Schonender Umgang mit der Kettensäge

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Heinz Roesch
Beiträge: 1268
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
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Schonender Umgang mit der Kettensäge

Beitrag von Heinz Roesch »


Hallo zusammen,

im Zusammenhang mit etwas hartem Laubholz, das
ich in letzter Zeit sägen musste, war ich relativ
viel mit einer Motorsäge zugange.

Ich denke ich kann mittlerweile brauchbar mit dem
Gerät umgehen und habe jetzt sogar Sägeketten mehrfach
selbst scharf gefeilt.

Was ich gut gebrauchen könnte wären allerdings noch Tips
wie man einen schweren Stamm mit Erdberührung möglichst
kettenschonend schneidet. Ich habe hier praktisch nach jedem
zweiten Schnitt nachfeilen müssen, weil ich irgendwo Erde
gesägt habe und denke das müsste man doch besser machen können?!

Viele Grüße

Heinz


Till
Beiträge: 429
Registriert: Mo 23. Feb 2015, 23:04

Re: Schonender Umgang mit der Kettensäge

Beitrag von Till »

[In Antwort auf #21362]
Die Verfahrensweise ist eigentlich klar: Mit der guten Kette mehrere Schnitte bis kurz vor die Erdberührung schneiden, durchschneiden erst wenn die Kette eh am Ende ist. Nach möglichkeit Erdberührung vermeiden, indem der Stamm mittel Schlepper, schwerem Geländewagen, seile, Greifzug etc. gedreht wird bevor man durchschneidet. Stamm an der Schnittstelle reinigen. Und wir haben auch schon um lange Schneidgarnitur(länger zu feilen, teure Ketten) zu schonen diese nur genommen um den eigentlichen Schnitt zu machen, das durchtrennen an verdreckten Stellen dann mit kleinerer Säge ud kurzen Ketten.

Unentbehrlich zum hantieren von Stämmen sind Wendehaken, Keile, Seile und etwas zum Ziehen. Wenn kein Fahrzeug dann bekommt man mit Geduld und Spucke alles mit dem Greifzug bewegt.


Muri
Beiträge: 148
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Schonender Umgang mit der Kettensäge

Beitrag von Muri »


Hallo,
ja dieses Problem mit in die Erde reinschneiden kenn ich auch. Was hilfreich ist, bis ca 2/3 reinschneiden und mit einer Sappie den stamm umdrehen. Bei Längeren Stämmen am besten mit Traktor oder Seilwinde arbeiten. Wenn beides nicht zur verfügung, bis kurz über dem Boden schneiden und mit Alukeilen versuchen den Rest wegzuspalten.
Am besten ist ein unterlager mit dünneren stämmen vorzubereiten und dort dann dass starkholz zu lagern.
Ansonsten einfach nicht ärgern lassen und immer eine 2. Scharfe kette dabei haben. Viel schlimmer als Erde ist 6-8 cm dickes Eis auf dem Baum.
Gruss
Muri



Heinz Kremers
Beiträge: 2801
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Schonender Umgang mit der Kettensäge

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Namensvetter,

das Problem hab ich seit über 20 Jahren und kann nur sagen: üben, üben, üben... und dann und wann geht es trotzdem noch schief mit dem von Dir beschriebenen Effekt. Meist reicht sogar eine Erdberührung für das Stumpfwerden!

Wenn irgend möglich würde ich den Stamm aus der Erdberührung bringen. Ohne schweres Gerät ist das leider nicht immer möglich.

Kleinere Stämme - und auch Brennholz - schneide ich fast immer von unten nach oben, d.h. ich schneide mit der Oberseite der Schiene, kann somit die "Kralle" an der Säge nicht nutzen. Bei Schwachholz bis ca. 20 cm halte ich die Schiene fast senkrecht nach unten und beginne dann mit dem Schnitt vom Körper weg. Mittlerweile hab ich es raus, auf diese Weise bis wenige mm über dem Boden zu schneiden.

