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Hallo Leute,

am Wochenende war es mal wieder so weit: Flohmarkt.

Diesmal war es wirklich etwas besonderes: ein grenzüberschreitender Flohmarkt in Kreuzlingen/Schweiz und Konstanz/Deutschland. Und das noch 24 Stunden - durch die Nacht.

https://www.google.ch/maps/place/Kreuzlingen/@47.6553725,9.1729989,18z/data=!4m2!3m1!1s0x479af72e3a0ca66d:0xf2bbe4623eb9d6f2

Hier noch ein paar weitere Informationen:

http://www.konstanz.de/smk/01206/01211/01222/index.html

Übrigens der größte Flohmarkt, den ich je besucht habe. Es sollen wohl um die 6000 Stände gewesen sein. Selbst ein Flohmarkt, der nur ein zehntel so groß wäre wie dieser, wäre noch attraktiv... Sehr gut organisiert, gut besucht und mit schönem Wetter gesegnet. Seltsamerweise war er auch nicht stressig. Es wurde nicht geschoben, keiner war ungedultig und selbst in den Restaurants der Stadt gab's um die Mittagszeit noch Platz. Also nur zu empfehlen!

Ach ja, die Größe war gleichzeitig auch der größte Nachteil. Um überhaupt den größten Teil sehen zu können, mußte man eiligen Schritts an den Ständen vorbeigehen. Um ehrlich zu sein glaube ich, daß ich die meisten Gelegenheiten einfach übersehen habe... Der Fokus war diesesmal auch eher auf meinen Kindern, die Bilder von diversen Kinderbüchern und Spielen zeige ich jetzt aber nicht.

Also, erst einmal gab's auf der Schweizer Seite einen sehr interessanten Schraubstock. Gut erhalten, leichtgängig und präzise. Der nette Schweizer wollte 30 SFr, die er auch bekam.





Eigentlich habe ich ja erst vor Kurzem einen Schraubstock gekauft und eigentlich habe ich ja schon einen Aldi Schraubstock. Aber diese Qualität! Diese Qualität!!!

Und dann noch etwas, von dem ich nicht weiß, ob es Spiel- oder Werkzeug ist. Ein Hobel für 4 Euro. Die Streichholzschachtel zum Größenvergleich.





Das war's dann eigentlich schon. Stechbeitel gab's diesmal so gut wie keine. Nur ein Beitel, daß in einen Schraubenzieher umgearbeitet worden war. Man hätte weinen können, wie der Besitzer mit der Klinge umgegangen ist. Dann noch sehr viele Hobel (Lux, Ulmia, etc.), die üblichen Sägen und Zwingen. Ein Stand hatte mehrere Lötlampen von Barthels, pro Stück 20 Euro. Aber irgendwie war ich nicht recht in Stimmung dafür. So geht's halt manchmal.

Am Samstag gibt's hier Flohmarkt in Baar. Mal sehen wie das Wetter und das Angebot ist, dann gibt's möglicherweise auch wieder Fotos.

Alles Gute

Johannes Josef

Salve, Johannes,

schöner Schraubstock, herzlichen Glückwunsch. Da kannst Du ja den Aldi-Schraubstock entsorgen.

Der reizende Hobel könnte ein Werbegeschenk sein, für anderes ist er wohl zu klein. Von Ulmia gab es einen "Knabenhobel", der 180 mm lang ist. Im Katalog aus den 1960er-Jahren ist er unten zu sehen:



Weiterhin viel Glück bei der Jagd wünscht

Claus Keller

Hallo Johannes Josef,

für einen reinen Spielzeughobel scheint er mir zu aufwendig gebaut zu sein. Wie sieht denn das Eisen aus, könnte man damit was anfangen? Ich denke aber, dass selbst Kinder mit so einem kleinen Ding nicht gut hobeln können. Dazu fehlt ihm einfach das nötige Gewicht. Der Knabenhobel von Ulmia ist da schon ein anderes Kaliber:
http://www.holzwerken.de/museum/kinder/knabenhobel1.phtml

Gruß, Wolfgang

Hallo Wolfgang,

interessante Frage. Also erst einmal hat das Eisen keinen Stempel. Ich bin jetzt nicht so der Eisenexperte, aber es scheint mir von der Qualität schlechter zu sein, als ein Ulmia- oder Stanley-Eisen. Gleichzeitig scheint es mir aber auch keine Attrappe zu sein, dafür ist es dann wieder zu gut - und ausreichend dick. Seltsamerweise ist es von beiden Seiten geschliffen, es gibt also keine Spiegelseite. Die Qualität des Schliffs ist dann wieder bescheiden. Es sieht so aus, als wäre ursprünglich nur eine Seite geschliffen gewesen und der Benutzer hätte gemerkt, daß der Hobel nicht richtig läuft. Aus Unkenntnis ist er dann an die andere Seite gegangen. Ausprobiert habe ich den Hobel noch garnicht, ich werd's mal tun und geb wieder Rückmeldung.

Ach ja, eine Marke ist auf dem ganzen Hobel nicht zu finden, als Werbegeschenk hätte er also irgendwie den Zweck verfehlt...

Alles Gute

Johannes Josef

Hi!
Ich habe auch so einen kleinen Hobel.
Ich nutze ihn, um an Brettkanten eine kleine Fase "anzufasen". Das funktioniert mit einem scharfen Eisen erstaunlich gut.
Bevor ich dazu Schleifpapier nutze, nehme ich lieber den Hobel.
Eine Marke steht bei mir (glaub ich) nicht drauf. Schaue bei Gelegenheit noch mal nach.

Gruß,
Stefan

Hallo miteinander,

kann das nicht ein Hobel für Instrumentenbauer sein?

LG

Micha

[In Antwort auf #141648]
Hallo,
der kleine Hobel ist ein Spielzeughobel, mit dem ein Kind wohl auch hobeln sollte und konnte.
Es gibt noch viel "schlimmere" Modelle von Kinderhobeln als dieses
Anbei ein paar Minis aus meiner Sammlung.
Einige sind richtig gut verarbeitet, haben teilweise auch gemarkte Eisen
und bei manchen wird die Kinderhand regelrecht abgeschreckt, ein Werkzeug zu berühren,
weil die Ecken und Kanten so scharf sind.
Viel Spaß mit dem "Kleinen" wünscht Johannes
.

Hoi zäme
Als ich vor ziemlich genau 60 Jahren den ersten "Werkzeugkasten" mit Laubsäge, Beisszange usw zu Weihnachten erhielt, war ein kleiner Hobel dabei, der genau so aussah. Ist natürlich schon längst weggeschmissen worden.....
Gruss Bobi