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In Antwort auf #144976]
Hallo liebe Holzwerker,
Die Bezahnung eines Sägeblatts ist für mich in verschiedene Arbeitsschritte eingeteilt:
1. Die Zahneinteilung nach der Anzahl Zähne. TPI (teeth per inch) > Anzahl Zähne auf 25,4mm Länge
2. Zahnformung nach Anwendung. Crosscut > Absetzschnitt und/oder Ripcut > Längsschnitt
3. Schränkung
4.Schärfung
5. Probeschnitt und Säuberung (Gratentfernung)

Das sind die Hilfsmittel, um eine reproduzierbare Einteilung herzustellen. Ein Federstahl, an den ich eine Nase angefeilt habe, die einen Abstand hat der sich aus der TPI Angabe (hier 12) ergibt: 25,4 / 12 = 2,1 mm. Aller 2,1 mm wird eine Kerbe eingesägt, in die die Nase der Lehre gesteckt wird und an deren Vorderseite als Anschlag wird mit einem feinsten Sägeblatt die neue Kerbe in das Sägeblatt eingeschnitten. 2-3/10 mm reichen voll aus. Diese Marke ist dann bei der Zahnformung die Aufnahme der Dreiecksfeile.
Vielleicht hilft das auch weiter, wenn man noch keine Schablonen hat. Mit der Schablone ist es effizienter umsetzbar, aber bekanntlich gibt es viele Weg Richtung Rom! Aber auf dem Weg ist es nützlich, Friedrichs Sägeschärfanleitung zu lesen, aus der viele Fragen zu beantworten sind.
http://www.woodworking.de/schaerfprojekt/saegenschaerfen1.html .
Dann sind Gerd Fritsches Sägeschablonen nochmals besser einsetzbar, weil man die Funktion kennt.
Herzliche Grüße
Uwe