Vorteil bei dieser Methode:
verhakt sich die Säge, wird sie vom Erdboden weggedrückt, während sie sonst unweigerlich in die Erde gezogen wird. Außerdem: falls Erdberührung da ist wird diese nicht sofort in den Schnitt hineingezogen weil die betroffenen Kettenglieder zuerst noch fast einen Rundlauf bis zum nächsten Schnitt machen und somit schon fast wieder sauber sind.
weiterer Vorteil bei Knüppelholz: es wird nicht von der Säge Richtung Körper beschleunigt. Das schont die Schienbeine ungemein und spart das mühsame Einlegen des Holzes in einen Sägebock.

Nachteil:
Diese Art Sägen erfordert einige Erfahrung da ähnliche Kräfte auftreten wie beim "Einstechen". Außerdem sollte man immer !!! auf einen festen Stand achten.

Dicke Kaliber säge ich ähnlich:
zunächst ist darauf zu achten, wo der Stamm aufliegt, d.h. ob sich der Schnitt öffnet oder zugeht beim Schneiden.

Öffnet sich der Schnitt beim Schnitt von oben nach unten, so fange ich zunächst im unteren Drittel mit einem Stechschnitt an und trenne das untere Drittel durch. Der letzte cm muß dann natürlich vorsichtig gesägt werden, damit es keine Erdberührung gibt. Da der Stamm in diesem Schnittstadium aber noch kein Eigenleben entwickelt (häufig rollt nach dem vollständigen Trennen eine Hälfte etwas weg) geht das fast immer ohne Probleme. Sodann wird die Schnittlinie angepeilt und der Restschnitt wie üblich von oben nach unten gemacht.

Geht der Schnitt beim Schnitt von oben nach unten zu, so fange ich wie vor an und säge dann auch von unten den kompletten Stamm durch.

Ich hoffe, das hilft Dir etwas weiter. Nur bitte darauf achten, daß die Rückschlagneigung bei dieser Methode sehr hoch ist. Deshalb der Hinweis auf den festen Stand.

Till will übrigens in den nächsten Tagen mein Holz sägen kommen. Hast Du noch Bedarf? Dann meld Dich bei ihm.

Gruß

Heinz



helmut hess
Beiträge: 339
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Re: Schonender Umgang mit der Kettensäge

Beitrag von helmut hess »

[In Antwort auf #21362]
Hi Heinz,

ich habe mir folgendermassen geholfen:

eine staerkere leiste an einem stammende am boden an den stamm mit dem leistenende anstossen (leste rechtwinklig zum stamm). das andere leistenende auf ca 20 cm anheben und einen klotz darunter bauen. es entsteht eine schiefe ebene mit stammberuehrung. dann mit einer brechstange den stamm auf der schiefen ebene nach oben hebeln und einen passenden klotz unter den stamm, stamm liegt fest auf. neuer ansatz --> gewinn an hoehe. wenn der stamm dann ca 20 cm ueber dem boden auf einem sicheren klotz (ev mit leichter kerbe gegen wegrollen !!!!) liegt, ist die andere seite dran. nun liegt der stamm hohl und du kannst in ruhe saegen was immer du willst.
ich habe so 5 meter lange staemme mittig, der laenge nach aufgeschnitte und war mit dem ergebnis recht zufrieden.
zuerst habe ich versucht an einem strich entlang zu saegen, aber pustekuchen, die spaehne lagen immer darauf und der strich war weg.
dann habe ich an den stirnseiten mit der wasserwaage je einen senkrechten strich durch die mitte der stammenden gezogen.ein paar naegel eingeschlagen und eine schnur befestigt... die schnur so gespannt, dass sie genau 2 cm rechts neben der gedachten mittellinie am stamm anlag (mittellinie ist ja an den stammenden sichtbar angezeichnet). dann den stamm zwischen die knie genommen, an dem senkrechten strich an einem ende die orientierung aufgenommen, 2 cm links neben der schnur und los. langsam rueckwaerts, immer den boden und eventuelle unebenheiten im auge behalten, das schwert versuchen senkrecht zu halten und durch den stamm durcharbeiten.

