brettchen wird nach links zu nicht dicker, sondern wölbt sich leicht nach oben, wie man am breiter werdenden Schatten der Vorderkante erkennen kann.

Gruss
Rolf