Hallo,
Christophs Schuhputzox hat mich inspiriert. Danke dir.
Ich habe einen Freund, der mir schon in vielen Situationen geholfen hat. Meist, wenn ich mich erkenntlich zeigen wollte, hat er das abgelehnt. Jetzt hoffe ich, er nimmt diesen Werkzeugkasten an.
Er entstand aus Reststücken aller Art, die bei mir in der Werkstatt rumlagen. Um sie vor dem sicheren Feuertod zu erretten und meinem Freund ein Geschenk zu machen, habe ich einen Werkzeugkasten im japanischen Stil gebaut. Selbstverständich mit 100 % Handwerkzeug. Für mich ein Projekt, um mich in einigen Grundtechniken weiter zu üben.
Das ist er. Der Kastenkörper und der Deckel entstand aus alten Leimholzplatten, die schon mal ein Leben davor hatten, der Boden aus einem Rauhspundbrett, die Bucheteile sind noch Reststücke von meinem Hobelbankprojekt, das kleine Kästchen aus einem Schalbrettstück, das einem Propeller glich und einem Spreeholzrest. Die Tragegriffseiten entstanden aus einem Kiefernleimholzrest. Der ist in einer Schwalbenschwanzverbindung an den Seitenteilen eingelassen, geleimt und mir einer Schraube gesichert.
Das kleine Zubehörkästchen habe ich mit Schwalbenschwänzen ausgeführt und im unteren Bereich habe ist eine 44°-Gehrung, die die Nut für den Sperrholzboden verdeckt.
Den Deckel habe ich mit 2 Gratleisten stabilisiert. Die Maserung verläuft in ungefähr 45° und das sollte halten.
Vor der Übergabe bekommt das Teil noch einen Ölauftrag.
Hier ein paar Bilder vom Kasten und von der Entstehung.


















LG Micha