so kannst du auch bohlen vom stamm schneiden, problem ist eine sichere befestigung. ich habe dazu als unterlage auf beiden seiten an den stammenden des zu saegenden stammes anderen staemme als unterlage verwendet und den zu saegenden stamm mit mehreren bauklammern gesichert. da kannst du dann auch scheiben (belibig dicke bohlen) recht genau absaegen.

das ergebnis war ab dem 3. stamm besser als ich je erwartet haette. habe damit staemme von bis zu 40 cm durchmesser verarbeitet. bei meinem 35er schwert habe ich dann teilweise mit keilen den rest aufgebrochen. auf keinen fall umdrehen und versuchen von der anderen seite den rest zu saegen...
das kann gut gehen, ist aber meist mist, weil die saege einfach durchzieht, egal wie weit man von dem vorigen saegeschnitt entfernt ist. ich dachte auch man spuehrt das, aber so ist das leider nicht. zusaetzlich kommt da eine gefahr auf, wenn der halbierte stamm auseinanderfaellt und beide haelften versuchen dir nach dem leben zu trachten oder mindestens ein bein erwischen wollen.

also bei solchen aktionen sind bauklammern fuer mich unerlassliche helferlein.

habe da mal einen posten von 2 x 20 stuck aus alten armeebestaenden ersteigert.

fuer diese aktionen habe ich nur die ms 226 von stiehl verwendet und das ohne probleme.

ist die borke der staemme stark versandet, greife ich zum borkespaten und schaele die versandete borke vor dem saegen ab, die kette schickt mir dann jedesmal ein dankschreiben.

diese erfahrungen stammen ja noch aus meiner "vor-logosol-zeit"

gruss
helmut



Franz Kessler
Beiträge: 2302
Registriert: Mi 27. Nov 2019, 21:09

Re: Schonender Umgang mit der Kettensäge

Beitrag von Franz Kessler »


Hallo Heinz

Ist es schwerer Stamm, achte ich darauf, dass ich die ersten Schnitte so lege, dass die verbleibende Teile sich gut drehen lassen, also starke Äste dicht am Stamm, eine Krümmung die das Drehen behindert beseitigen. Dann die nächsten Schnitte nur so tief um sicher zu sein den Boden nicht zu berühren. Wie meine Vorredner auch sagten, dann drehen und den Rest sägen. Dabei ist auch das die Beschaffenheid des Bodens mit in die Überlegungen mit einzubeziehen (uns ist mal ein Stamm von fast 2m in Richtung Straße gerollt, zum Glück blieb er im Graben liegen).

Ansonsten achte ich immer darauf, alles was an Holz hochsteht, auch in diesem Zustand zu schneiden, z.B. zeigt ein Ast schräg nach oben, so schneide ich vom dünnen nach dem dicken, oder mit anderen Worten, nie so, dass ein Ast runterfällt (es sei denn er ist auser Reichweite).

Bei einer dichten Krone kann das bedeuten gleichzeitig an mehreren Ästen zu schneiden, sich also in breiter Front zum Stamm hin vor zu arbeiten, dabei macht es doch richtig Spaß, je nach Lage des Astes abwechselnd mit Schwert oben und Schwert unten zu sägen, halt nur aufpassen, wie Heinz schon sagte, die wechselnden Kräfte beachten.

Allerdings, wenn die Säge sehr schwer ist, dann hält das keiner lang durch.

