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Bezahnen eines Sägeblattes

Verfasst: Di 6. Sep 2016, 22:26
von Pedder

Hallo Horst,

drüben hats Du gefragt, was das mit den Schablonen auf sich hat. .

Ich habe für die Zahnweiten Schablonen, die Gerd mir hat lasern lassen. Das Bild finde ich gerade nicht.

die klemme ich neben das Sägeblatt und kann die richtige Zahnweite fühlen.


Ein Stoß pro Lücke, dann wird die Schablone entfernt und weiter gefeilt.

Übrigens: Wenn jemand die Entstehung unserer Sägen noch nicht kennt, hier ist das recht ausführlich dargestellt.
https://two-lawyers-toolworks.blogspot.de/p/seit-unserem-beginn-in-2009-haben-sich.html
(Würde ich jetzt nicht am Handy ansehen.)

Liebe Grüße
Pedder


Re: Bezahnen eines Sägeblattes

Verfasst: Mi 7. Sep 2016, 16:05
von Wolfgang Jordan

Ist zwar sehr lang (und sehr interessant), eure Beschreibung, aber man kann sie trotzdem auch auf dem Handy gut lesen. Dafür hat Google gesorgt, Stichwort "Responsive Design". Das würde auch dem Forum gut tun!

Gruß, Wolfgang


Re: Bezahnen eines Sägeblattes

Verfasst: Mi 7. Sep 2016, 22:17
von MarkusB

Hallo Pedder,

die Schablone erkenne ich zwar nicht, ich kann es mir aber gut vorstellen.

Danke

viele Grüße

Markus


Re: Bezahnen eines Sägeblattes

Verfasst: Mi 7. Sep 2016, 22:50
von Horst Entenmann
[In Antwort auf #144976]
Hallo Pedder,

Super Dokumentation.
Machst du auch Sägen mit gekrümmter Zahnlinie?
Die erwähnte Furniersäge oder auch meine Schrotsäge sind ja sehr stark gekrümmt.
Bei den anderen Sägen ist das doch eher unüblich.
Ginge das auch mit der Schablone, wenn man die immer wieder umspannt?
Oder meinst du daß man da eher eine gekrümmte Schablone bräuchte?

Gruß Horst


Re: Bezahnen eines Sägeblattes

Verfasst: Mi 7. Sep 2016, 23:05
von Micha P
[In Antwort auf #144976]
Hallo Pedder,

das ist deutsche HandwerksKunst.
Eure Sägen sind einfach schon zu schön und zu perfekt zum Arbeiten.

LG Micha


Re: Bezahnen eines Sägeblattes

Verfasst: Do 8. Sep 2016, 02:08
von UweM
[In Antwort auf #144976]
Moin Pedder,

einen Zahn "markieren", Schablone entfernen und dann feilen?
Gibt es einen technischen Grund dafür oder ist das einfach deine persönliche Arbeitsweise?
Ich stelle mir das sehr aufwändig vor, nach jeder "Markierung/Zahn" die Schablone neu auszurichten.

Wie findet man denn ohne Schablone den richtigen Weg, vorallem bei einem feinen Sägeblatt?
Man braucht viele Schablonen, oder?

Viele Grüße
Uwe




Re: Bezahnen eines Sägeblattes

Verfasst: Do 8. Sep 2016, 05:36
von Pedder

Hallo Uwe,

ich markiere Alle Zahnlücken mit je einem Stoß und entferne dann die Schablone.

Liebe Grüße
Pedder


Re: Bezahnen eines Sägeblattes

Verfasst: Do 8. Sep 2016, 06:00
von Wolgang L.

Hallo Uwe,

Uwe Salzmann hat auf Youtube div. Videos zum Sägeschärfen und auch eines wo er das komplette Neubezahnen eines Blattes zeigt. Es heißt "Bau einer neuen Säge, Teil 1"
Er klebt sich einen Papierstreifen mit markierter Zahnteilung auf das Blatt und schneidet dann mit einem Dremel kleine Kerben in das Blatt.


Re: Bezahnen eines Sägeblattes *MIT BILD*

Verfasst: Do 8. Sep 2016, 10:58
von Uwe.Adler
[In Antwort auf #144976]
Hallo liebe Holzwerker,

Die Bezahnung eines Sägeblatts ist für mich in verschiedene Arbeitsschritte eingeteilt:

1. Die Zahneinteilung nach der Anzahl Zähne. TPI (teeth per inch) > Anzahl Zähne auf 25,4mm Länge
2. Zahnformung nach Anwendung. Crosscut > Absetzschnitt und/oder Ripcut > Längsschnitt
3. Schränkung
4.Schärfung
5. Probeschnitt und Säuberung (Gratentfernung)


Das sind die Hilfsmittel, um eine reproduzierbare Einteilung herzustellen. Ein Federstahl, an den ich eine Nase angefeilt habe, die einen Abstand hat der sich aus der TPI Angabe (hier 12) ergibt: 25,4 / 12 = 2,1 mm. Aller 2,1 mm wird eine Kerbe eingesägt, in die die Nase der Lehre gesteckt wird und an deren Vorderseite als Anschlag wird mit einem feinsten Sägeblatt die neue Kerbe in das Sägeblatt eingeschnitten. 2-3/10 mm reichen voll aus. Diese Marke ist dann bei der Zahnformung die Aufnahme der Dreiecksfeile.

Vielleicht hilft das auch weiter, wenn man noch keine Schablonen hat. Mit der Schablone ist es effizienter umsetzbar, aber bekanntlich gibt es viele Weg Richtung Rom! Aber auf dem Weg ist es nützlich, Friedrichs Sägeschärfanleitung zu lesen, aus der viele Fragen zu beantworten sind.
http://www.woodworking.de/schaerfprojekt/saegenschaerfen1.html .
Dann sind Gerd Fritsches Sägeschablonen nochmals besser einsetzbar, weil man die Funktion kennt.

Herzliche Grüße

Uwe


Re: Bezahnen eines Sägeblattes

Verfasst: Sa 10. Sep 2016, 08:19
von Pedder
[In Antwort auf #144985]
Hallo Horst,

gekrümmte Zahnlinie mache ich aktuell nicht. Mein Retoother konnte das, aber den habe ich abgegeben.
Aber da würde ich immer versuchen anders vorzugehen. ENtweder über Gerd ein Blatt lasern lassen oder stanzen.
Meine Stanze läuft noch nicht so, wie ich mir das vorstelle, aber dann sollte es irgendwann kein Problem sein.
Meistens mache ich feine bis allerfeinste Bezahnungen (13-20tpi), da bin ich mit der Feile schneller als mit der
vorgeschalteten Stanze.

Für krumme Zahnlinien muss man halt erstmal das Blatt krumm schneiden.

Liebe Grüße
Pedder