Moin Friedrich,
schön, dass Du von Hand schärfen willst.
Ja, unbedingt.
Wenn Du einen belgischen Brocken hast, ist der (wenn groß genug) als Abziehstein sicher gut brauchbar, man sagt, die Körnung dieser Steine liege etwa zwischen 6000 und 7000.
Falls Du Dir einen neuen Abiehstein zulegen willst: Mein Favorit ist inzwischen der 8000er Shapton, weil er erheblich härter ist als der jahrelang bevorzugte 8000er Naniwa (bei dem es doch immer wieder Probleme mit Einschneiden gibt, wenn man Mikrofasen abzieht). Und die erzielte Abziehqualität ist kaum schlechter.
Beim Schleifstein empfehle ich weiterhin den 1000er Shapton. Der 800er oder 1000er King ist auch gut.
Vielen Dank für deine Hinweise zu dem Naniwa und den möglichen Alternativen.
ich denke, das ich mir erstmal einen Shapton 1000er Stein holen werde und mal schaue, wie das mit dem belgischen Brocken (so er denn wirklich einer ist; ich bin da immer noch unsicher) als Abziehstein funktioniert.
Ich habe mangels Erfahrungen natürlich keine Vergleichsmöglichkeiten.
Das hat zudem den Vorteil die Kosten etwas verteilen zu können.
Dank dem Hinweis von Pedder werde ich mir auch mal den Bester Imanshi 8000 und 10000 genauer ansehen.
Wobei ich mir nicht vorstellen kann, das es einen sehr großen Unterschied bzgl. der Polierqualität geben kann.
Die Shapton- Schruppsteine (120er) sind extrem hart und eigentlich nur für kleinflächige Arbeiten (z.B. Fasen) brauchbar, für größere Flächen, z.B. Spiegelseiten, brauchst Du einen weicheren Stein. Aber probier es aus.
ok, werde ich machen. Ein weicherer Stein wäre in der Korngröße 300 bis 600?
Schruppen / Schleifen mit Diamantplatten ist natürlich möglich. Ich habe es ausprobiert, die (teure) Platte wurde enttäuschend schnell stumpf und war dann deutlich schlechter als ein Stein.
Diamantplatten sind mir irgendwie nicht geheuer und passen auch nicht zu meiner derzeitigen Philosophie, abgesehen von dem Preis.
Aus technischer, theoretischer Sicht teile ich deine Erfahrungen.
Steine mit "Abrichtblöcken" abzurichten, ist nach meinen Erfahrungen keine gute Idee. Die, die ich mal probiert habe, waren viel zu grob, mein Abziehstein wurde davon förmlich aufgefressen (das ist teuer!) und funktionierte hinterher auch nicht mehr gut wegen der groben Oberflächenstruktur vom Abrichten. Und was macht man, wenn der Abrichtblock selbst krumm geworden ist? Ich habe bisher nichts Besseres gefunden als meine Klinker, als Alternative empfehle ich Nassschleifpapier auf ebener Unterlage, z. B. Granitfensterbank.
Klinker habe ich schon gekauft, sie harren der Bearbeitung. Nassschleifpapier ist teuer, das würde ich vielleicht als Zwischenschritt nutzen, bis meine Klinker fertig sind .Hierzu noch zwei Fragen:
Wie lange dauert das Abrichten der Klinker ungefähr, muss man da z.B. einen halben Tag für einplanen?
Du nutzt ja Koround 80er Korngröße.
Ich finde im Netz habe ich gelesen, das Koround aus Aluminiumoxid besteht und Siliciumkarbid schärfere Kanten hat, also wohl gröber ist.
Beim Hausherren finde ich kein Koround in 80er Korngröße. Händler für Scheifmittel haben Siliciumkarbid und Koround im Angebot, kann man Siliciumkarbid auch für das Abrichten verwenden?
Kann man auch eine Korngrößen kleiner als 80er für das Abrichten der Klinker nehmen und wieviel brauch man zum Abrichten?
Mein übliches Angebot - aber ich weiss ja, mangels Aussage dazu in Deinem Profil dazu, nicht wo Du wohnst - komm her (ich wohne in Schladen, zwischen Goslar und Wolfenbüttel), dann zeig ich Dir eine ganze Menge und Du kannst stundenlang viel ausprobieren.
Ich fühle mich sehr geehrt und werde dein Angebot auf jeden Fall annehmen und melde mich im Januar bei dir.
einen guten Rutsch und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2017
Uwe