Liegt der Verdacht nahe, dass ein Ast unter Spannung steht, dann ist größte Vorsicht geboten, ich setze solche Schnitte, wenn überhaupt, immer mit durchgestreckten und angespannten Armen, um zu verhindern, das ein Schlag nicht direkt zum Körper gehen kann, sondern durch die angespannten und gestreckten Arme nach oben oder unten abgeleitet werden. Liegt ein solcher Verdacht vor und ich entschliesse mich zum Schnitt,(was nicht immer geschied) so wird zuerst für einen sicheren Stand gesorgt, kein Hinderniss das mich stolpern lässt, kein junger Baum oder Strauch, alles wird beseitigt. Überhaupt, ein Ast unter Spannung oder sogar ein Stamm unter Spannung, da sollte man als Ungeübter die Finger weglassen, seit etwa dreisig Jahre sitze ich jedes Jahr bei unseren Freunden im Schwarzwald am Stammtisch auch oft mit Waldarbeitern und selbst bei diesen Profis ist äußerster Respeckt vorhanden und es kommt trotz Routine immer wieder zu Unfällen.
Und was das Schlimme ist, man sieht es den Ästen oft nicht an dass sie irgend was drückt.

Gruß Franz



Peter Sternischer
Beiträge: 167
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Schonender Umgang mit der Kettensäge

Beitrag von Peter Sternischer »


Hallo ,
ich hatte vor längerer Zeit Wurzeln zu kappen sie waren zwar ausgegraben aber eben nicht hundertprozentig von Dreck/Erde befreit für diese Aktion kaufte ich mir eine Hartmetall bestückte Sägekette. Zu der Obstbaumwiese hatte ich eine gute Stunde Fahrzeit voller Erwartung startete ich meine Stihl auf der die Hartmetall-Kette schon drauf war, nichts es fühlte sich an als ob die Kette falsch rum drauf wäre, ich schaute nach, nein die Kettenzähne zeigten in die richtige Richtung, bei dem Händler angerufen und tat kund die Kette sägt nicht, klar kann nicht sein neue Kette und so. Ich fuhr also abends 1,5 h zu dem Händler und ging mit der Zusage am nächsten Tag wäre die Kette geschärft, ich stand am nächsten Tag um acht beim Händler was soll ich sagen die Kette mußte erst noch geschärft werden und zu allem das Diamntschleifscheibe mußte noch gesucht werden, wieder nach Beutelsbach das gleiche Spiel nur das ich um zwanzig Euro ärmer war für eine neue Kette schärfen. Es wurden die normalen Ketten montiert und immer wieder nachgefeilt, sehr viel später ging ich zu einem anderen Händler bei uns in der Nähe und klagte Ihm mein Leid der Chef schaute sich die Kette an und meinte wenn sie Ihre Motorsäge dabei hätten könnten wir sie gleich ausprobieren aber so hat es keinen Sinn, selbiger ging und ein älterer Geselle kam auf mich zu, schaute sich auch die Kette an und meinte " haben sie schon den Tiefenbegrenzer zürückgefeilt " ? Achselzucken meinerseits, nein habe ich nicht versuchen Sie es einmal aber nur zwei oder drei Feilenstriche. Zu Hause angekommen Motorsäge samt Kette mittels Holzzulagen in den Schraubstock eingespannt und dem Tiefenbegrenzer zu Leibe gerückt, neben unserem Haus lagen ein paar kleinere Stämme, Motorsäge gestartet ein Unterschied wie Tag und Nacht die Späne flogen nur so, vergesst beim Nachfeilen den Tiefenbegrenzer nicht oder beim Schärfen lassen ein kleiner Hinweis, nicht das es euch so geht wie mir bei dieser erst genannten " Fachwerkstatt "
Gruß Peter



Heinz Kremers
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Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Schonender Umgang mit der Kettensäge

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Helmut, hallo Franz,

was der arme Heinz jetzt alles tun soll; dabei wollte er nur wissen, wie er beim liegenden Stamm mit der Motorsäge nicht in den Dreck kommt!

Also Helmut, das mit der Brechstange ist sicher gut gemeint, aber ich befürchte, die Ulme von Heinz erfordert eine sehr lange Brechstange! (Gewaltig ist des Menschen Kraft, wenn er mit langem Hebel schafft). Beim Längsauftrennen eines Stammes wird allerdings sinnvollerweise nichts anderes übrig bleiben, als den Stamm mindestens eine Handbreit üben den Boden zu bringen, egal wie.

