Frage an die Lack Experten

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
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Muri
Beiträge: 148
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Frage an die Lack Experten

Beitrag von Muri »


Hallo,
Gestern Abend hat ein Guter Freund von mir seinen Billiard Queue vorbeigebracht.
Am Vorderen Teil ist der lack schon sehr abgenützt. Er meinte nur, du machst doch so zeugs mit Holz und war dann auch schon wieder weg. Ich weis ich habe tolle freunde*g*
So nun meine Frage :
Wie würdet ihr vorgehen. Klar erstmal mit feinem Sansdpapier die Reste vom Klarlack runter und dann welchen lack würdet ihr nehmen. Ich dachte da an Bootslack. Sollte halt wasser fest sein, denn die Jungs kommen schon ins schwitzen. Wie stark würdet ihr dann den Lack verdünnen?
In diesem sinne
Gruss
Muri


Gero Meyhoefer
Beiträge: 983
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Frage an die Lack Experten

Beitrag von Gero Meyhoefer »


Hallo Muri,

ich hab eine zeitlang selber viel gespielt und weiß um die Problematik des Schwitzens;-) Allerdings hatte ich so ein Kohlefaser/Carbo/Abfallprodukt aus der Weltraumforschung-Queue.

Ich würde bzgl. des Lackes mal an irgendwas aus dem Spielzeugsektor denken, da gibt es schweiß- und/oder speichelfeste Lacke. Hesteller sind wohl unter anderem http://www.livos.de/ oder http://www.auro.de/

Ich kenn mich mit Lacken nicht so aus, aber wenn Dein Freund viel spielt und an dem Queue vorne einiges an Lack fehlt, scheint es mir wahrscheinlich dass er zumindest einen Teil davon auch über die Finger in den Mund bekommen hat.

Wobei ich hier jetzt nicht den Gesundheitsapostel raushängen lassen will, aber wenn man es vermeiden kann?

Beste Grüße

Gero



Gerhard
Beiträge: 2465
Registriert: Di 23. Okt 2018, 09:42

Re: Frage an die Lack Experten

Beitrag von Gerhard »


Hallo,

ich habe vor drei Jahren ein Haus gekauft, in dem der Vorbesitzer viel Auro verarbeitet hatte. Ich sag´s mal so: Ich würde die Finger davon lassen.

Nimm Boots- oder Parkettlack. Maximal 10% verdünnt, eher unverdünnt. Wenn Du zwei Schichten aufträgst erst 10% verdünnt vorstreichen, dann unverdünnt hinterher. Der Lack hat den Vorteil, daß er sich glatt zieht und recht leicht zu verarbeiten ist.
Die Lacke gibt´s klassisch und "wasserlöslich". Ich würd den klassischen nehmen. Funktioniert einfach besser und trocknet schneller.

Viele Grüße,
Gerhard



joh. t.
Beiträge: 739
Registriert: Sa 25. Nov 2017, 13:35

Re: Frage an die Lack Experten

Beitrag von joh. t. »


hallo gerhard, was macht denn auro für langzeitschäden? stinkt es zu sehr nach zitrone oder anderes? die haben auch mal teeröl als öko verkauft. was sind deine erfahrungen ? viele grüße joh.


Gerhard
Beiträge: 2465
Registriert: Di 23. Okt 2018, 09:42

Re: Frage an die Lack Experten

Beitrag von Gerhard »


Hallo Johannes,

die natürlichen Lösungsmittel riechen lange nach. Das Problem ist aber, daß die Oberfläche sehr sehr weich ist und die Haftung am Untergrund eher schlecht.

Die Oberfläche ist einfach nicht gut.

Ich weiß, daß die Arbeiten von einem Maler ausgeführt worden sind, also kein Heimwerkerschaden. Der hatte sich aber vorher von der Haftung befreien lassen. Unter Hinweis auf die schlechte Oberfläche. Der Mann hatte Recht.

Viele Grüße,
Gerhard


Georg
Beiträge: 1254
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Frage an die Lack Experten

Beitrag von Georg »


Also ich habe eigentlich nur gute Erfahrungen mit Auro-Produkten gemacht. Lediglich die Verbrauchsangaben auf den Gebinden sind in meinen Augen zu optimistisch. Bei der Verwendung des Imprägniergrundes Nr. 121 habe ich, auf verschiedenen Hölzern, durchschnittlich die doppelte Menge gebraucht wie angegeben.


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