Ihr Lieben,
manchmal klappt es einfach. Bin gerade dabei 4cm Eichenholz zuzuschneiden. Es handelt sich um Holz aus einer alten Tür.
und heute hat es mal richtig geklappt mit dem sägen:
Bleibt einfach so senkrecht stehen, wenn ich es auf die Kante stelle:
Ok, war auch nicht bei jedem Schnitt so, aber bei diesem schon.
Und die Schnittkante ist sauber:
Gesägt mit eiern 60cm Ulmia Absetzsäge, Zahnweite 3mm, Stoßwinkel 12°, keine Schrägung/Fleam.
Außerdem habe ich noch eine 70cm Ulmia Schlitzsäge: Zahnweite 5mm, Stoßwinkel 12°, keine Sxchrägung/Fleam.
Mit den beiden erledige ich inzwischen so gut wie alles.
Grüße, Christof.
Meine Gestellsäge und ich sind jetzt Freunde
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Re: Meine Gestellsäge und ich sind jetzt Freunde
Hallo Christof,
ich arbeite auch gerne mit meinen Gestellsägen und kann Deine Freude daran gut nachvollziehen.
Aber Dein Hinweis, dass Du die Sägen ohne Schränkung nutzt, hat mich erstaunt. Meine Sägeblätter für die Gestellsägen sind alle geschränkt und ich dachte bislang, dass das nicht nur sinnvoll sondern auch notwendig ist. Zum einen, dass das Sägeblatt nicht klemmt und zum anderen um den Sägeschnitt bei Bedarf etwas korrigieren zu können.
Da das Schränken aber, meiner Meinung nach, ein aufwendiger Prozess ist und auch nicht immer ganz einfach, würde ich gerne mehr darüber erfahren. Wie bist Du darauf gekommen auf die Schränkung zu verzichten und was für Erfahrungen hast Du bislang damit gemacht, gerade auf beiden oben angesprochenen Punkte (Klemmen, Korrigieren).
Gruß
Georg
ich arbeite auch gerne mit meinen Gestellsägen und kann Deine Freude daran gut nachvollziehen.
Aber Dein Hinweis, dass Du die Sägen ohne Schränkung nutzt, hat mich erstaunt. Meine Sägeblätter für die Gestellsägen sind alle geschränkt und ich dachte bislang, dass das nicht nur sinnvoll sondern auch notwendig ist. Zum einen, dass das Sägeblatt nicht klemmt und zum anderen um den Sägeschnitt bei Bedarf etwas korrigieren zu können.
Da das Schränken aber, meiner Meinung nach, ein aufwendiger Prozess ist und auch nicht immer ganz einfach, würde ich gerne mehr darüber erfahren. Wie bist Du darauf gekommen auf die Schränkung zu verzichten und was für Erfahrungen hast Du bislang damit gemacht, gerade auf beiden oben angesprochenen Punkte (Klemmen, Korrigieren).
Gruß
Georg
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Re: Schrägung nicht Schränkung
Hallo Georg,
danke für deine Antwort.
Natürlich sind meine Sägen geschränkt. Was ich mit 0° angegeben habe ist die "Schrägung" oder auch englisch "Fleam". Das bezeichnet die Möglichkeit, die Feile nicht genau rechtwinkling zum Blatt zu führen sondern in einem schrägen Winkel von vielleicht 20°. So gefeilte Zähne erzielen Quer zur Faser einen noch sauberen Schnitt. In Fr. Kollenrotts Schärfanleitung findet sich alles wissenswerte dazu.
Er schreibt allerdings auch, dass der Aufwand, den man dafür treiben muss, vielleicht gar nicht unbedingt notwendig ist.
So sehe ich das inzwischen auch.
Viele Grüße, Christof.
PS: Ist Friedrich Kollenrott eigentlich noch aktiv?
danke für deine Antwort.
Natürlich sind meine Sägen geschränkt. Was ich mit 0° angegeben habe ist die "Schrägung" oder auch englisch "Fleam". Das bezeichnet die Möglichkeit, die Feile nicht genau rechtwinkling zum Blatt zu führen sondern in einem schrägen Winkel von vielleicht 20°. So gefeilte Zähne erzielen Quer zur Faser einen noch sauberen Schnitt. In Fr. Kollenrotts Schärfanleitung findet sich alles wissenswerte dazu.
Er schreibt allerdings auch, dass der Aufwand, den man dafür treiben muss, vielleicht gar nicht unbedingt notwendig ist.
So sehe ich das inzwischen auch.
Viele Grüße, Christof.
PS: Ist Friedrich Kollenrott eigentlich noch aktiv?
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Re: Meine Gestellsäge und ich sind jetzt Freunde
Hallo zusammen,
ich empfinde eine Schrägung/fleam beim Sägen quer zur Faser als hilfreich.