Franz, ich hab bisher alle Bäume durch den Holzhacker schicken müssen, um damit Geld zu verdienen. Bis gut 15 cm Durchmesser frißt mein Hacker. Da konnte ich mir nicht aussuchen, einen Ast unter Spannung nicht zu schneiden.

Richtig ist, erst mal alles wegzunehmen, was frei in der Luft hängt, was bei mir dann so aussieht, daß ich die Motorsäge bediene und ein Helfer die abgeschnittenen Äste gleich zum Holzhacker schleppt. Dabei hängt es von den Platzverhältnissen und dem Kronenaufbau ab, ob ich an der Baumspitze oder am Stamm anfange und natürlich auch, wo der Holzhacker stehen kann.

Alle Äste, auf denen der gefallene Baum liegt, stehen unter Spannung, aber wenn alles, was in die Luft ragt weg ist braucht es nicht mehr viel Vorstellungskraft, wie die Spannung wirkt. Vor allem hat man dann auch Platz zum Ausweichen. Wenn die ganze Krone noch dran ist kann es Dir ohne weiteres passieren, daß der Baum sich dreht und dich unter sich begräbt, wenn du einen Ast abschneidest, auf dem die Krone liegt.

Und die gefährlichsten Bäume sind die sogenannten "Hänger", die sich in anderen Baumkronen verfangen. Wenn der Stamm dann plötzlich den "Rückwärtsgang" einlegt hast du kaum noch eine Chance wegzukommen wenn du genau in der Richtung stehst. Also nach Möglichkeit immer neben der Fallrichtung stehen!

Und trotz aller Vorsicht muß ich sagen manchmal hab ich einfach Glück gehabt. Und noch ein Rat: nimm nie jemand mit, der hektisch ist. Der Mann an der Säge muß ruhig und besonnen arbeiten, so daß der Helfer voraussehen kann, was passiert. Und der Helfer muß die notwendige Geduld haben, gewisse Dinge abzuwarten.

Gruß

Heinz



Heinz Kremers
Beiträge: 2801
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Schonender Umgang mit der Kettensäge

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Peter,

Also wenn Du eine neue Hartmetallkette hattest, dann schneidet die auch, ohne die Tiefenbegrenzer zurückzufeilen, zumindest wenn die Kette original "Stihl" ist! Oder Du hattest eine Fehlproduktion, was ja überall vorkommen soll. Es gibt von Stihl eine Lehre, mit der Du die Tiefenbegrenzer prüfen kannst und auch den Schleifwinkel der Zähne. Ist eine einfaches Blechteil und kostet nicht viel. Die Zähne einer Hartmetallkette sollten aussehen wie ein frisch geschärftes Kreissägeblatt mit solchen Zähnen, also eckig und scharfkantig.

Hartmetallketten hab ich auch im Einsatz, aber wirklich nur für spezielle Dinge. Die Schnittleistung liegt erheblich unter der einer normalen Kette. Wenn ich aber z.B. Sträucher "bodengleich" fällen muß und das ggf. noch in einem Schlackenhang, dann sind das die Ketten der Wahl. Nach einem harten Arbeitstag ist so eine Kette dann aber auch fertig, weil total stumpf und viele Zähne ausgerissen. Anderes Einsatzgebiet sind Bahnschwellen, an denen jede andere Kette versagt.

Gruß

Heinz



reinhold
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Registriert: Do 17. Sep 2020, 16:38

Re: Schonender Umgang mit der Kettensäge

Beitrag von reinhold »

[In Antwort auf #21381]
hallo,
die Forstämter hier in der Gegend machen jedes Frühjahr Kurse im Umgang mit der Kettensäge. Die Gebühr ist lächerlich gering, ich habe 20 Euro bezahlt für zwei Tage praktischen und theoretischen Unterricht. Fragt mal Eure Forstämter, ob die auch so etwas machen.
Eines der ersten Dinge, die ich gelernt habe, war , niemals mit der Oberseite des Schwerts zu sägen. Das ist so ne Art Russisch Roulette, meinte mein Ausbilder.

Gruss
reinhold


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