Hallo und guten Abend,
ich will gleich mal die ersten Fragen beantworten.
Das Furnier welches den gesamten Einband darstellt ist Nußbaum Maserfurnier, dass habe ich schon Jahre lang und hab nur auf den richtigen Einsatz gewartet. es sieht aus wie Rauhleder und fühlt sich auch so an. Das Furnier habe ich für Buchdeckel und Buchrückseite auf 3 mm Sperrholz aufgeleimt. Das Loch, die Fetzen, die Schatten und die Buchstaben sind aus Ahorn, welches ich durch heißen Sand schattiert habe. Für die Buchstaben und Schlagschatten habe ich ein paar Stücken vom Ahornfurnier ein paar Tage in schwarze Wasserbeize gelegt, so das sie durchgebeizt waren. Das Auge besteht aus Birke Maser Furnier, welches ich mit der Flamme eines Gaslötkolbens schattiert habe. Viele misslungene Versuche sind vorangegangen.

Für die möglichst originalgetreue Nachbildung der Buchseiten habe ich 80 Blatt Platanefurnier zu dem Stapel verleimt und dann ausgeschnitten, so das rundherum 15 mm als Verkleidung übrig waren. Die Platane deshalb weil ich sie einfach in großer Menge da habe, hab mich mal verkauft, und mir dadurch der Verlust durch das große Abfallstück nicht weh getan hat.

Den Buchdeckel habe ich mit einem Streifen Leinwand, mit Textilfarbe eingefärbt, befestigt. Geleimt habe ich das mit Knochenleim.

Am besten kann man das Geheimfach und wie es funktioniert im Präsentationsvideo sehen, dort führe ich es vor. Den Link habe ich ja in meinem Beitrag mit angegeben. Bilder habe ich aus der Bauphase. Man sieht dass es eine Kiste in der Kiste ist die mehrere Zuhaltungen bekommen hat. Das Lesezeichen, welches mein Buch bekommen hat spielt bei der Verriegelung eine wichtige Rolle.


