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In Antwort auf #28068]
Guten Tag Allerseits,
Ich bedanke mich ganz herzlich für die konstruktiven Beiträge ! (natürlich auch für den von Heinz Kremers !)
Im allgemeinen zu Euren Antworten :Diese Tipps bringen mich weiter. Bei der einen oder andern Antwort, war ich mir allerdings nicht ganz sicher, ob wir vom genau gleichen sprechen. Um also eventuellen Missverständnissen vorzubeugen, möchte ich hier den Begriff "Rundstäbe" noch kurz präzisieren :
Laut dem Buch, das ich habe, sind Rundstäbe die Dinger, die halbrund, erhaben, und quer zur Längsachse eines Rundlings oder Rundholzes laufen. Also die Verzierungen die man allenthalben auf gedrechselten Stuhl- und Tisch-Beinen, sowie an Geländersprossen und vielem anderem sehen kann. Ich meine also nicht den sog. Rundling oder das Rundholz ! Das nur zur Klärung.
Der vorherrschende Tenor, dass der schräge Flachstahl, höhere Schule sei, beruhigt auf der einen Seite, auf der andern Seite frag ich mich, ob es denn gut ist, wenn man als Anfänger gleich damit beginnen soll. Wenigstens dann, wenn man auf sich allein gestellt ist, und keinen "alten Hasen" daneben stehen hat, der korrigierend und helfend eingreifen kann ! Das könnte dem einen oder andern die Lust zum drechseln nehmen. Wenn wie bei mir, von 18 Rundstäben an einem Rundling, deren 17 mit Nürnbergern zerhackt sind, ist das schon nicht mehr lustig. Man kann dann also aufhören, sich auf andere Art durchmogeln, oder man versucht, dem Problem auf den Leib zu rücken. Hier setzt halt jetzt mein innerer Feind, der Ehrgeiz ein, und lässt mir wohl keine Ruhe bis ich das kann. :-)
Im einzelnen zu Euren Antworten :@ - Dietrich :
Das "glätten" mit dem schrägen Flachstahl, das ist eben genau das, was mich an der Sache fasziniert. Beim glätten von Rundlingen habe ich beobachtet, dass tatsächlich eine Oberfläche erreichbar ist, die das Prädikat "von Hand gehobelt" verdienen würde ! Wenn man jetzt genau diese Oberfläche bei den Rundstäben hinkriegen würde, das wär halt schon was !
Die Gewindeschneider solltest Du mir nicht so ans Herz legen. :-) Seit ich an einen Umbau von meinem Nährössli denke, geistern die mir sowieso im Kopf rum, aber halt die Preise davon auch !
@ - Christoph :
Auch die Antwort eines "Unberufenen" kann sehr hilfreich und Mut machend sein ! Allso immer zu !
Danke auch für den Buch-Tipp. Meine Bücherliste wird zwar immer länger, aber ich setzte auch das noch drauf.
@ - Gerhard :
Das mit dem Umschleifen nach Alan Lancer, hab ich mir zwischenzeitlich auch schon überlegt. Allerdings hab ich's dann bleiben lassen, weil ich dachte, der Bart am schrägen Flachstahl hat irgendwie auch seine Berechtigung, auch wenn sie mir noch verschlossen blieb.
@ - Berthold :
Deine Worte sind mir wirklich ein Trost. Wenn Könner wie Du das sagen, besteht für mich noch Hoffnung. :-)
Drechselkurs ? Ja, ich denke, dass ich den wohl auf dem Freilichtmuseum Ballenberg, im Berner Oberland, oberhalb des Brienzersee's gelegen, besuchen werde. Ich bin daselbst Mitglied in der Sattlerei, und fühlte mich dort fast wie zu Hause. - Aber hierbei handelt es sich um einen Kurs für Greenhörner wie mich. Ich denke Du solltest schon in einer etwas höheren Liga mitspielen ? Aber ich schau mal, was ich an Unterlagen da habe, und maile Dir das zu. Dann können wir weiter sehen.
@ - Reinhold - (und natürlich für alle andern, die wie ich, noch Schwierigkeiten mit dem schrägen Flachstahl haben) :
Die Übung mit den Bleistiften, die ist tatsächlich sehr gut ! Das möchte ich hier jetzt wirklich betonen ! (Auch wenn's der Titel nicht unbedingt vermuten liess !)
Ich hab mir heute etwas Zeit genommen, um diesen Versuch zu machen. Es ist tatsächlich so, dass das spitzen von Bleistiften mit dem schrägen Flachstahl, einem ein ganz neues Gefühl, für die Balance dieses Werkzeuges vemittelt. Vielmehr und intensiver, als es auf der laufenden Maschine möglich ist !
Nach einigen Bleistiften, wollte ich das Feeling auf der Maschine umsetzen. Welch Erstaunen ! Ich fühlte mich mit dem Werkzeug sofort viel sicherer, und konnte eine wesentlich höhere Kontrolle darüber ausüben, als bisher ! Nachdem das schneiden mit dem schrägen Flachstahl, immer besser ging, gelang es mir zum Schluss immerhin schon, eine doppelt so lange wie dicke, Olive zu schneiden. Hierbei gab es dann einen klitzekleinen Nürnberger, aber das Gute an ihm war, diesmal sah ich ihn wenigstens kommen, das gelang mir vorher nie ! Die Olive konnte problemlos nachgeschnitten werden und kommt in die Vitrine als ein erstes, positives Erfolgserlebnis.
Danke Dir auch für das Angebot der Kopien, Reinhold. Aber ich fürchte viel wird's nicht bringen, weil's diesmal an meinen Englisch-Kenntnissen scheitert, es sei denn, Du hast etwas auf Deutsch ?
Abschliessend : In den nächsten 2-3 Wochen, werde ich versuchen, die Erkenntnisse aus diesem Thread, in praktischer Arbeit umzusetzen und mir die Abläufe richtig zu verinnerlichen. Dann melde ich mich hier wieder, mit einem Zwischenbericht !
Bis dahin verbleibe ich mit bestem Dank und herzlichen Grüssen aus der Schweiz,
Beat, ... der halt schon froh ist, um die Kollegen hier, die gern mit gutem Rat weiterhelfen !