Dübelhilfe

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Antworten
Christoph Nowag
Beiträge: 838
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Dübelhilfe

Beitrag von Christoph Nowag »


Guten Morgen,

nicht häufig, aber von Zeit zu Zeit muß ich etwas dübeln. Leider klappt das bei mir gar nicht so toll, sowohl was die Genauigkeit als auch das senkrechte Bohren betrifft. Und jedes mal wieder einen speziellen Jig zu bauen, läßt auch keine Freude aufkommen.

Habt Ihr möglicherweise Erfahrungen mit einer 'universell' einsetzbaren Hilfe? Es geht nicht darum, 50 Löcher zu bohren, sondern vielleicht mal 6 Dübel zu setzen.

Viele Grüße und vorab schon besten Dank
Christoph


Olli Trappe
Beiträge: 412
Registriert: Sa 10. Mär 2018, 18:39

Re: Dübelhilfe

Beitrag von Olli Trappe »


Hallo Christoph,

ich verwende nun schon seit einigen Jahren die Dübellehre von Wolfcraft. Funktioniert gut und ergibt bündige Kanten. Schau Dir einfach den Link an. Dort kannst Du Dir auch die GA runterladen. Anfangs musste ich immer ein wenig überlegen, wie ich nun die Werkstücke zueinander orientieren muss. Allerdings lassen sich sperrige Werkstücke nur sehr schwierig zusammen einspannen. In diesem Falle übertrage ich die Markierungen mit den Dübelpieksern und nutze dann die Lehre als Führung für den Bohrer. Damit ist eine senkrechte Bohrung und exakter Kantenabstand gewährleistet. Ach ja, als Bohrtiefenmarkierung kommt ein Streifen Malerkrepp um den Bohrer rum.

Das Herzstück jeder Bübellehre sind ja gehärtete Bohrbuchsen. Ein paar davon hat mir letztes Jahr ein freundlicher Forennutzer geschenkt. Daraus habe ich mir eine eigene Dübellehre ähnlich dem Dübelblitz gebastelt. Das Jig ist allerdings ein wenig in Vergessenheit geraten, da ich mir zwischenzeitlich die supertolle Lamellofräse gegönnt habe.

Für Bohrungen in der Fläche für T-Verbindungen nutze ich die Oberfräse mit Kopierhülse und einer selbstgebastelten Führungsschiene.

Frohes dübeln wünscht ...

Olli



Harald Wetzel
Beiträge: 254
Registriert: Mi 8. Apr 2015, 22:07

Re: Dübelhilfe

Beitrag von Harald Wetzel »


Hallo Christoph, hallo Olli,

ich bin ebenfalls noch ziemlich am Anfang meines Holzwerkerdaseins und habe mir die Dübelschiene der genannten Firma gegönnt, nachdem ich mit der von Olli benutzten Lehre nicht so recht klargekommen bin. Die Ergebnisse können sich echt sehen lassen, zumal die Schiene auch noch für andere Zwecke (Raster 32...) brauchbar ist.

Ich lese hier schon eine ganze Weile mit, habe von Euch viel gelernt und hoffe, nicht gleich bei meinem ersten Auftritt ins Fettnäpfchen zu treten.

Gruß

Harald



reinhold
Beiträge: 1793
Registriert: Do 17. Sep 2020, 16:38

Re: Dübelhilfe

Beitrag von reinhold »


hallo Harald ,
willkommen hier im Forum !
und mach Dir keine Gedanken, ein Fettnäpfchen zu verpassen, hier sind wir unter uns, jeder weiss, dass sowohl er (er=sie) als auch die anderen von Zeit zu Zeit reintappen. Das gehört dazu, ist Teil vom Lernprozess, und solange der Umgangston stimmt, darf man sachlich auch mal danebenliegen.

viele Grüsse :-))
reinhold



Guido Henn
Beiträge: 768
Registriert: Do 7. Dez 2017, 18:02

Re: Dübelhilfe

Beitrag von Guido Henn »

[In Antwort auf #25429]
Hallo Christoph,

schau dir doch mal den neuen Meisterdübler von wolfcraft an. Unter folgendem Link findest du ein recht gutes Video zum Einsatz des Meisterdüblers:

http://www.wolfcraft.de/de/info-center/produkt-videos/

Der Preis ist nicht hoch und die Genauigkeit ist völlig ausreichend. Wichtig ist nur, dass man für die Löcher im Stirnholz einen Metallbohrer einsetzt und keinen Holzbohrer mit Zentrierspitze. Denn die Zentrierspitze setzt sozusagen die Führung der Bohrhülse außer Kraft und dann gibt es meistens den gefürchteten Versatz.

Ich habe den Schrank für den Spiel- und Basteltisch aus der Holzidee komplett mit dem Meisterdübler hergestellt und das Ergebnis war verblüffend gut. Nur minimalste Absätze gab es, die man aber leicht wegschleifen konnte.

Fazit: zu dem Preis gehört der Meisterdübler eigentlich in jede Werkzeugkiste - schließlich hat man ja immer was zum Dübeln ;-)

Schöne Grüße

Guido



Antworten