Die Säge rattert dann nicht so schnell und das erste Ansägen geht auch leichter, da die Spur besser gehalten wird.
Es gibt aber irgendeinen bekannten Youtuber, auf den ich aber nicht komme, der auch ohne Schrägung/fleam quer zur Faser sägt.
Hat wohl den großen Vorteil, dass man weniger Sägen braucht, wenn man den Stoßwinkel quer und längs zur Faser auch gleich hat.
Noch was zum Stoßwinkel/rake
Ich habe meine Rückensäge (Zapfensäge ohne Schrägung), mit der ich nicht gut klar kam, da sie ratterte (dieses Hochspringen, gerade wenn es gegen die Faser ging) auf 20° umgefeilt.
Ich meine, dass sie vorher 4° hatte, es könnten aber auch 12° gewesen sein.
Vielleicht erinnert sich Friedrich noch daran, da ich sie bei ihm das erste Mal geschärft habe.
Ich habe aber vergessen, es zu dokumentieren
Das war auf jeden Fall mal ein voller Erfolg!
Das Rattern ist weg, sie sägt dennoch aggressiv und das Ansägen ist jetzt deutlich leichter.
Viele Grüße
Markus
ich empfinde eine Schrägung/fleam beim Sägen quer zur Faser als hilfreich.
Die Säge rattert dann nicht so schnell und das erste Ansägen geht auch leichter, da die Spur besser gehalten wird.
Es gibt aber irgendeinen bekannten Youtuber, auf den ich aber nicht komme, der auch ohne Schrägung/fleam quer zur Faser sägt.
Hat wohl den großen Vorteil, dass man weniger Sägen braucht, wenn man den Stoßwinkel quer und längs zur Faser auch gleich hat.
Noch was zum Stoßwinkel/rake
Ich habe meine Rückensäge (Zapfensäge ohne Schrägung), mit der ich nicht gut klar kam, da sie ratterte (dieses Hochspringen, gerade wenn es gegen die Faser ging) auf 20° umgefeilt.
Ich meine, dass sie vorher 4° hatte, es könnten aber auch 12° gewesen sein.
Vielleicht erinnert sich Friedrich noch daran, da ich sie bei ihm das erste Mal geschärft habe.
Ich habe aber vergessen, es zu dokumentieren

Das war auf jeden Fall mal ein voller Erfolg!
Das Rattern ist weg, sie sägt dennoch aggressiv und das Ansägen ist jetzt deutlich leichter.
Viele Grüße
Markus
Instagram: https://www.instagram.com/holz_schrat
Re: Meine Gestellsäge und ich sind jetzt Freunde
Hallo Zusammen,
wenn die Bezahnungen sehr fein werden, also so ab 18 tpi kann ich nicht mehr mit fleam feilen.
Deshalb mache verzichte ich bei sehr feinen Crosscutbezahnungen auf Fleam und nehme etwas mehr Rake, 15°-20°.
Irgendwo zwischen 7 und 15° Rake ohne Fleam sind Sägen sehr universal.
Liebe Grüße
Pedder
wenn die Bezahnungen sehr fein werden, also so ab 18 tpi kann ich nicht mehr mit fleam feilen.
Deshalb mache verzichte ich bei sehr feinen Crosscutbezahnungen auf Fleam und nehme etwas mehr Rake, 15°-20°.
Irgendwo zwischen 7 und 15° Rake ohne Fleam sind Sägen sehr universal.
Liebe Grüße
Pedder
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- Registriert: Fr 12. Aug 2022, 11:22
Re: Meine Gestellsäge und ich sind jetzt Freunde
Sägen mit Fleam lassen sich leichter starten, dass stimmt.
Aber auch ein nicht ganz so steiler Stoßwinkel/rake hilft. Die 12-13° bei den Ulimas und ECE's sind werksseitig vorgegeben. Eigentlich gar nicht so schlecht. Passt genau in die Kompromisslinie, die auch Pedder beschrieb.
Ich kann auch nicht feststellen, dass die Sägen viel langsamer werden. Ist sie sauber gefeilt und gut geschränkt geht es flott zur Sache.
Mit dem Rattern mache ich kaum noch negative Erfahrungen. Kann aber nicht sagen, woran das liegt.
Aber auch ein nicht ganz so steiler Stoßwinkel/rake hilft. Die 12-13° bei den Ulimas und ECE's sind werksseitig vorgegeben. Eigentlich gar nicht so schlecht. Passt genau in die Kompromisslinie, die auch Pedder beschrieb.
Ich kann auch nicht feststellen, dass die Sägen viel langsamer werden. Ist sie sauber gefeilt und gut geschränkt geht es flott zur Sache.
Mit dem Rattern mache ich kaum noch negative Erfahrungen. Kann aber nicht sagen, woran das liegt.